Zu Hause angekommen rief ich erst einmal bei meiner besten Freundin an & erkundigte mich was sie heute in der Schule so gemacht haben & ob es Ärger wegen meines Fehlens gab, ein bisschen schlechtes Gewissen hatte ich ja schon. Doch, meine beste Freundin meinte dass unser Lehrer – überfordert wie immer – gar nicht bemerkt hatte, dass eine Schülerin fehlte. Schmunzelnd legte ich auf & setze mich an meine Italienischvokabeln. Leider fiel es mir schwer mich zu konzentrieren, da ich irgendwie ständig an Justin denken musste. Irgendjemanden musste ich von ihm erzählen, also rief ich nochmal bei meiner besten Freundin an. Ich schwärmte ihr von Justin vor. „Wirst du ihn anrufen?“, fragte sie mich ganz aufgeregt. „Ich weiß nicht, denke schon…Aber wann soll ich ihn anrufen? Am liebsten würde ich ihn sofort anrufen.“ Meine beste Freundin lachte. „Nein, du musst ihn schon ein wenig zappeln lassen.“, meinte sie, „ruf ihn am besten übermorgen Abend mal an. „ÜBERMORGEN ABEND!?“, schrie ich ins Telefon. Sie lachte und meinte „Das hälst du schon aus.“ „Klaaar, schaff ich das. So toll ist er auch wieder nicht.“, sagte ich und wir legten auf. 2 Minuten später rief ich Justin an.
„Ja hallo?“, meldete er sich. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und stotterte rum. „Aaah, hey Romy.“ Peinlich! „Schön dass du anrufst, ich habe schon die ganze Zeit auf deinen Anruf gewartet.“, meinte er. Ich grinste selig, als ich merkte dass das Justin ja nicht sehen konnte, lachte ich kurz auf & meinte dass ich mich sehr über seine Telefonnummer gefreut hatte. „Ich fande es wirklich schön mit dir, ich würde dich sehr gerne wieder sehen!“, sagte Justin. „Das würde ich auch sehr gerne.“, meinte ich. „Hättest du Lust morgen mit mir an den Strand zu gehen? Ich geh mit meinen Kumpels, ich würde mich freuen wenn du mitkommen würdest.“ Ein wenig enttäuscht war ich schon dass wir nicht allein sein würden, aber wenigstens sah ich ihn wieder. Wir verabredeten uns für morgen Nachmittag und ich schlief am Abend voller Vorfreude ein.
Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt, schnell stand ich auf und sprang unter die Dusche. Ich wollte unbedingt gut für Justin aussehen. Als ich endlich zufrieden mit mir war & meine Badesachen gefunden hatte, ging ich los. Schon von weiten erkannte ich Justin und zwei weitere Jungs, als ich vor ihnen stand, umarmte mich Justin kurz & sagte „Das sind Chaz und Chris.“ Die beiden Jungs sahen eigentlich ganz nett aus. Zu viert gingen wir den Strand entlang & suchten uns einen Liegeplatz. Plötzlich bemerkte ich dass einige Mädchen aus einiger Entfernung auf uns zeigten und ganz aufgeregt wirkten, ich runzelte die Stirn und sah zu Justin. Er hatte die Mädchen auch bemerkt und ging schnell zu ihnen herüber. Nach ein paar Minuten kam er wieder zu uns zurück. Ich sah ihn fragend an. „Die wollten nur den Weg in die Stadt wissen!“, meinte er schnell und sah Chaz und Chris an. Ich nickte nur und sah den Jungs dabei zu wie sie eine große Decke ausbreiteten und ihre Klamotten auszogen, da sie wie ich, ihre Badesachen darunter hatten. Zögerlich zog ich auch mein T-Shirt und meine Hose aus. Ich bemerkte dass mich alle drei heimlich beobachten, irgendwie war mir das unangenehm. Deshalb beeilte ich mich und ging schon mal ins Wasser. Schnell folgten mir die Jungs. Justin kam hinter mich und drückte mich vorsichtig unter Wasser. Wir alberten herum und hatten wirklich viel Spaß. Als ich aus dem Wasser ging um mich ein wenig zu sonnen folgte mir Justin & legte sich neben mich. Plötzlich wurde es dunkel, ich schlug die Augen auf und sah dass sich Justin über mich gebeugt hatte. Ich lächelte ihn an. Justin lächelte auch und meinte „Du hast wunderschöne Augen!“, dann beugte er sich zu mir herunter… „Aaaaye, kommt wieder zurück ins Wasser!“, rief Chris und sprang auf Justin. Ich hätte ihn in diesem Moment umbringen können, Justin war so kurz davor mich zu küssen. Justin ließ sich nichts anmerken und folgte Chris ins Wasser. Langsam machte ich mich auf den Weg und folgte den beiden. Im Wasser angekommen schnappte mich Chris, hob mich hoch und warf mich ins Wasser. Wir beiden rangelten und als wir ganz aus der Puste waren ging ich zurück zu unserem Platz. Justin saß da und spielte mit dem Sand. „Da bist du ja, warum bist du denn einfach gegangen?“, fragte ich ihn. „Du und Chris habt euch doch prächtig verstanden.“, murmelte Justin und blickte nicht einmal auf. War er etwa eifersüchtig auf Chris? Ich grinst und sagte zu Justin: „Ich mag dich mehr als Chris.“, dann schnappte ich mir meine Sachen und ging nach Hause.
Zu Hause musste ich die ganze Zeit nur an Justin denken. Er wollte mich küssen. Er mich! Das war das erste Mal dass sich wirklich ein Junge für mich interessierte. Ich wusste nicht ob ich mich bei ihm melden sollte oder ob er sich melden sollte. Nach langem hin und her überlegen entschied ich mich dafür ihm eine SMS zu schreiben. „Würde gerne demnächst etwas alleine mit dir unternehmen.“ Mit schnell schlagendem Herzen wartete ich auf eine Antwort von ihm. Nach einer gefühlten Ewigkeit schrieb Justin endlich zurück. „Das würde ich auch sehr gerne
.. Ich melde mich bei dir, süße Träume :*“ Sofort simste ich: „Dankeschön, dir auch. :*“, zurück. Wenig später schrieb Justin: „Ich werde von dir träumen!“ zurück. Ich war so verdammt glücklich, Justin war so süß! Ich konnte kaum abwarten dass er sich meldete und ich ihn wieder sehen würde.
