[4] Ne, ich bin der Weihnachtsmann

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BellaPOV


"Ich weißRosalie. Das hätte ich ihm auch nie antuen können. Der einzige, mitdem ich je geschlafen habe war Edward."


Jetzt war es raus. Warumhabe ich das jetzt eigentlich gesagt?! Ich bin so in Blödmann! Jetztkomme ich hier heute wahrscheinlich nicht mehr raus, weil sie michmit Fragen löchern werden! Aber es blieb ruhig. Zu ruhig.Unnatürliche ruhig. Langsam hob ich den Kopf und sah in siebengeschockte Augenpaare. Oh verdammt, das hast du mal wieder superhingekriegt, Bella! Rief mir eine Stimme in meinem Kopf zu. Ja, dawar sie wieder. Die kleine tolpatschige Bella. Die Bella, dieeigentlich vor 300 Jahren sterben sollte. Die Bella, die zu Edwardgehörte und die er liebte. Und das sollte so nicht sein. Er durftesich einfach keine Hoffnung machen.

Emmett war der erste, derseine Sprache wieder fand: „Soll das etwa heißen ich bin Onkel?Und Mom ist Oma und Dad ist Opa? Und unser Eddieleinchen ist Vater?"Ok, Bella. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du sagst ihnendie Wahrheit, oder du lügst sie an und sagst du seist künstlichBefruchtet worden oder irgendwie sowas. Ein kleiner Teil von mirwollte die erste Möglichkeit. Wollte ihnen verzeihen, in die Armefallen und eine glückliche Familie werden. Der andere Teil von mirwollte sie anlügen. Einfach wegrennen und nie wieder kommen. Aber eswürde nichts bringen. Sie haben ja einen Anspruch auf die Kinder.Sie verdienten die Wahrheit. Das war ich ihnen schuldig.

„Ja, du hast rechtEmmett. Du bist Onkel." Ich zwang mich zu einem Lächeln, undhoffte es wirkte nicht zu sehr aufgesetzt. Aber es hatte denAnschein, als ob es das nicht tat, denn das Muskelpaket von Emmettstrahlte mich an, dann lachte er plötztlich: „Dad, du bist Opa!Mom du bist Oma! Wurde ja auch Zeit! Immerhin habt ihr ja auch schonein paar Jahrhunderte auf dem Buckel! Da darf man durchaus schonGroßeltern sein!" Dafür erntete er einen strafenden Blick vonCarlisle und ein Schlag auf den Hinterkopf von Rosalie. „Bella, inAngesicht dieser und vieler weitere Tatsachen war es ein großerFehler von uns, auf Edward zu hören und dich schutzlos zurück zulassen. Wir hätten für dich da sein sollen in dieser schwierigenPhase, aber wir waren es nicht. Wir haben versagt. Und deshalb bitteich dich, im Namen unserer gesamten Familie, um Verzeihung." Daswar jetzt aber mal ne Ansage. Carlisle wie immer sachlich und mit soeiner Ruhe, die ich ehrlich gesagt vermisst hatte. Dann erst fiel mirauf, dass alle mich erwartungsvoll ansahen. Ach ja, stimmt. Siewollten eine Antwort. Puh, schwere Frage. Ob ich ihnen verzeihenkann? Jetzt? Wo verdammt war Milla eigentlich immer wen man siebraucht? Sie hätte sie doch gut ablenken können während ich nochnachdenken könnte! Ach ja, die war ja noch mit Alice draußen. Daskonnte noch dauern, sie redeten ja beide gern und viel. Okay Bella,was willst du? Ihnen verzeihen oder sie noch ein bisschen schmorenlassen? Bevor ich etwas sagen konnte hielt Jaimee mir ihre Hand andie Wange. Sie zeigte mir Bilder, wie wir alle eine glücklicheFamilie werden würden. Sie wollte ihnen verzeihen. Ihr Bruderhingegen hegte einen großen Hass auf die Cullens. Jaimee hattediesen nie verstanden und sie immer verteidigt.

Zweifelnd sah ich meinenSohn an. Ich hatte viel erwartet, dass er mich flehend ansah ihnennicht zu verzeihen oder das er mir mit seiner Gabe zeigte, was siemir alles angetan haben, aber nicht, dass er mich flehentlich ansah.Er hatte ihnen schon längst verziehen. Er wollte genauso wie seineSchwester endlich eine richtige Familie haben. Sie wollten beidenicht mehr allein mit Milla und mir sein. Vor allem Georg vermissteeine männliche Bezugsperson. Auch wenn er es nie zugegeben würde,wusste ich es. Ich kannte meine Kinder in und auswendig. Aber konnteich ihnen vertrauen? Konnte ich mich auf sie einlassen? Wenn sie michwieder verlassen würden würde ich das wahrscheinlich nichtüberleben. Noch einmal würde ich den Schmerz nicht aushalten. Aberwas war mit Jaimee und Georg? Würden sie es verkraften? Würden siemit dem Schmerz leben können, das ihre eigene Familie sie verlassenhat? Ich wusste es nicht? Aber sie wollten eine Antwort. Jetzt.


Edward POV


Ich habe Kinder. Ich habeKinder. Immer wieder hallte dieser Satz in meinem Kopf. Was war ichnur für ein Idiot! Bella war schwanger als ich sie verlassen hatte!Schwanger! Aber geht das überhaupt? Ich dachte immer Vampire könntenkeine Kinder bekommen. Plötzlich nahm ich Carlisles Stimme war. Siesagte etwas, aber was es war was er sagte wusste ich nicht. Ich nahmalles nur durch Watte war. Esme legte mir die Hand auf die Schulterund sah mich mitleidig an. In ihren Gedanken las ich pures Mitleidfür mich und Bella aber auch Wut auf sich selbst, weil sie ihreTochter zurück gelassen hatte, und eine tiefe Verzweiflung.Verzweiflung. Ja, das war wohl der richtige Ausdruck für meinemomentane Stimmung. Wie sollte ich Bella bloß erklären, dass ichsie liebe? Sie würde mir sowie so nicht glauben! Was sollte ich nurtun? Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich war ein Vampirverdammt! Ich brauchte keine Angst zu haben! Okay, vielleicht doch.Meine Gefährtin und Mutter meiner beiden Kinder hasst mich!!!OhGott, Edward. Was hast du dir da mal wieder eingebrockt?

„Ich weiß es nicht. Ichbrauche Zeit. Viel Zeit. Ich muss erst mal schauen, ob ich euchwieder vertrauen kann. Wenn ich euch vertraue und ihr verlasst michwieder, weiß ich nicht, ob ich das überlebe. Aber Jaimee und Georgmöchte ich das nicht antun. Sie brauchen eine Familie, und wenn sieeuch vertrauen und ihr mich, und damit auch sie verlasst, mach icheuch die Hölle heiß. Das könnt ihr mir glauben." Das war BellasStimme die da sprach. Sie wollte uns wieder vertrauen. Eszumindestens mal versuchen! Eine Welle Hoffnung durchströmte mich.„Danke Bella. Du weißt gar nicht wie glücklich du uns damitmachst!" Drang Esmes liebliche Stimme an mein Ohr. Langsam hob ichden Kopf. Sie beugte sich zu Georg runter, der vor ihr stand undsagte dann: „Und wer bist du? Georg, oder?" Dieser grinste nurfrech und sagte lachend: „Nee, ich bin der Weihnachtsmann!Ausnahmsweise dieses Jahr schon vor Nikolaus!" Jetzt mussten allelachen, selbst ich musste leicht grinsen. Bella war das anscheintpeinlich, denn sie sagte schnell: „Er heißt Georg Lucas AnthonyCullen-Swan." , „Schöner Name." Meinte Esme lächelnd undstrich ihm durch die Haare. Ja, das war er wirklich. Aber das, wasmich stolz machte war der Name Anthony. Ich hieß ja auch so mitzweiten Namen und Bella hatte an mich gedacht. Sie hatte unseren Sohnnach mir bennant. Und das machte mich verdammt stolz.

„Und seine Schwesterheißt Jaimee Sophie Alessandra Cullen-Swan." Ergänzte Bella undman sah deutlich den Stolz in ihren Augen als sie von ihnen sprach.Jaimee musterte mich neugierig durch ihre großen braunen Augen. Dannsprang sie von Bellas Schoß und kam direkt auf mich zu. Vor mirblieb sie stehen und hielt mir dann ihre kleine zarte Hand an dieWange. Sofort durchströmten mich Bilder von ihr. Sie zeigte mir, wiesehr sie sich freute mich zusehen und das Bella es wenigstensversuchen will mit uns klar zu kommen und das sie mich schon jetztliebte und mir verziehen hat gegangen zu sein. Und dann zeigte mirsie Bilder, auf denen Bella weinend in einem Zimmer saß und immerwieder meinen Namen schluchzte. Es zeriss mir fast das Herz sie sotraurig zu sehen. Meine Tochter beugte sich vor und flüsterte mir soleise, dass nur ich sie verstehen konnte ins Ohr: „Sie liebt dich.Mehr als ihr Leben. Mehr als es dir zu sagen kann ich dir nichthelfen. Jetzt bist du dran. Mach was draus, Dad." Und als ich inihre braunen Augen guckte nahm ich mir fest vor Bellas Herzzurückzuerobern. Ich würde es schaffen. Koste es was es wolle.





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i'm back everyoneee! someone missed me?


omg fast 500 reads? wow. danke danke dank :*


ich werde jetzt nach und nach andere Twilight Stories hier posten, also schaut doch mal nach, ob euch was gefällt! uuuund ich plane, ein ideen buch zu machen! ja nein was sagt ihr? 


lots of love lisa xx


Threehundert Years - TwilightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt