Die Jahre zogen dahin und ich wurde immer größer und stattlicher. Ich hatte viel Spaß mit meiner großen Schwester und lachte immer herum.
Nach 14 Monaten kamen meine kleinen Brüder Max und Moritz auf die Welt.
Meine Familie hielt jede Lustige und traurige Erinnerrung fest. Ich war ein braves Kind und hatte nie gedacht, dass ich einmal so riesige Probleme bekommen könnte.
Alles war okay, auch als ich noch in die Volkschule kam. Dort lernte ich die dünne, empfindsame und trotzdem starke Mia kennen.
Wir hatten Spaß, standen alles zusammen durch und hatten nie Streit. Ziemlich beste Freunde könnte man sagen.
Es war perfekt, wenn man von den Zicken absah. Und den doofen Jungs.
Als wir am letzten Tag unsere Zeugnisse bekamen, umarmte ich Mia fest.,, Bis nach der Schule!" sagte ich dabei.
,, Viel Spaß Jenni! Mach keinen Blödsinn, von dem ich nichts weiß." Lächelnt zwinkert sie mir zu.
,, Danke ebenfalls, Mia." Ich sah zu, wie sie mit ihren Eltern Richtung Auto ging. Kurz darauf schlenderte ich in Richtung Bushaltestelle und dachte nach.
,, Wie sind wohl die anderen? Zickig? Dumm? Ordentlich? Pingelig? Ich hoffe doch, das die Grips haben oder so etwas."
Höchst zufrieden mit meinem Zeugnis stapfte ich Richtung Bus, der mich nach Hause brachte.
,,Das war er, der letzte Tag in der Volksschule." Mit einem Grinsen ließ ich mich auf einen Platz nieder.
,, Sicher sind Mam und Dad stolz auf mich. Ich blickte auf mein Zeugniss. Lauter Sehr gut. Ich weiß, ich weiß: Streber. Aber ich kann nichts dafür, das war so easy.
Langsam fuhr der Bus los, für mich der vertraute Weg nach Hause. Für mich der letzte, von der Volkschule nach Hause. Und auch wahrscheinlich der einzige, dem ich wirklich vermisse.
Meine kleinen Brüder sitzen eine Reihe vor mir. Ich lächle. ,, Tja, jetzt hab ich wenigstens ein Jahr Pause von denen."
Schweigend saß ich am Fenster und sah, wie die Landschaft an mir vorbeiratterte. Ich fühle mich schon zuhause, auch wenn ich nur ein kleines Stück von unserer Gemeinde sehe.
Endlich zu Hause stürmten wir unseren Eltern entgegen, die gerade aus der Traktorgarage kamen.
,, Mama, wir haben das gleiche Zeugnis!" riefen meine kleinen Zwillingsbrüder. ,, Das ist aber toll!" Erfreut über die beiden guten Zeugnisse der Jungs blickte sie zu mir.
,, Und Jenni? Wie sieht deines aus?" Ich beschloss, einen auf traurig zu machen. Gespielt traurig reichte ich ihr mein Zeugniss und schluchtzte:,, Mam, sie hat mir überall einen Fünfer gegeben! Das ist total unfähr von ihr!"
Mam nahm das Zeugnis ihn die Hand. Sie hatte wohl damit gerechnet, das ich bestimmt wieder so etwas mache wie letztes Jahr.
,, Das sehe ich Jenni! Lauter schlechte Noten" schmunzelt sie. ,,Zeig her, zeig her!" rufen Max und Moritz gleichzeitig.
,, Aber da sind doch keine Fünfer!" Max sah beleidigt aus. ,, Sie hat uns verarscht!" schreit nun Moritz und boxt mich leicht zur Seite.
Ich krümme mich vor Lachen, als ich in die Gesichter der beiden sehe. ,,Nun los, Oma hat euer Lieblingsessen gekocht!" Ab mit euch hinein, Tisch decken!" scheucht uns Mam hinein.
,, Yeah, Spagetthi!!!!!!" Voller Begeisterung rannten wir durch den Hof unseres Bauernhauses zur Haustür. Wir traten dabei fast unseren kleinen Hund um, der mitten da lag.
Am Abend lag ich in meinem Bett und dachte an den Tag. ,, Hoffentlich wird es nächstes Schuljahr auch so witztig wie heuer! Zum Glück kommt Mia in meine Klasse und die Tussis in die Parallel-Klasse!" Leise kichere ich vor mich hin.
Langsam drehte ich mich auf die andere Seite und bin schon halb eingeschlafen, als ich noch an meinem Schwarm denke, der in eine andere Klasse kommt.
Mit einem Lächeln im Gesicht schließe ich die Augen und gleite in das Land der Träume, in dem alles noch Gut und Wunderbar ist.
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Hey Leute!
Sorry für die anfangs kurzen Kapiteln, ich bemühe mich an längere. Nur so zur Info: Ein solches Kapitel in dieser Länge schreibe ich normalerweiße bei Schularbeiten. Ich hoffe, euch gefällt das Buch bis jetzt. Wenn ja, lasst doch mal ein Sternchen und ein Kommi da.
Euremagdalenanopp
Instagram: lifestyle_286
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Allone by People
LosoweJennifer hat ein glückliches Leben. Eltern, die sie lieben. Freunde, die sie mögen. Geschwister, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Doch ihr behutsames Leben beginnt sich langsam zu verändern, als sie in die Haupschule kommt...