[3] Das Treffen

2.9K 118 28
                                    



4.DasTreffen


BellaPOV


Der Nachmittag mitCamilla war wirklich schön. Wir backten Plätzchen und albertenherum wie zwei kleine Kinder. Aber als es langsam Zeit wurde dieKleinen aus der Vorschule abzuholen, wurde ich immer unruhiger. „Mom,was ist los?" Fragte mich Milla. Ich seufzte. Sie kannte micheinfach zu gut, und merkte so auch gleich, wenn etwas nicht stimmte.„Meinst wir sollen es ihnen sagen? Ich meine, sie haben ein Rechtdarauf es zu erfahren! Und dann müssen wir auch noch zu ihnen wegenden Jagdgebieten!" Sie wusste sofort was ich meinte und schüttelteden Kopf „Ich glaub wir sollten es den Kleinen sagen. Immerhin sinddie Cullens ja quasi auch ihre Familie. Und was den Jagdvertragangeht, ich kann auch für dich hingehen!" bot sie an, doch ichwusste, dass sie es genauso wenig wie ich machten wollte. „Nein,das musst du nicht tun. Aber wir können zusammen hingehen." , „Ok,nehmen wir Georg und Jaimee mit?" Fragte sie mich begeisterter„Oder fragen wir Leah und Jake?" Leah und Jake hatten sich aufGeorg und Jaimee geprägt, und wohnten ganz in der Nähe. Sie kamenuns oft besuchen, aber ich wollte nicht, dass sie immer bei unswaren. „Wenn wir sie anrufen drehen sie den Cullens schneller alswir gucken können die Hälse um!" Sagte ich mit einem Grinsen inder Stimme. Das würde bestimmt ulkig aussehen!

Als wir an derVorschule ankamen war ich aber trotzdem noch nervös. Wie würdenGeorg und Jaimee wohl reagieren? Sie hatten nie einen Vater gehabtund außer mir und Milla, und manchmal auch Jacob, Leah und Seth, dieaber nur selten da waren, hatten sie keine richtige Familie. Ichwürde heute Abend, wenn Camilla und ich zu den Cullens gehen würden,beide auf jeden Fall mitnehmen. Denn wenn ich unsere Wölfchen, wieMilla sie immer nannte, anrufen würde, wären sie alarmiert undwürden wahrscheinlich sofort Sam und sein Rudel in La Push anrufen.Dann hätten wir ziemlich viele große, meist mit nacktem Oberkörperrumlaufenden Jungs, die sich in riesige Wölfe verwandeln könnenhier rumlaufen, und dass war das letzte was ich wollte.

Also blieb mir nichtsanderes übrig, als sie mit zu nehmen. Dabei könnte ich Edward auchgleich über ihre Verwandtschaftsverhältnisse aufklären. Und dadann alle Cullens anwesend wären könnte ich ihn mal so richtigauseinandernehmen, ohne das er zurückschlagen konnte. Esme würdeihn bestimmt tadeln, nicht in der Anwesenheit seiner Kinder zuschimpfen. Aber mich könnte sie nicht tadeln. Okay, können würdesie es schon, aber ich musste nicht auf sie hören! Ach, das warenwirklich tolle Aussichten, und auf einmal wollte ich ganz schnell zuihnen.

Aber zuerst einmalmusste ich meine Kleinen aufklären. Gerade als ich meine Gedanken zuende gedacht hatte, kamen sie auch schon aus dem Gebäude. „Momma!"quietschte Jaimee glücklich und sprang mir in die Arme, während ihrBruder seine Adoptivschwester bevorzugte. „Na, Georgie alles klarbei dir?" Fragte ich meinen Sohn und struppelte ihm durch dieHaare. „Ey, lass das, Momma!" Sagte er gespielt beleidigt undordnete seine Haare wieder.

Gemeinsam fuhren wirnoch einkaufen und anschließend nach Hause. Als alle Einkäufeverstaut waren sah ich Milla an und diese nickte stumm. Jetzt waralso der Zeitpunkt gekommen, vor dem ich mich den ganzen Taggefürchtet hatte. „Ich hab euch doch mal von eurem Vater erzählt.Edward. Und von seiner Familie, den Cullens?" Beide sah michneugierig an und nickten eifrig. Ich holte tief Luft und sah noch malzu Camilla, die mir aufmunternd zunickte. Ok, Augen zu und durch,dachte ich mir und sagte dann mit sanfter Stimme zu meinen Kindern:„Also, die Cullens wohnen jetzt auch hier. Sie sind an meinerSchule. Auch euer Vater und wir müssen heute Abend zu ihnen." Festsah ich jedem von ihnen in die Augen. Georg erholte sich als ersterund sagte leise : „Sagst du ihnen, dass Edward unser Vater ist?",„Ja, wahrscheinlich schon." Antwortete ich ihm ebenso leise,bevor ich mich seiner Schwester widmete. Sie kam auf mich zu undhielt mir ihre Hand an die Wange (AN:Ja, sie hat dieselbe Gabe wieNessie.) Die Bilder die sie mir zeigte waren voller Angst. Angst,dass die Cullens sie abstoßen werden und ich wieder so werde wie dieersten 50 Jahre meines Vampirdaseins, bevor Milla zu uns gestoßenwar. Sofort nahm ich sie in den Arm und flüsterte so leise, das nursie es hören konnte: „Mach dir bitte keine Sorgen, Engelchen. Siewerden euch mögen. Ganz bestimmt werden sie das. Dafür werde ichsorgen."

Threehundert Years - TwilightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt