21. Pläne (Lesenacht)

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-Ardy's Sicht-

Als wir uns lösten, grinsten wir beiden uns einfach an. Wer uns jetzt sehen würde, würde denken, wir seien behindert, so wie wir uns angrinsten.

"Also probieren wir es?", fragte ich sie nach einer Weile.

"Auf jeden Fall.", schon wieder grinsten wir uns an.

"Ich freue mich gerade einfach wahnsinnig, weißt du?"

"Kann ich mir gut vorstellen. Darf ich dir mal was sagen?"

"Was denn?"

"Und du lachst nicht, ok?"

"Ja, meinetwegen."

"Mir wäre es lieber, wenn du kein T-Shirt trägst."

"Ach wirklich? Na das können wir schnell ändern."

Ich küsste sie kurz und versuchte mein Shirt sexy auszuziehen, doch ich verhedderte mich und Rabea musste mir helfen.

"Okay, das war nicht so geplant."

"Hat man gar nicht gemerkt.", sagte Rabea ironisch.

Ich grinste sie an: "Besser so?"

"Viel besser.", sie schmunzelte.

"Und jetzt du.", ich zwinkerte.

"Heute nicht."

"Ach komm schon."

"Nein."

"Und morgen?"

"Eventuell."

"Und warum nicht heute?"

"Weil... Keine Ahnung."

"Siehst du, du hast keinen Grund, warum nicht jetzt dein Shirt auch verschwindet.", ich grinste dreckig.

"Manchmal bist du echt ein Idiot, ein süßer, aber trotzdem ein Idiot."

"Träumen wird man wohl noch dürfen."

"Mann ja, du nein."

"Ich bin ein Mann!", rief ich empört.

"Du zählst nicht. Nee, einfach... Nee."

"Das ist diskriminierend."

"Wieso?"

"Weil ich laut dir kein Mann bin.", ich schmollte.

"Für mich bist du Mann genug.", lachte sie.

"Alles andere hätte mich auch gewundert."

"Du hast aber ein gutes Ego."

"Und du hast immer etwas zum kontern."

"Tja, ich kann's halt."

"Klang jetzt gar nicht eingebildet oder so.", die Aussage triefte nur so von Sarkasmus.

Kurz sagte keiner etwas.

"Wie viel Uhr haben wir eigentlich?", fragte mich Rabea.

Ich guckte auf mein Handy und staunte nicht schlecht: "Kurz nach sechs."

"Was? Im Ernst? Hätte ich jetzt echt nicht gedacht."

"Bist du müde?"

"Ein wenig. Und du?"

"Gar nicht. Ich könnte dir Longboard fahren beibringen."

"Das nenne ich einen abrupten Themenwechsel. Wie kommst du drauf?"

"Ich musste drüber nachdenken, weil ich gerne mit dir irgendwelche Dinge unternehmen würde."

"Und dann direkt Longboard?"

"Jap, wieso nicht?", sagte ich enthusiastisch.

"Ich kann's aber nicht."

"Deswegen bring ich dir's ja auch bei."

"Dir ist schon bewusst, dass wir sechs Uhr morgens haben, oder?"

"Ja."

"Ja, guut."

"Komm, zieh dich an.", sagte ich.

"Immer noch: Meine Sachen sind unten bei Katrin und Taddl."

"Aber nicht die von gestern beziehungsweise heute."

"Aber es ist ekelig, zwei Tage lang das gleiche zu tragen."

"Dann bekommst du halt was von mir. Wo ist das Problem? Du willst dich sicher nur vom Longboard fahren drücken, hab ich Recht?"

"Ein bisschen."

"Das wird nicht schlimm, vertrau mir."

"Ich hab Angst, mich hinzulegen."

"Ich fang dich schon auf."

"Dann gib mir die Klamotten."

Ich stand also nur in Boxershorts auf, während sich Rabea hinlegte und versuchte zu schlafen.

"Nichts da! Beweg jetzt deinen sexy Hintern aus dem Bett. Oder ich trag dich so raus."

"Hast du meinen Hintern schon gesehen? Außerdem traust du dich das eh nicht."

"Glaub mir, ich mach das."

"Ay ay Sir.", sie gab nach.

Ich zog sie hoch und sie ließ sich wie ein nasser Sack hängen.

"Das machst du mit Absicht.", sagte ich.

"Tu ich gar nicht.", widersprach sie mir, "Ardy, dreh dich um. Ich will mich umziehen."

"Ok."

Natürlich tat ich es, aber immer wieder spinkste ich über meine Schulter und beobachtete Rabea beim Umziehen.

Was wäre, wenn Dat Adam bei dir wohnen würde?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt