Wohin?

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Wohin gehst du, wenn du keinen Platz auf der Welt hast?
Wohin, wenn du nichts dein zuhause nennen kannst? Wenn du keine Familie, keine Freunde hast? Wenn du nichts hast außer dich selbst und die paar Fetzen Stoff die dich warm halten. Falls diese paar Fetzen dich, an einen Wintertag, überhaupt warm halten können.
Aber das war mir getrost egal. Ich wusste die Antworten auf meine Fragen nicht, aber ich fuhr einfach weiter in die kalte Nacht, genoss den Luftzug, der meine Nase umwehte und versuchte meine Hände zu wärmen, indem ich sie in meine Hosentasche steckte und eine Faust bildete.
Und so fuhr ich mit meinem Longboard durch die Nacht, ohne zu wissen wo ich landen werde, ohne zu wissen, wann ich das nächste Mal etwas essen werde.
Ich sah mich um. Keine Ahnung wo ich war. Ich wusste nur, dass ich in Köln war.
Köln........Viel habe ich schon über diese Stadt gehört. In meinem Heimatdorf redete man viel von ihr. Eine Metropole sondersgleichen sollte sie sein, wo jeder seine Träume erfüllen könnte. Natürlich habe ich beschlossen sofort hinzufahren. In meinem Dorf gab es sowieso nichts was mich hielt.
Nicht nachdem.............
Ich schluchtzte. Mich überkam wieder diese Trauer. Diese riesige Welle aus Tränen und Wut, die sich in mir aufstaute und an den Strand zu brechen drohte.
Meine Augen wurden feucht. Mein Blick trübte sich mit jeder Sekunde mehr, doch ich machte keine Anstalten die Tränen wegzuwischen. Wieso sollte ich auch? Ich fuhr einfach weiter und ließ den Fahrtwind die Tränen die aus meinen Auge liefen, aus meinen Gesicht blasen und in die endlose Nacht wischen.
Das Longboarden war alles was mir Kraft gab. Die Kraft immer weiterzumachen, weiterzufahren, um nicht auf den Gedanken zu kommen zu stoppen und alles wegzuschmeißen, um alles zu beenden.
Trotz meiner wässrigen Augen konnte ich sehen, dass in der Ferne ein Brunnen war, der von einigen Laternen umringt wurde.
Ich fuhr darauf zu um am Brunnen Platz zu nehmen und mich auszuruhen.
Auf den Weg dorthin überlegte ich wie es für mich weitergehen sollte. Wie ich hier Essen besorgen wollte. Wie ich über die Runden kommen sollte, wohin ich gehen werde. Aber meine Gedanken wurden von einem Schmerz unterbrochen, der durch mein Knie ging und sich immer weiter hocharbeitete.
Ich bin vom Board gefallen. Gott sei Dank bin ich beim Brunnen.
Ich lehnte mich gegen den Brunnen und inspizierte meine Wunde. Natürlich Blut überall. Natürlich ist die Hose am Knie gerissen. Meine Fresse, dass einfach nichts gut gehen kann.
Ich wollte gerade Wasser holen, als ich einen Schatten über meinen Kopf sah. Ich blickte hoch und sah in die Silhouette eines jungen Mannes.

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Hallo die die das lesen ^^
Ich habe hiermit eine zweite Fanfiction gestartet. Dieses Mal über meinen Lieblingsyoutuber Julien Bam.
Denoch ist das eher ein Funprojekt und Post kommen vielleicht jede einzelne Sekunde oder gar nicht xD Kommt auf meinen Zeitplan an ^^
Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß mit meiner Fanfiction.

Mondaugen|Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt