16. Kapitel

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"Was ist denn das letzte, an das du dich erinnern kannst?" Fragte ich Zayn. Es interessierte mich einfach, ab wann seine Erinnerungen abgecuttet waren. "Das letzte an das ich mich erinnern kann... hmm." Wiederholte er. Er fing an zu grübeln. Muss ja auch schwer sein, sich genau an das letzte Detail zu erinnern. Ich würde ehrlich gesagt nicht gerne in seiner Haut stecken. Es muss sich blöd anfühlen, wenn du nichts mehr weißt und dann aufeinmal Leute auftauchen, die behaupten deine beste Freundin und dein Mitbewohner zu sein. Ich meine das könnte eigentlich jeder Vollidiot behaupten. Und du wüsstest nicht ob das stimmt. Schrecklich. Das wünsche ich wirklich keinem!
"Ich glaube, ich weiß es jetzt. Das letzte, an das ich mich erinnern kann, ist wie meine Mum, meine Schwestern und ich nach London gezogen sind; wie wir die schwer bepackten Umzugskisten in unser neues Haus trugen und den ganzen Abend und die ganze Nacht damit verbrachten, sie auszupacken. Ich kann mich noch erinnern, wie glücklich wir alle waren.." "Das ist eine schöne Erinnerung." Sagte ich aufmunternt. Er lächelte mich an und ich lächelte ihn an.

"Wo ist mein Baby? Wo ist er? Ich will zu ihm!" Hörte ich aus dem Krankenhausflur. Eine aufgebrachte Frauenstimme die immer näher kam. Im nächsten Moment flog die Tür zu Zayn's Zimmer auf. Eine Frau mit braunen Haaren und einem sympatischen Gesicht stürmte hinein. Sie steuerte auf Zayn zu und ließ sich auf seine Bettkante fallen. "Zayn, mein Baby. Alles okay? Harry hat mich gerade angerufen. Er hat mir erzählt was passiert ist. Wie konnte es nur so weit kommen?" "Mum. Es ist alles okay. Es war ja keine Absicht." "Bist du dir sicher?" "Ja Mum!" "Okay. Ähm..und wer ist dieses hübsche Mädchen? Ist das deine Freundin?" "Ähm..also." Zayn stotterte irgendwas vor sich hin. Anscheinend hatte er meinen Namen vergessen oder so. "Hallo. Ich bin Ella, eine gute Freundin von Zayn. Freut mich sie kennenzulernen. Zayn hat mir viel über Sie erzählt. Nur er erinnert sich nicht mehr an mich, deshalb hat er mich ihnen nicht vorgestellt." "Oh.. Freut mich auch dich kennenzulernen, Ella."
"Ella?" Ich schaute zur Tür. Harry stand im Türrahmen. Ich schaute ihn erwartungsvoll an. Er machte eine Kopfbewegung, dass er jetzt gehen will. Ich stand auf, sagte Zayn und seiner Mutter Tschüss und ging mit Harry auf die Eingangshalle zu.
"Alles okay bei dir? Du bist so still." Sagte Harry als wir kurz vor der Eingangshalle waren und blieb stehen. "Ja, alles okay. Es ist nur, weil Zayn sich an nichts mehr erinnert. Aber was soll man machen." "Babe, mach dir nichts draus. Auch wenn er sich nicht mehr an dich erinnert. Ihr werdet bestimmt wieder so ein gutes Verhältnis wie vorher haben, wenn es ihm besser geht. Glaub mir." Harry streckte seine Arme nach mir aus um mich zu umarmen. Ich schlang meine Arme fest um seinen Rücken. Das brauchte ich jetzt einfach. "Danke, dass du da bist Harry. Ich liebe dich." Shit. Was hab ich da gerade gesagt? Sofort fing mein Herz wie wild an zu pochen. "Tut mir leid. Du musst es nicht zurück sagen. Das ist mir gerade so rausgerutscht. Das war zu frü-" "Ich liebe dich auch." Bei seinen Worten wurde mir ganz warm ums Herz und mein Bauch fing an zu kribbeln. Ich musste lächeln. Harry beugte sich zu mir nach vorne und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss.
"Und danke, dass du da bist." Flüsterte er mir leise zu. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und nahm meine Hand.

Als wir bei mir zu Hause ankamen, ließ ich mich sofort auf mein Sofa fallen. Ich hatte starke Kopfschmerzen von all dem, was Heute und die letzten Tage passiert war. Letzendlich entschloss ich mich aber doch dazu, aufzustehen und mir eine Schmerztablette zu holen. Ich füllte ein Glas mit Leitungswasser und spülte die Tablette damit hinunter. Ich spürte warme Hände um meine Hüfte und als ich mich umdrehte, stand Harry direkt vor mir und drückte mich gegen die Küchenzeile. Er fing an mich zu küssen. Erst langsam und dann immer leidenschaftlicher. "Harry.. ich muss duschen." Sagte ich. Und es stimmte. Ich fühlte mich dreckig. "Ich kann ja mitkommen, wenn du willst." "Nein, nicht heute Harry. Ein anderes Mal." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und spazierte ins Bad.

Ich duschte mich kurz ab und entfernte in der Dusche mein restliches Make-up. Als ich aus der Dusche stieg, viel mir auf, dass ich meine Anziehsachen vergessen hatte. Also ging ich, mit nur einem Handtuch bekleidet, in mein Schlafzimmer. Harry lag auf meinem Bett und checkte seine Mails. Als er mich bemerkte stand er auf und kam zu mir. "Du siehst unglaublich gut aus." "Das sagst du doch jetzt nur, weil ich nur ein Handtuch um habe." "Nein, nicht nur deswegen." Er lächelte und streifte mir das Handtuch ab. Er küsste über meinen Hals bis runter zu meinem Schlüsselbein. Dann schaute er mir fest in die Augen. Er drehte uns um und legte mich langsam aufs Bett. Er lehnte sich über mich und begann mich zu küssen. Er zog sein Shirt über den Kopf, schmiss es auf den Boden und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, bevor er sich wieder mir widmete. Er ließ seine Hände über meinen gesamten Körper wandern. Seine Berührungen lösten bei mir eine Gänsehaut aus. Während er mich küsste, versuchte er sich seinen Gürtel zu öffnen, was ihm auch dann gelang. Er zog sich seine Hose samt Boxershort aus. Bevor er sie auf den Boden schmiss, holte er ein Kondom aus seiner Hosentasche. Er öffnete die Verpackung mit seinem Mund und streifte sich das Kondom über. Er legte sich halb auf und halb neben mich. Ich spürte, wie seine Hand in meinen Intimbereich wanderte. Mir entwich ein leises Stöhnen, was Harry leicht zum Grinsen brachte. Seine Finger umspielten meine Mitte und er drang vorsichtig mit zwei Fingern in mich ein. Er tat es mit so viel Gefühl, was die ganze Sache irgendwie noch geiler machte. Er drang immer wieder in mich ein; manchmal fester und manchmal leichter. Als er das Tempo erhöhte, spürte ich, wie mich fast der Orgasmus überrollte. Das merkte Harry anscheinend auch und stoppte. Ich wimmerte leicht, weil er das gute Gefühl gestoppt hatte. Doch als er dann mit seinem steifen Penis in mich eindrang, waren alle "Sorgen" verflogen. Ich fing an lautstark zu Stöhnen. Er konnte sich sein Stöhnen auch nicht zurückhalten. Harry hielt sich am Kopfende meines Bettes fest, um mehr Kontrolle zu haben. "Oh Harry." Er stieß nun fester und tiefer in mich hinein. "Harry....ich..ich glaub ich..komme gleich." "Genieß es Baby. Komm für mich." Seine Worte gaben mir den letzten Rest und ich kam. Kurz darauf kam er auch. Sein Körper sackte auf meinem zusammen. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, rollte sich von mir runter und legte sich neben mich. Er zog sich das Kondom aus und kam zurück ins Bett. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." Antwortete ich.

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