Falsche Antworten

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So unauffällig wie möglich bogen wir um Ecken und kamen schließlich in einem leeren und halb dunklen Gang an. Es blieb nicht mehr viel Zeit bis alle in ihren Gemeinschaftsräumen sein sollen, aber das Risiko eine kleine Regel zu brechen nahmen wir alle in kauf. Etwas unsicher sahen wir uns an und weckten den Reiter. Er fuhr erschrocken aus dem Schlaf und ließ seinem Mund ein paar Flüche entweichen. Seine Augen wurden zu engen Schlitzen, als er uns erkannte.

"Was lungert ihr Kinder denn zu dieser späten Stunde auf den Gängen rum? Macht das ihr weg kommt!", fauchte er uns an.

"Erst, wenn sie uns genaueres über den Eindringling erzählen!", fauchte Melody zurück.

"Ich weiß nicht im entferntesten wovon sie reden junge Frau, und wenn sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich versuche zu schlafen", sagte er und drehte sich mit dem Rücken zu uns.

"Sie wissen genau wovon wir reden Mister! haben die Lehrer sie aufgefordert zu schweigen oder sind sie so ein riesen Weichei?", fuhr in Jason an.

Der Reiter rührte sich nicht mehr. Es war zwecklos ihn noch mehr auszufragen und wenn er irgendwem berichten würde, dass wir bei ihm waren, würden wir sicher bestraft werden. Gerade noch rechtzeitig kam ich im Ravenclaw Turm an, als Daniel schon auf einem Sofa saß und sich eine Karte ansah. Ich ließ mich leise neben ihm nieder und warf vorsichtig einen Blick über seine Schulter. Auf der pinken Karte, war ein Text in einer kleinen verschnörkelten Schrift umschmückt mit Herzen zu sehen.

"Was ist das für ein Ding?", fragte ich etwas angewiedert, weil ich schon ahnte, wer so eine Karte schreiben würde.

Mit einem kleinen Zucken faltete er die Karte unordentlich zusammen und stopfte sie sich in die Hosentasche.

"Eh nichts nur ein paar Notizen wegen der Auswahl.", winkte er ab und wich meinen Blicken aus, "Wie ist das Verhör gelaufen?"

"Nichts. Es bleibt wohl nichts anderes übrig als abzuwarten, dass sich ein Lehrer verplappert", erklärte ich ihm, "Und die Auswahl?"

Jetzt wandte er endlich seinen Blick von einem Regal ab und sah mich an. Sein Auge wurde von einem dunklen Veilchen geschmückt und sein Kinn war aufgekratzt.

"Nicht allzu schlecht würde ich sagen", lachte er zögerlich. 

"Was zum Teufel hast du alles abbekommmen? ", fragte ich erschrocken und setze mich neben ihn um die Wunden im Licht des Kamins besser erkennen zu können.

"So läuft das halt manchmal bei uns", winkte er mit einem schiefen Lächeln ab während ich immer noch etwas geschockt sein Auge betrachtete.

"Würdest du bitte in den Krankenflügel gehen und dich verarzten lassen?", drängte ich ihn.

"Nicht nötig sollen die Leute ruhig sehen was für ein hartes Team wir sind", lehnte er ab und wuschelte mir zum Abschied  urch die Haare.

Auch ich machte mich auf in mein Bett, wo ich jedoch noch lange wach lag und über den pinken Zettel von Danny nachdachte bis mein Hirn herunterfuhr.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 02, 2016 ⏰

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