22. Kapitel

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Es sind schon einige Wochen vergangen seit unserem Sieg.
Wir hatten in Australien noch einen gemeinsamen dreiwöchigen Urlaub gemacht, in dem ich auch viel mit meinem Vater unternommen hatte.
Vor zwei Wochen sind wir heil wieder in New York angekommen und haben schon mit dem Bau des neuen Tanzstudios angefangen.
Der Architekt wusste genau, von was wir sprachen und designte ein wunderschönes Tanzstudio.
Es gibt verschiedene Räume für verschiedene Tanzstyles.
Jeder von Realize unterrichtet einen in dem dazugehörigen Raum.
Im HipHop-Raum wird überall gesprayt. Wir werden eine Aktion für die Straßenkinder machen und sie dürfen die Wand dort zusammen mit uns zu sprayen.
HipHop übernimmt Kiara.

Im Ballett-Raum wird eine Spiegelwand gemacht. Außerdem werden Ballettstangen aufgestellt.
Wir werden dort zusammen mit den Mädchen die Wand dekorieren.
Ballett übernehm ich.

Der Jumpstyle-Raum wird der bunteste. Die Kinder dürfen dort mit Pinseln die schwarzen Wände mit bunter Farbe bespritzen. Wir haben dafür extra Neonfarbe gekauft, die im Dunkeln leuchtet. Außerdem ist dort auch eine Spiegelwand.
Jumpstyle übernimmt Jake.

Und zuletzt Breakdance.
Der einzige Raum, in dem auch Matten und Geräte vorhanden sind, damit die Kids die Tricks wie Salto lernen können ohne sich dabei zu verletzten.
In dem Raum wird an einer Wand das Logo von uns vier draufgemalt. An der Vorderseite ist auch eine Spiegelwand.
Es wird noch eine Weile dauern, bis das hier alles fertig ist und so lange unterrichten wir die Kids im Central Park.
Da ist ja sowieso genug Platz.
Außerdem können sie dann schon ein bisschen vor Publikum tanzen, da viele Passanten stehen bleiben und uns beim Unterrichten zuschauen.
Es macht echt immer sehr Spaß die kleinen Mädchen zu unterrichten.
Aber auch bei den zwölf- bis 16-jährigen machte es Spaß und man freundete sich recht schnell an.

Nebenher hatte ich mir einen Job in einem Diner gesucht, um ein bisschen Geld dazu zu verdienen, denn bevor wir keine Tanzausbildung gemacht haben, werden wir für den Tanzunterricht nicht bezahlt. Ich hatte die Tanzausbildung zwar schon mit 16, aber die Anderen mussten es nachholen.

Mein Vater war der Sponsor von dem allem hier und er sponsorte auch das Geld für die Tanzausbildung der Anderen.

Meine Mutter war am Anfang sehr enttäuscht von mir, doch mittlerweile half sie hier auch, da sie doch irgendwo stolz auf uns war.
Sie fande die Idee nach einer Weile recht gut und half mit ein paar ihrer nicht so oberflächlichen Freunden uns das hier zu ermöglichen.
Unser Architekt war auch der Mann einer guten Freundin meiner Mutter, was sehr geschickt kam.

Jake und Kiara sind nach unserem Sieg zusammengekommen, da Jake auch mal gemerkt hatte, dass er Gefühle für Kiara hat.
Die Beiden waren echt glücklich miteinander und ich freute mich für sie.
Auch bei mir und Kyle lief alles gut. Er war gerade nur mit allem hier beschäftigt und hatte kaum Zeit, da er nebenher in einer Kfz-Werkstatt arbeitete.
Das hier wird noch einige Wochen brauchen, aber es macht Spaß mit anzusehen, wie unser selbst aufgebauter Traum größer und größer wird.

Gerade hatte ich frei, nachdem ich den halben Tag im Diner gearbeitet hatte.
Heute hatte ich was mit meiner Mutter vor. Ihr wisst schon, Mutter-Tochter-Tag. Kyle freute das nicht so sehr, aber das muss er einsehen, denn meine Mutter bleibt meine Mutter.

Also nahm ich meine Tasche, sagte Cristoph, dem Ladenbesitzer, Tschüss und verließ das Diner.
Ich ging zu meinem weißen Audi A8 und fuhr Richtung Heimat.

Zuhause angekommen parkte ich mein Auto in der Einfahrt, bewegte mich zur Haustür und schloss sie auf.

"Hey, Mum", schrie ich den Flur entlang.
"Hey, Kleine", erschien eine männliche Stimme.
"Tyleeer", schrie ich und rannte auf ihn zu. Er umarmte mich und wirbelte mich im Kreis.
Ich hatte ihn, seit ich gegangen war, nicht mehr gesehen.
"Hmm, das riecht schon gut! Was kochst du?", fragte ich ihn.
"Lasagne", antwortete er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächlete ihn an.
"Kann man dir noch was helfen?", fragte ich und er schüttelte den Kopf.
"Nein, die Lasagne ist im Ofen und aufgeräumt ist schon alles! Wie läuft's mit dir und Mister Right?", fragte er.
"Mhhm, er hat momentan nicht so viel Zeit, aber er hat mir versprochen, sobald das Tanzstudio fertig ist, werden wir wieder mehr Zeit miteinander verbringen. Außerdem kommt er heute Abend, wenn Mum und ich wieder hier sind", sagte ich und er grinste.
"Hast du Kondome?", fragte er.
"Maaan, Tyler!", schrie ich und boxte ihn gegen den Arm. Er hingegen musste nur lachen.
Dieser Vollspaten.

Dance your dream  {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt