13. Kapitel

236 29 9
                                    

"Verdammt!", fluchen  Jorge und ich gleichzeitig, während wir uns endlich Jorge zuwenden, der  aber nicht wirklich sauer wirkt. Eher belustigt...

"Keine Sorge, das ganze  Event wurde zwei Stunden nach hinten verschoben, damit ihr beide euch  erstens fertig machen und zweitens überlegen, was ihr jetzt eigentlich  der Öffentlichkeit erzählt, könnt.", beruhigt er uns. Mein Jorge  macht allerdings immer noch ein unüberzeugtes Gesicht. "Darf ich  eigentlich schon gehen?", fragt er nachdenklich, aber Jorge kann seine  Zweifel ausräumen: "Ich habe mit deinen Ärzten gesprochen und sie  "leihen" uns dich für den heutigen Tag, solange du brav im Rollstuhl  bleibst und jemand, der die ganze Zeit über bei dir ist, einen kurzen  Kurs macht. Da wird dann erklärt, was im Fall der Fälle getan werden  muss. Wer das sein wird steht aber noch nicht fest." "Ich mach's!",  platzt es aus mir heraus. Ich will so viel Zeit, wie möglich, am besten  noch mehr, mit Jorge verbringen, dann kann ich das auch machen. Außerdem  habe ich nicht vor, Jorge irgendjemandem zu überlassen... Bei diesem  Gedanken werde ich ihm einen verliebten Blick zu, den er auch erwidert.  "Dann ist ja alles klar. Alba, die Ärzte holen dich eine halbe Stunde  vor dem Pressetermin hier ab, danach werdet ihr in die Innenstadt  gebracht.", zerstört Jorge diesen wundervollen Augenblick, weshalb ich  ihn am liebsten umbringen würde, und dreht sich der Tür zu. Aber Jorge  hält ihn auf: "Was meinst du eigentlich damit, dass wir uns überlegen  sollen, was wir der Öffentlichkeit erzählen?" "Also erstens werden mit  Sicherheit Fragen aufkommen, wenn du dort im Rollstuhl auftauchst und  zweitens sieht selbst ein Blinder, dass ihr eure verliebten Blicke nicht  von einander lassen könnt...", zwinkert Jorge und zu, verlässt dann  aber endgültig das Zimmer.

Irgendwie haben mich  seine Worte nachdenklich gemacht. Was ist jetzt eigentlich mit uns  beiden? Jorge hat Recht, ich bin total in Jorge verschossen, aber sind  wir jetzt zusammen? Fragend schaue ich zu ihm, abe auch er scheint  ziemlich nachdenklich zu sein. "Was...", wage ich eine Anfang und sofort liegt sein Blick auf mir, was mir die Röre ins Gesicht treibt. Irgendwie ist mir das hier verdammt peinlich... "Was ist jetzt eigentlich mit... uns...?", frage ich leise und schüchtern, eigentlich so gar nicht meine Art. Aber Jorge scheint das nicht zu stören. Er lächelt mich an und seine Worte hauen mich wirklich fast vom Hocker, äh... ich meine vom Bett: "Alba Rico... Du kamst ziemlich stürmisch in mein Leben... nun ja, gestürmt...", sein leises Lachen verursacht bei mir eine Gänsehaut, "Du warst unfreundlich und zickig. Aber ich habe gespürt, dass du auch anders kannst. Und gewusst habe ich ganz genau das spätestens, als du mich einfach so geküsst hast. Dieser Kuss... Mir fehlen wirklich die Worte, um ihn zu beschreiben. Ich habe mich gefühlt, als würde ich schweben. Was du mit mir machst, hat noch nie jemand anderes geschafft. Immer wenn du in meiner Nähe bist muss ich lächeln, immer wenn du mich berührst fühlt es sich an, als würde mein Herz davon flattern und immer wenn du mich küsst bin ich auf Wolke 7. Ich wünsche mir, dass du immer an meiner Seite bist und mich nie wieder verlässt. Deswegen frage ich dich hier und jetzt, willst du, Alba Rico, meine Freundin, meine Prinzessin, die ich auf Händen tragen werde, mein Lebensinhalt sein?" Erwartungsvoll schaut er mir in die Augen, in denen Tränen schwimmen. Total überwältigt sitze ich da und kann nicht glauben, dass er ausgerechnet mich ausgewählt hat. Aber spätestens, als er unruhig wird, reißt sich mein Gehirn wieder zusammen und ich falle ihm um den Hals. Ich kann die Freudentränen nicht mehr zurück halten, als ich flüstere: "Ja! Natürlich will ich deine Freundin sein!" Jorge schlingt seine Arme fest um mich und atmet erleichtert aus. Zwar würde ich ihn am liebsten nie wieder los lassen, aber da warten noch ein paar Fans auf uns. Naja, eigentlich warten sie nur auf Jorge, von mir wissen sie ja noch gar nichts... Langsam befreie ich mich aus Jorges Umarmung und ziehe ihn mit hoch, um ihn gleich in den Rollstuhl zu drücken, der neben dem Bett steht. "Wir müssen in einer Stunde fertig sein. Es wird aller höchste Zeit!", meine ich ziemlich nervös, immer hin habe ich gleich meinen aller ersten Auftritt in der Öffentlichkeit... Wenn ich schon daran denke, wird mir schlecht. "Du schaffst das, Alba.", lächelt Jorge mich an. Kann er irgendwie Gedanken lesen? "Nein, aber dein Gesicht ist wie ein offenes Buch. Und jetzt komm, wir gehen zur WG.", zwinkert mein Freund -Gott, ich liebe dieses Wort- mir zu und rollt aus der Tür. Aber schon nach ein paar Metern merke ich, wie erschöpft Jorge wirklich ist, weshalb ich mir kurz entschlossen die Schiebegriffe schneppe und ihn bis zur WG schiebe. Dort angekommen helfe ich ihm bis in sein Zimmer, verlasse es dann aber wieder, um mich auf meinem Zimmer umziehen zu gehen.

Schon kurze Zeit später stehe ich fertig gestylt vor Jorges Zimmertür und klopfe an. Sein "Herein...", klingt etwas gequält, weshalb ich ziemlich misstrauisch die Tür öffne...

Was ist denn jetzt schon wieder los? Wie findet ihr es, dass die beiden jetzt zusammen sind? Und wie wird die Pressekonferenz verlaufen?

Ich muss mich für dieses ziemlich lanweilige Kapitel entschuldigen, aber ich verspreche euch, dass die nächsten wieder besser werden:-)

Schlaft gut,

Eure Aennchen_01<3

Ps: Die Outfits kommen im nächsten Kapitel;-)

Love doesn't ask![Violetta-Cast FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt