Wir sind die Brücke zwischen Delta- und Alphaquadrant

Oberste Direktive

Kathryn Janeway sitzt in ihrem Bereitschaftsraum mit einer Tasse heißem, schwarzem Kaffees.

Kann ich das selbe tun wie vor sieben Jahren? Kann ich diese Crew weiter im Deltaquadranten fliegen lassen, wenn ich einen anderen Ausweg habe? Aber was ist das für ein Ausweg? Das Borg – Transwarpnetz benutzten? Nein, ich mache mich genauso schuldig wie die Borg! Außerdem ist da noch diese verdammte Oberste Direktive, die macht mir das Leben auch nicht gerade einfacher. Kann ich überhaupt einem Admiral aus der Zukunft trauen der die Oberste temporale Direktive missachtet und der auch noch ich selbst bin? Mein Kopf meldet sich schon wieder ich hasse Zeitreisen ich bin doch normalerweise schlau genug um zu Wissen, dass ich ihnen aus den Weg gehen kann!!!

Der Türsensor reißt sie aus ihren Gedanken: „Herein!",kommt es etwas genervt. Admiral Janeway stand in der Türe: „ Sie wollten mit mir sprechen?" Das hatte Kathryn völlig vergessen sie hatte den Admiral ja rufen lassen, aber davon ließ sie sich nichts Anmerken: „Genau, Admiral nach genauem Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen,", der Captain machte eine kurze Pause: Was sollte sie jetzt sagen „ja oder nein?" Reiß dich zusammen, Kathryn weißt sie sich selbst zurecht, „dass Ihr Plan erstens zu riskant ist und zweitens gegen alle Vorschriften verstößt, wie Sie vielleicht wissen habe ich am Anfang der Reise zu der Crew gesagt, dass wir eine Sternenflottencrew mit Sternenflottenregeln sind und ich kann diese Regeln nicht brechen. Also wir fliegen nicht hinein Sie haben nun zwei Möglichkeiten: Entweder Wir helfen Ihnen bei den Reparaturen ihres Shuttles und Sie fliegen in Ihre Zeit zurück oder Sie bleiben bei uns und suchen einen Weg nach Hause in unsere Zeit! Es ist Ihre Entscheidung!"

Sie hatte die Mimik des Admirals beobachtet als sie sprach aber sie konnte keine Regung feststellen.

„Sie machen einen Fehler Captain! Aber das brauche ich Ihnen nicht zu sagen, das wissen sie selbst, gibt es etwas das sie umstimmen könnte?" Admiral Janeway klang sehr aufrichtig besorgt. Aber nein es gab nichts das sie veranlassen könnte ihre Meinung zu ändern und das sagte sie auch geradeheraus. „Nein Admiral, meine Entscheidung ist endgültig, ich erwarte Ihre!" Sie versuche so streng zu klingen wie man es bei einem Admiral nur kann und es zeigte tatsächlich Wirkung.

„Na gut, Captain, aber verlangen Sie nicht, dass ich mir das ganze nochmal antun muss ich repariere mein Schiff und fliege in meine Zeit.", die ältere Janeway wirkte wie eine Mischung aus Enttäuschung, Trauer und Angst, „Ich hoffe Sie wissen was Sie tun, Kathryn!", rief sie noch als sie aus dem Bereitschaftsraum verschwand.

Kathryn ließ die Worte ihres zukünftigen Ich's noch eine Zeit lang nachhallen. Sie wusste nicht wie lange sie im Bereitschaftsraum gesessen war, bevor sie auf die Brücke ging. Chakotay saß in seinem Stuhl, Tom am Steuer, Harry an der Ops und Tuvok brütete über der Taktik. Sie wusste, dass sie ihn mit ihrer Entscheidung zum Tode verurteilt hatte den seine Krankheit würde nicht einmal der Doctor heilen können... Aber trotz dieser Gedanken musste sie innerlich doch schmunzeln, es war alles so wie immer und im Moment zählte nur das!

„Captain, mit Verlaub aber Sie sehen furchtbar aus!", riss Comander Chakotay sie aus ihren Gedanken. Das hat die gesamte Brückencrew auf sie aufmerksam gemacht. Plötzlich standen alle wieder an ihren Stationen, als o der Chefadmiral persönlich vor ihnen stehen würde. Auf dem Weg zu ihrem Stuhl beantwortete Janeway die Feststellung ihres XO's: „Danke mir geht's gut", sie atmete tief durch und fuhr fort, „Fähnrich Kim öffnen Sie einen Kanal an die gesamte Crew.", dieser drückte ein paar Felder auf seiner Konsole und bestätigte mit einem kurzen: „Offen Captain"

„Janeway an alle!" hallte es durch alle Korridore des gesamten Schiffes und mit einem Schlag wurde es leise jeder wollte hören was der Captain zu sagen hatte, ja es war fast so als würden alle wissen, dass es etwas wichtiges sein würde, „Aufgrund der Tatsache, dass wir noch nie so nahe an einem Weg nach Hause standen verstehe ich jeden der bereits den Reiseführer der Erde gelesen hat, aber gleichzeitig muss ich diese auch enttäuschen, da wir das Tanswarpnetz zerstören werden und somit den Borg einen gravierenden Schaden zufügen werden, weiters werden wir Admiral Janeway helfen ihr Shuttle zu reparieren, sodass sie in ihre Zeit zurück fliegen kann. Janeway Ende!". Auf der Brücke herrschte eine Weile betretenes Schweigen, aber wie sooft war Tom Paris der erste der sich fing: „Soll ich einen Kurs in die Hölle setzen?", fragte er ein wenig schelmisch. Er wusste genau, dass jeder seine Anspielung verstehen würde und tatsächlich konnte man im Gesicht des Captain's ein lächeln erahnen und somit erfolgte auch prompt die Anweisung: „ Fliegen Sie zum „Mittelpunkt Ihrer Hölle", Lieutenant" aber auf diesen Befehl hatte er gar nicht gewartet er hatte den Kurs bereits berechnet und war gerade fertig als ihm ein Ruf aus der Krankenstation ereilte in der der Doctor ihn darum bat runter zu kommen, da er in den nächsten Minuten Vater werden wird. Mit vielsagendem Blick deutete Chakotay zur Türe, Paris verstand sofort und verschwand mit dankbarem Gesicht in den Turbolift.

„Jetzt heißt es warten!", so wollte Harry Kim eine Konversation beginnen aber mehr als ein paar zustimmender Laute kam von den meisten nicht. Doch wenigstens Samantha ging auf seinen Smalltalk ein und erzählte vom Alltag mit einem Kleinkind und was auf die beiden zukommen wird, dass das ganze ach noch von klingonischen Genen exponentiell gesteigert wird will man sich gar nicht vorstellen, doch auch irgendwann war auch diese Thema aufgebraucht und es war wieder still auf der Brücke...