Hey. Um mich einmal vorzustellen. Ich bin Rosally McCarthy. Ich wohne in London. Ecke Baker Street und bin zurzeit in Schweden. Mein Praktikumsplatz. Ich wollte schon einmal unbedingt nach Stockholm und da dachte ich mir, wieso nicht gleich mein 6 monatiges Praktikum dort machen. Ich bin Konditorin. Und mein Praktikum umfasst alles was mit Pralinen, Torten und Zuckerguss zu tun hat. In so einem kleinen Laden im Herzen von Stockholm arbeite ich. Am anderen Ende steht mein Haus für das halbe Jahr, das ich hier verbringe. Es ist eine verlassene Gegend. Wieder einmal bin auf dem Weg nach Hause. Da ich heute zu lange Mittagspause gemacht habe, musste ich noch die restlichen Pralinen fertig machen. Es war schon dämmrig und ich hasse es um diese Zeit nach Hause zu gehen. Da hatte ich immer solche Angst. Es schneite was der Himmel hergeben konnte. Die Straßen waren schon ein wenig angezuckert. Hier fährt nie ein Schneeräumdienst. Mr. Johansson fährt mit seinem Schneepflug und dem Traktor durch und das immer nur in der Früh. Deshalb habe ich auch kein Auto, da ich bei solchem Wetter, das fast immer der Fall ist, gehe. Mir macht es nichts aus. Außerdem komme ich an die frische Luft und ich liebe Schnee. Meine Hände wurden in den Taschen meines schwarzen Mantels versteckt. Es war auch nicht so extrem warm. Nun wurde es schon allmählich dunkel und der Nebel hing in den Straßen. Die Straßenlaternen spendeten noch etwas Licht. Genau deswegen, gehe ich um diese Zeit nicht so gern nach Hause. Ein kalter Wind pfiff um meine Ohren. Ich zog den hochgestellten Kragen noch ein wenig nach oben, doch das half auch nicht extrem viel. Mein Blick hing gedankenlos an dem Boden. Bis ich mit jemanden zusammenstieß. Ich fiel zurück auf den Schnee. Der andere ebenfalls. Wir beiden ließen einen dumpfen Schrei los und sahen uns verwirrt um, bis die Blicke sich kreuzten. Er stand schnell auf und klopfte sich den Schnee von seinem graunen Mantel. Er war groß, hatte ein markantes Gesicht, braun gelockte Haare und herausstechend blaue Augen. Er streckte seine Hand in meine Richtung. Ich nahm sie und wurde kräftig auf die Füße gezogen. Ich streiche ebenfalls den Schnee von meinem Mantel und er durchwuschelte sich die Locken durch. Sie waren nicht zu kurz, aber auch nicht sonderlich lang. Er lächelte mich an. Ich verlor mich in diesen Augen. Davon kann der Himmel so viel lernen. Von diesem Blau. Sie verschlangen mich förmlich. "Geht es dir gut?", er hatte eine sanfte Stimme. "Ja, dir auch?" "Nichts passiert. Tut mir wirklich leid, ich hätte besser aufpassen sollen." "Dich trifft da keine Schuld. Ich hätte nicht den Boden beobachten sollen." "Da sind wir schon zu zweit.", wir lachten. Dann folgte Schweigen. Er steckte seine Hände in die Taschen: "So, dann...noch mal entschuldige." Er ging. Ich sah ihm noch ein wenig hinterher. Als ich wieder auf den Boden sah, entdeckte ich etwas rundes im Schnee. Ich bückte mich und hob es auf. Es war ein Ring. Aus Gold und Silber. Mit kleinen Zeichen darauf, die ein wenig an das Mittelalter erinnern. Keltisch. An der Innenseite war ein Name eingraviert T Hiddleston. Er muss dem Mann gehören, dem ich gerade begegnet bin, doch als ich hochsah, war er nirgends zu erkennen. Ich schrie ein paar Mal Hiddleston doch niemand antwortete. Ich steckte den Ring an einem meiner Finger und schob die Hände wieder in die Taschen. Ging meines Weges. Zuhause angekommen, legte ich den Mantel ab und schlüpfte aus den schwarzen Stiefeln. Die weiße Kochkleidung wurde gleich im Zimmer gegen einen warmen Pulli und einer grauen Leggins getauscht. Ich schaltete überall das Licht ein und ging in die Küche. Den Ring hatte ich immer noch am Finger. Ich holte ein Stück Sachertorte aus dem Kühlschrank und setzte mich auf den Sessel am dunklen Tisch. Während ich aß, konnte ich die vielen Schneeflocken außerhalb des großen Fensters erkennen. Ich betrachtete den Ring. Wie könnte ich ihm zurückgeben? Ich legte ihn auf die Tischplatte, stellte Gabel und Teller zur Abwasch, direkt neben der kleinen Herdplatte und stürmte über die Treppe in mein Zimmer. Ich suchte nach einer Kette und fand nur ein Lederband, was auch genügte. Ich rannte wieder hinunter und fädelte das eine Ende des Bandes durch den Ring und band mir das ganze um den Hals. So kann ich ihn nicht verlieren. Ich werde es schon irgendwie schaffen, ihn zurückzugeben. Es war kein Schwede. Nein. Er hatte britischen Akzent. Wie dem auch sein, muss ich meine Sachen packen, da nächste Woche meine letzte war und ich wieder zurück nach London gehe.
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Willkommen zu meiner Hiddleston Liebesgeschichte. Es wird nicht zu langweilig und auch ein wenig spannend. Hoffe sie gefällt euch und viel Spaß. Mit der Sicht ist wie bei jedem Buch. Ist ein Mädchen zu sehen, dann aus der Sicht von Rosally und wenn Tom zu sehen ist, bitte seine Stimme einfügen und nicht kollapieren. Wenn Gegenstände gezeigt werden schreibe ich die Sicht dazu.
beatlesally

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Silver & Gold
Roman d'amourDu rennst gegen deine Liebe des Lebens und weißt es noch nicht. Während des Praktikums in Schweden traf Rosally auf einen jungen Mann. Zuerst wollte sie ihm nur den Ring, den er bei ihrem Zusammenstoß verloren hat, zurückgeben, doch nach dem Vorfall...