Kapitel 23

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Fuck.
Liam und ich standen schnell von seinem Bett auf und starrten zur Tür.

"Habt ihr sie noch alle?! Sky Justin ist da drüber im Wohnzimmer. Falls du vergessen hast wer das ist. Er ist dein Freund. Und was fällt dir eigentlich ein. Nur weil du schlechte Laune wegen Danielle hast musst du dich nicht an sie ran machen!" Zischte Niall.

Ich fing an zu zittern. Was hab ich nur getan.

"Das ist doch gar nicht wegen Danielle du Idiot!" Brummte Liam.

"Das ist mir verdammt nochmal scheiß egal! Sky? Was hast du dir dabei gedacht?" Niall starrte mich sauer an.

"Ic-ich We-" ich nahm mir schnell meine Klamotten und zog sie über. Ich versucht an Niall vorbei zu gehen, doch er hielt mich fest.

"Du verschwindest nicht!" Sagte er in einem strengen Ton.

"Bitte!" Mir stiegen Tränen in die Augen.

"Fang bloß nicht an zu heulen! Du bist selber schuld!" Zischte er.

Ich boxte ihm in den Bauch wodurch er für eine kurze Zeit abgelenkt war und ich an ihm vorbei gehen konnte. Ich blieb kurz vor dem Wohnzimmer stehen und atmete noch mal ein und aus.

"Justin können wir jetzt bitte gehen. Du weißt doch das ich verdammt müde bin." Jammerte ich.

"Eh j-ja Baby klar." Er nahm meine Hand. Ich runzelte die Stirn als er mir nicht in die Augen sah.

Hatte er was gesehen? Nein das konnte nicht sein.

Wir beide riefen noch schnell "bye", dann waren wir aber auch schon aus der Tür.

Kenny wartete schon die ganze Zeit auf uns im Auto. Ich schaute ihn kurz durch den Spiegel an aber schaute dann sofort wieder weg. Ich hätte das nicht tuen sollen. Justin bedeutet alles für mich.

Justin saß auf der anderen Seite des Autos und starrte aus dem Fenster. Hat er was mitbekommen? Nein er hätte was gesagt. Ganz sicher.

Die Fahrt war still. Ich fühlte mich unwohl genau wie Kenny und Justin. Niemand wusste was er machen sollte. Ich war so froh als wir am Hotel ankamen. Ich stieg schnell aus, was ich aber sofort bereute. Übel all waren Fans. Oh Gott. Nein bitte nicht. Als ich das letzte mal einfach ausgestiegen bin wurde ich fast überrannt. Alle tatschten an mir herum, machten Fotos und eine wollte mir sogar meine Jacke ausziehen. Ich spürte Justin um meiner Taille. Er zog mich an sich und versuchte so gut es ging uns durch die Menge zu bringen. Erst als Kenny kam gelang es uns endlich in die Hotel Lobby zu kommen. Ich zitterte und klammerte mich an Justin, der versuchte mich zu beruhigen. Ich hasse es. Justins Fan machten mich manchmal total fertig. Ich wusste einfach nicht wie ich damit klar kommen soll.

"Na komm. Wir gehen jetzt einfach ins Bett. Alles ist gut Baby." Flüsterte Justin mir ins Ohr und strich mir über mein Haar. Ich lächelte ihn gezwungen an und nickte. Er nahm meine Hand und führte mich zu den Fahrstühlen.
Als wir im 7 Stock ankamen liefen wir schnell zu unserem Zimmer und Justin machte die Tür mit unserer Karte auf.

"Hast du noch Hunger? Willst du duschen? Oder-" ich stoppte ihn.

"Ehrlich gesagt will ich nur noch ins Bett okay? Ich bin verdammt müde." Murmelte ich schlecht gelaunt. Heute war ein komischer Tag. Ich wusste nicht wie ich mit all dem umgehen soll.

"Ehm klar. Ich geh mich kurz duschen." Er guckte mich nicht an und lief schnell davon. Ich seufzte. Was ist nur los mit ihm?

Ich zog mir eine kurze Hose und ein t-Shirt von Justin an. Ich legte mich auf die linke Seite, so wie immer und kuschelte mich in das Bett. Ich liebte die Betten in den Hotels. Sie sind so unfassbar bequem. Ich war kurz von dem einschlafen, doch dann kam Justin ins Zimmer. Er hatte wie immer nur Boxershorts an und kam zu mir ins Bett. Ich hatte meine Augen geschlossen. Ich wollte nicht mit ihm reden. Ich wollte mit niemandem reden.

"Baby bist du noch wach?" Fragte er leise. Ich antworte nicht.

"Was mache ich nur falsch? Ich liebe dich so unfassbar sehr. Du mich den nicht? Hm? Aber ich verspreche dir das ich immer für dich da sein werde. Ich werde alles tun damit du bei mir bleibst. Ich tue alles für dich mein Engel. Ich verspreche es." Flüsterte er und strich mir dabei immer wieder über meine Haare und meine Wange. Ich versuchte mich nicht zu bewegen und so rüber zu kommen, als würde ich schlafen. Kurze seit später spürte ich wie Justin sich richtig hinlegte und sich auch ins Bett kuschelte.

Wie konnte ich denn nur so etwas tun? Wusste er es? Er kann es gar nicht wissen! Er war doch immer im Wohnzimmer. Niall hätte es mir gesagt. Ich wollte ihn nicht verletzen. Er war viel zu gut für mich. Vielleicht sollte ich doch einfach Schluss machen, zurück nach Hause gehen und ihn glücklich werden lassen. Aber das würde ihm das Herz brechen. Ich konnte ihm nichts davon antun. Ich musste die Sache mit Liam endgültig beenden und bei Justin bleiben. Er hat alles für mich getan. Er war immer da. Nein er ist gegangen als du ihm alles erzählt hast. Vergiss das nicht. Du warst wieder alleine. Aber er kam wieder. Er wollte mich. Und jetzt hat er mich und ich habe ihn. Und damit sollte ich zufrieden sein. Ich würde alles dafür tun damit er glücklich wird.

Ich merkte nur noch wie mir Tränen aus den Augen liefen bevor ich einschlief.

My LifesaverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt