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Can:

Lächelnd stieg ich zu den beiden ins Auto und setzte mich auf die Rückbank. Ramazan startete den Motor und fuhr los. Nach einer Weile drehte Yasin sich grinsend zu mir um und meinte:,, Mina steht auf dich!" Irritiert schaute ich ihn an. ,,Wie meinst du das? Und woher willst du das bitte wissen?!" ,, Die Art wie sie dich anguckt. Jedesmal, wenn ihr euch unterhält, fangen ihre Augen an zu strahlen. Deine übrigens auch." ,, Was redest du da ?" Yasin überhörte meine Frage und schaute mich an. ,, Magst du sie?" ,, Ja natürlich!" ,, Nein, was Yasin dich damit Fragen willst ist ,ob du sie maaaaagst..." mischte Ramazan sich in unser Gespräch ein, während er die Auffahrt des Hauses hoch fuhr. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon da waren. ,, Caaan" schnell wandte ich meinen blick zu Yasin. Dieser sah mich auffordernd an. ,,Krieg ich auch noch eine Antwort von dir?" Schnell wechselte ich das Thema und sprach etwas an, was mich schon seit einigen Tagen beschäftigte. ,, Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Emina uns etwas verheimlicht!" Ramazan blickte mich verwundert an. ,, Wie meinst du das ?" ,, Lass uns das drinnen besprechen" meinte Yasin und wir stiegen aus. Gemeinsam gingen wir zur Haustür und traten ein.

Im Wohnzimmer angekommen, setzten wie uns mit etwas zu trinken und ein paar Knabbereien auf die Couch. Erwartungsvoll schauten mich die Jungs an. Also fing ich an zu erzählen: ,, Ihr wisst doch,dass ich am Anfang nicht gerade freundlich zu ihr war, oder?" Beide nickten. ,, Naja als ich sie das erste mal gesehen habe, hatte sie eine Verletzung am Bein. Ich habe sie darauf angesprochen, wenn auch nicht sehr freundlich, aber sie meinte Sie ist die Treppe runtergeflogen. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hatte sie öfters Probleme beim gehen und einmal, war ihr Arm voller blauer Flecken. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie mich anlügt, sobald ich sie auf ihre Verletzungen abspreche. Und vor einigen Wochen, habe ich lautes Geschrei aus der Küche gehört." ,, Vielleicht wird sie geschlagen?" vermutete Yasin und Ramazan nickte zustimmend.,, Jetzt ist nur noch die Frage von wem, und ich habe da schon so eine Vermutung!"

(Nächster Morgen)Emina:

Leise stand ich von meinem Bett auf, darauf bedacht Nesrin nicht zu wecken. Da sie im Moment nicht beten konnte, verrichtete ich das Morgengebet alleine. Nachdem ich noch ein Bittgebet gesprochene hatte, machte ich mich fertig und ging anschließend nach unten in dir Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Summend suchte ich eben Topf, Zucker, Käse, Bandnudeln und Besteck zusammen und fing an.....zu machen. Ein Blick aus dem Fenster ließ mich lächeln. Draußen schien die Sonne und hinterließ ein warmes Gefühl auf meinem Gesicht. Nur widerwillig wandte ich meinen Blick ab und machte mich wieder an die Arbeit.

Nach geraumer Zeit war ich fertig und stellte den Herd auf 1 runter. Ich ging nach oben um Nesrin zu wecken, doch bei der Hälfte der Treppe blieb ich stehen. Vorsichtig horchte ich nochmal nach. Tatsache, ich hörte den Motor eines Autos vor unserer Tür. Hastig lief ich nach oben in mein Zimmer. Ich hörte wie die Dusche abgestellt wurde. Also war Nesrin schon wach. Ein Blick aus dem Fenster ließ mich erschrocken die Luft einziehen. Okan war da. Zu meinem Glück ging er gemeinsam mit Sila zu unseren Nachbarn. Das verschaffte mir etwas Zeit. Ich drehte mich um und wartete auf Nesrin. Diese kam angezogen aus dem Bad und schaute mich erstaunt an. ,, Nesrin, Okan ist da. Du musst schnell von hier verschwinden. Du Weißt ja,dass er es hasst wenn ich Besuch habe." ,, Was?!Ich kann dich doch nicht hier alleine lassen" Entsetzt schaute sie mich an. ,, Du musst ich will nicht , dass du angeschrien wirst." Sie versuchte mich noch ein paar mal zu überreden,doch es brachte nichts. Zusammen gingen wir nach unten und ich verabschiedete mich von ihr,, Tut mir leid das aus unserem Tag nichts geworden ist
" traurig schaute ich sie an.,, Mach dir nichts draus. Wir werden das wiederholen. Pass auf dich auf und melde dich bei mir." Ich nickte und drückte sie noch einmal fest an mich. Ich wartete bis sie außer Sichtweite war und schloss dann die Tür hinter mir. Schnell lief ich in die Küche und füllte zwei Teller mit......... Diese stellte ich ordentlich mit Besteck auf den Tisch. , nahm mir selbst einen Teller und ging hoch. Im selben Moment ging die Tür der Eingangshalle auf und ich hörte die Stimmen meiner Erziehungsberechtigten. Leise fing ich an zu essen. Als ich fertig war stellte ich den Teller ab und horchte leise an der Zimmertür. Von unten war das Geklapper von Besteck zu hören und hin und wieder ein Lachen.

Seufzend legte ich mein Buch beiseite. Inzwischen war es 18.47 Uhr und den Geräuschen nach zu urteilen, hatten die Beiden unten die ein oder andere Flasche Wein aufgemacht. Müde legte ich mich hin. Ein letzter Blick auf mein Handy sagte mir,dass Nesrin meine Nachricht bekommen hatte.

Erschrocken fuhr ich hoch. Ich war anscheinend eingeschlafen,denn die Geräusche von unten waren verstummt. Erschöpft stand ich von meinem Bett auf und öffnete leise die Tür. Vorsichtig verließ ich mein Zimmer und ging nach unten in die Küche.Behutsam öffnete ich die Tür und schaute mich um. Überall lagen Weinflasche und Essensreste rum. Na toll, noch mehr Arbeit für mich. Erstmal holte ich mir etwas zu trinken, da meine Kehle sehr trocken war. Dann fing ich an die Küche aufzuräumen.

Ich saß gerade am Küchentisch , als ich dass Geräusch torkelnder Schritte vernahm. Ängstlich stand ich auf und blickte zur Tür,welche mit einem lauten Knallen aufflog. Im Türrahmen stand ein betrunkener und wütender Okan. ,, Du kleine Sch*****!!Wo warst du heute den ganzen Tag, he? In den Betten von irgendwelchen fremden Typen?! Du kleine H***, ich mach dich so was von fertig!" Zornig schubste er mich auf den Boden. Ich rappelte mich schnell auf und wich so gut wie es ging seinen Schlägen aus. Schnaufend stützte Okan sich an der Arbeitsplatzes ab und schnappte sich eine Glasflasche. Innerhalb weniger Sekunden stand er vor mir und das letzte was ich sah, war die Glasflasche welche auf mich hinab fuhr.

Stöhnend schlug ich meine Augen auf und blickte mich um. Ich war anscheinend in unserem Keller,woher ich das weiß?Hier lagen überall Sachen, welche ich für Okan und Sila besorgen sollte,hinter her jedoch wieder in diesen Keller räumen musste. Ein Klappern an der Tür ließ mich aus meinen Gedanken hoch schrecken. Die Person,welche angelehnt im Türrahmen stand,war die letzte mit der ich gerechnet hätte......

Okay ich habe es endlich geschafft zu updaten🎉Ich würde mich echt über mehr Rückmeldung und so freuen😊Ähm....Ach ja noch mal ein großes Dankeschön an all meine Leser💜Bis hoffentlich bald eure Nesse😀😊😁

Emina&Can Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt