Prolog:

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Emina:

,,Okan!" rief Sila. Er ließ von mir ab ,, Was?!" ,für einen Moment hatte ich de Hoffnung das sie ihm sagt, er solle aufhören ,aber auch nur für diesen einen Moment. ,, Deine Ex ist am Hörer!" Mein Stiefvater trat mir ein letztes mal in den Bauch und verließ das Zimmer. Ich krümmte mich zusammen, mein ganzer Körper schmerzte. Mal wieder hatte er alles an mir ausgelassen. Nach einer Weile hörte ich ihn von unten hoch brüllen :,, Komm sofort runter du Miststück!" Ich rappelte mich auf, richtete mein Kopftuch und eilte runter. Unten angekommen ging ich ins Wohnzimmer. ,, Ja?" fragte ich leise. ,, Rede lauter du Schlampe" schrie Okan und gab mir eine Ohrfeige. Ich schmeckte Blut in meinem Mund. Sila schaute stumm zu. ,, Sila sag du es ihr, ich hab keinen Nerv dafür übrig" zischte Okan und verließ den Raum. ,, Okay Schatz " meinte Sila und wandte sich mit einem desinteressierten Blick zu mir. ,,Also die Ex von Plan hat angerufen, weil Okan das Sorgerecht für seinen Sohn beantragt hat und logischerweise auch sofort  bekommen hat, weil zum einen  seine Anwälte besser sind und zum anderen seine Ex knapp bei Kasse ist, es kann nun mal nicht jeder so reich sein wie wir, deswegen kommt ihr Sohn zu uns." Ich musste die Worte erstmal verarbeiten. ,,Aber wieso will Okan seinen Sohn hier haben? " fragte ich und guckte auf den Boden, Angst etwas falsches gesagt zu haben. ,, Dummes Ding , was glaubst du wohl!? Er braucht ihn ,damit ein besseres Licht auf die Firma fällt. Irgendein Vollidiot hat herausgefunden, das er sich nicht um seinen Sohn kümmert. Wenn das an die Presse kommt verlieren wir womöglich unsere Kunden. Er möchte seinen Sohn nicht hier haben,das ist nur für geschäftliche Zwecke !" Sila schaute mich noch einmal herablassend an, schubste mich und verließ den Raum. Ich bewegte meinen schmerzenden Körper ins Bad, wo ich mir das Blut von Körper  wusch, meine Verletzungen versorgte und mich fürs Gebet vorbereitete. Anschließend  kehrte ich in mein Zimmer zurück und verrichtete das Mittagsgebet. Allah ist mein Schöpfer, mein Beschützer. Er liebt mich, mehr als jeder andere. Ich weiß das er mir Hilfe schicken wird, er ist barmherzig und das Gebet ist wie ein Gespräch zwischen uns. Okan und Sila werden ihre Strafe bekommen und ich meine Belohnung. Inshallah( wenn Gott es will ) bald.

Can:

,,Anne(Mama), hayir(nein)!" schrie ich. Ich wollte nicht zu diesem Miststück von Erzeuger, zu seiner dummen Sch***** und ihrer dummen Tochter. ,, Oglum (mein Sohn), lütfen (Bitte), ich kann nichts dagegen tun. Er hat das Sorgerecht bekommen und ich hab verloren" meinte meine Mutter weinerlich. ,, Anne (mama), zusammen schaffen wir das. Lütfen (bitte)!" flüsterte ich. ,, Es ist doch nur noch ein Jahr, dann bist du 18 Can", meinte meine Mutter traurig . ,, Bitte, tu es für mich" flüsterte sie am Schluss. Mein Herz schmerzte, als ich ihrem leidenden Blick begegnete  ,,Tamam Anne, wann geht es los?" gab ich nach. ,,In einer Woche" antwortete sie leise. Traurig blickte ich auf die kleine  Frau vor mir, ihr einst so hübsches Gesicht  war eingefallen und die Auswirkungen ihrer Arbeit waren deutlich zu erkennen. Und das alles war die Schuld meines Erzeugers. Wäre er nicht abgehauen und hätte meine Mutter nicht im Stich gelassen, dann wäre es gar nicht soweit gekommen.  Naja hätte hätte Fahrradkette. Ich schnaubte und stürmte aus der Tür raus. Auf dem Weg zu meinem besten Freund Yasin, schrieb ich meiner Mutter eine Nachricht, dass sie mit dem Essen nicht auf mich warten muss.

Während ich die Straßen schnellen Schrittes entlang eilte, versuchte ich noch immer zu begreifen, was eben geschehen ist. Allein der Gedanke, in knapp einer Woche Deutschland und somit meine Freunde und meine Mutter zu  verlassen, bereitete mir ein drückendes Gefühl im Magen. Ich vertrieb den Gedanken erstmal und konzentrierte mich darauf, nicht von anderen Leuten an- oder umgefahren zu werden. Nach ungefähr 10 Minuten stand ich vor Yasins Wohnungstür und wartete geduldig darauf, dass mir geöffnet wurde. Nach wenigen Sekunden wurde sie mit Schwung geöffnet und ich blickte geradewegs in die vor Aufregung funkelnden Augen meines Freundes. Grinsend betrat ich den Flur, entledigte mich meiner Jacke und Schuhe, und folgte Yasin auf den Dachboden , wo sich sein eigenes kleines Reich befand. ,,Kommt Ramazan auch?" wollte ich neugierig wissen. ,, Er müsste eigentlich jede Minute zurück sein." Und was für ein Zufall, im selben Moment schwang die Tür auf und Ramazan steckte seinen Kopf in den Raum. ,, Hey Can!"

Hi, ich wollte nur sagen das ich nicht regelmäßig updaten werde weil im Moment viele Arbeiten anstehen:( Außerdem fände ich es schön, wenn ihr mir schreibt was ich beim nächsten mal besser machen soll das ist nähmlich meine erste Story:*

LG Nesrin :)

Emina&Can Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt