Kapitel 2

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T---oni danke für den ersten Kommentar.
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Nach weiteren 5 Minuten kam ich an der alten Brücke, die im asiatischen Stil gehalten war an. Ich hörte viele Stimmen, weshalb ich aufsah. Ich erschrak, als ich einen ganz in schwarz gekleideten Jungen auf dem Brückengeländer erblickte. Mein Herz rutschte mir aus lauter Angst in die Hose. Ich kann nicht genau sagen, in welcher Reihenfolge ich alles wahrnahm. Auf alle Fälle waren einige Menschen ängstlich, und gingen schnell weg, andere machten sich lustig und wieder andere feuerten ihn an. Doch keiner versuchte ihm zu helfen. Das machte mich traurig, verdammt traurig. Ich ging auf einen der Schaulustigen zu und fragte ihn, warum er nichts tat. Er meinte, für ihn gäbe es hier nichts mehr zu tun, nur Gott könne noch etwas für ihn tun.Oder der Tod. Ich sah wieder zu dem Jungen, diesmal verzweifelt, denn ich sah, dass er nicht mehr lange zögern würde. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Einfach wegschauen? So wie die anderen? Oder lieber alles riskieren? Ich könnte alles zerstören, aber ich könnte auch alles retten. Ich hätte dann wenigstens etwas versucht zu tun. Zielstrebig lief ich auf ihn zu. Währenddessen begann ich die Menschen hinter mir zu ignorieren, sie würden mich nur ablenken. Sie würden mir den Mut nehmen und alles zerstören. Die Zeit, die ich brauchte um bei ihm anzukommen kam mir vor wie Stunden, Stunden voller Hoffnung und Angst. Stunden, die in Wahrheit nur Sekunden sind. Es sind Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden. Eine Sekunde erscheint einem sonst so...bedeutungslos. Nun konnte eine Sekunde alles oder nichts bedeuten. Nun stand ich bei dem Jungen, ich wusste nicht, was ich tun sollte und wollte gerade meinem Instinkt die Arbeit überlassen,als mir ein passendes Gedicht einfiel. Es war von Johann Wolfgang von Goethe und hieß 'gefunden'.
' Ich ging im Walde
so vor mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich
Ein Blümlein stehn,
Wie Sterne blinkend,
Wie Äuglein schön.
Ich wollt es brechen,
Da sagt' es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?
Mit allen Wurzeln
Hob ich es aus,
Und trugs zum Garten
Am hübschen Haus.
Ich pflanzte es wieder
Am kühlen Ort;
Nun zweigt und blüht es
Mir immer fort.'

Und so versuchte ich zu handeln, als wäre er das Blümlein. Mit einem falschen Wort, einer falschen Geste könnte er sofort sterben.
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Ich: Hey, wie heißt du?
Er: Lass mich in Ruhe
Ich: Also ich heiße Sam.
Er: LASS MICH VERDAMMTE SCHEIßE EINFACH VERRECKEN!!!!!!!
Ich: Hey, ist gut,ich tu dir nichts. Ich will nur mit dir reden.
Er: Ich will aber nicht reden.
Man konnte hören, wie der Widerstand langsam verschwand.
Ich: Ist es wegen einem Mädchen??
Er: Auch
Er sah mir mit seinen eisblauen Augen an und sprang.

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Sorry für den Cut und das kurze Kapitel. Aber ich wollte mal wissen, ob euch das Buch gefällt, und was ich anders/besser machen soll. Das ist mein erstes Buch und ich hätte gerne eure Meinung. Freue mich über jeden einzelnen Kommentar.

Hab euch lieb meine Bäume
Eure Verhasste

Em-Schenk mir dein Herz<3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt