belauscht

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Dieses kapitel widme ichviolettalili123

Sollen Orion und Mira zusammenkommen?

Als Keira zurückkam war sie alleine und trug eine tiefe Falte auf der Stirn. Mira und ich fragten nicht weiter nach sondern fingen an das Essen zuzubereiten. Offenbar war Orion mit seinen Überedungskünsten wenig erfolgreich gewesen.
Das Essen verlief sehr schweigsam. Keira starrte finster die Wand an und Mira lächelte verträumt an die Decke(ich mutmaßte das sie an Orion dachte). Plötzlich brach Keira das Schweigen.
"Ich bin Morgen nicht da, meint ihr, ihr schafft es einen Tag alleine ohne entführt zu werden?"
Was offenbar scherzhaft klingen sollte jagte mir eine Gänsehaut den Rücken hinunter. Die Mafia würde nicht zögern zuzuschlagen sobald ihnen das zu Ohren gekommen war.
"Wo gehst du hin?"
Erkundigte sich Mira.
"Ich suche nach einem neuen Unterschlupf für uns, lange kann es nicht dauern bis sie diesen gefunden haben."
Sie sagte es ohne mit der Wimper zu zucken, aber ich war mir sicher das sie log.
Ich sah Mira an und unsere Blicke trafen sich. Ich wusste das sie das gleiche dachte.

Am nächsten Morgen verabschiedete sich Keira von uns und ging. Keine fünf Minuten später ware Mira und ich ausgerüstet und folgten ihr. Ich hatte mich verwandelt und so mussten wir nur ihrem Gefuch folgen. Zum Glück regnete es nicht, sonst wäre unser Plan für die Katz gewesen.
Mira hatte sich meine Pistole umgeschnallt, es konnte ja nie schaden. Wer weiß was Keira jatzt schon wieder vorhatte.Plötzlich stutzte ich. Vor uns, auf der selben Lichtung auf der mich Keira damals beinahe an Rufus ausgeliefert hätte, saß sie. Und neben ihr Orion, als Wolf. Wie war das möglich? Als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte war er ein Mensch gewesen und ohne den Anhänger konnte man sich nicht verwandeln. Ich faste mir mit der Pfote an meinen Hals, aber das Medaillon war nach wie vor da. Gab es zwei davon?
Mira, die die Beiden auf der Lichtung noch nicht bemerkt hatte, riss mich in die Gegenwart zurück. Ich packte sie am Arm und zerrte sie hinter die Böschung. Sie sah mich kurz empört an, aber dann bemerkte sie Keira und Orion und verstummte. Auch ihr Blick viel verwirrt zuerst auf Orion und dann auf meinen Hals, woraus ich schlos das ihr derselbe Gedanke gekommen war wie mir.
"Sollen wir einfach zu ihnen gehen?"
Zischte sie mir ins Ohr.
Bevor ich nicken konnte hörten wir Pfotenschritte. Mira und ich duckten uns so weit wie es irgendwie ging hinter das Gestrüpp so dass ich nur aus den Augenwinkeln die Neulinge erkennen konnte.
Es waren fünf Wölfe. Der in der Mitte stach sonderbar ab.
Er war auch der Erste der sprach. Ich war mir ziemlich sicher das ich ihm vorher noch nie begegnet war.
"Orion, Keira! Was für eine Außergewöhnliche Ehre!"
Plötzlich schoss mir eine andere Frage durch den Kopf. Als ich Keira das erste mal begegnet war hatte sie gesagt das sich jeder Wolf nur einen Menschen aussuchen kann mit dem er sprechen konnte. Warum hatte sie damals gelogen?
Ich schüttelte den Gedanken ab wie eine lästige Fliege. Es gab jetzt wirklich wichtigeres zu klären. Vermutlich hatte Keira damals gehofft dass, wenn ich dachte das die anderen Wölfe nicht mit mir reden konnten ich nicht in Versuchung geraten würde mit ihnen zu reden.
Mein Blick viel wieder auf Keira, die den Wolf jetzt mit so tödlichen Blicken bombardierte das es ein Wunder war das er noch lebte.
Orion trat ihr energisch auf die Pfote und ergriff das Wort.
"Du wolltest uns sprechen?"
Ich sah dass sein Blick nervös auf die Wölfe fiel die sie umkringelten.
Der Wolf lachte spöttisch.
"Euch? Nein, nein! Ich wollte vielmehr deine kleine Freundin sprechen!"
Ich hörte ein rascheln hinter mir. Noch bevor ich mich umdrehen konnte wurde mir schwarz vor Augen.

Lucy und die Mafia der Wölfe 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt