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Emina:

Ich wurde durch das Rauschen des Meeres und dem Sonnenlicht, welches in mein Gesicht schien,geweckt. Ich setzte mich langsam auf, streckte mich kurz und rieb mir den schlaf aus den Augen. Als ich mich um blickte und bemerkte dass ich in Nesrin's Gästezimmer lag, viel mir der gestrige Abend ein. Bei dem Gedanken daran fing ich an selig zu lächeln, bis mich mein Handy aus meinen Gedanken holte. Als ich jedoch sah wer der Absender war, erlosch Mein lächeln in sekundenschnelle und ich jegliche Farbe wich aus meinem Gesicht. Ich sprang auf und ging schnellen Schrittes zu der gegenüber liegenden wand. Dort stand ein großer,weißer Kleiderschrank mit einigen Klamotten von mir,die hier verstaut waren. Ich nahm mir passende Sachen und eine Kopf Bedeckung und ging zu der Tür neben dem Kleiderschrank. Hinter dieser Tür befand sich das Badezimmer welches ich betrat. Das Bad war in schwarz weiß gehalten, mit einerdusche, Badewanne, Toilette und einem großen Waschbecken. Als erstes steuerte ich auf die Toilette zu und verrichtete mein Geschäft. Dann stieg ich unter die dusche und wusch mich schnell. Ich zog mich an, kämmte nur meine haare und Band mir mein Kopftuch. Noch kurz Zähne putzen und fertig! Ich eielte zurück ins Zimmer, packte meine Sachen zusammen und verließ den Raum. Auf dem Flur begegnete ich Nesrin, welche mich besorgt anschaute.,, Was ist los?" ,, Ich habe eine Nachricht von Okan bekommen!" Sie wurde blass. Sie wusste was er mir in den vergangenen Jahren angetan hat und immer noch tat.

Flashback:

Mein Körper war taub vor Schmerzen. Ein erneuerter Tritt in meine rippen, ließ mich vor Schmerz aufstöhnen. Seit ca. 3 1/2 lebten meine Erzeugerin und ich hier. Am Anfang ahnte ich nicht das meine ,, Mutter" einen Freund gefunden hatte, da die Männer bei ihr sowieso nur en und aus gingen. Doch als Okan immer öfter bei uns auftauchte hatte ich Verdacht geschöpft. Und ich hatte recht behalten. Nach einem Monat verkündete meine Mutter das wir zu ihm ziehen würden. Bei ihm hat es mit leichten Schlägen angefangen und damit das ich von den beiden angeschrien wurde. Wenn Okan handgreiflich wurde, unternahm meine sogenannte Mutter nichts, nein sie machte sogar mit! Sie konnte mich noch nie leiden und machte mir meine Leben zur Hölle. Es gab eine Zeit da waren wir wie eine richtige Familie. Meine Mutter Sila, mein Vater Orhan und ich: Emina. Ich verstand nicht wieso sie jetzt so mit mir umging. Früher lief alles gut, doch seit mein Vater uns kurz nach meinem fünften Geburtstag verlassen hatte, war sie verbittert. Ich verstand ihn ein bisschen, da Sila arrogant, hinterhältig und fies war. Ich verzieh ihm aber nicht, das er mich bei dieser Hexe gelassen hatte. Das Klingeln an der Haustür riss mich aus meinen trübsinnigen Gedanken. Ich versuchte aufzustehen, was jedoch nicht klappte. Ich wusste nicht wie lange ich eben nachdachte und die Schläge über mich ergehen ließ, doch es war lange genug da ich nicht bemerkt hatte wie Okan das Haus verlassen hatte. Plötzlich hörte ich die Stimme von Nesrin.,, Mina, bist du da drinne, geht es dir gut? Sie klang aufrichtig besorgt. Und dann viel es mir wieder ein!! Ich war vorhin dabei gewesen mich auf den Weg zu Nesrin zu machen, dich Okan hatte meine Pläne durchkreuzt indem er betrunken in mein Zimmer gestürmt ist und angefangen hat mich zu schlagen und zu beleidigen. Nesrin war hergekommen um nach mir zu sehen und ich hatte ihr vor einigen Wochen gesagt wo der Zweitschlüssel liegt. In Panik schaute ich mich in meinem Zimmer nach einem Versteck um und wollte mich zu meinem Kleiderschrank begeben, doch zu spät! Meine Zimmertür knarzte und eine schlanke junge Frau mit einem schwarzem Kopftuch betrat den Raum.,. Mina!?" Nesrin schaute mich geschockt an.,, Das.. ähm ich k-kann das erklären!" brachte ich mühsam heraus. Aber sie schaute mich nur fassungslos an und verließ den Raum. Mir rollte eine träne die Wange hinunter doch ich hielt sie nicht gut auf ihren weg nach u.TeNo zu finden. Ich drehte mich schwerfällig um und humpelte zu meinem Bett. Die Schmerzen an meinem Körper blendeten ich komplett aus und konzentriere mich nur auf die in meinem inneren. Ich kannte Nesrin zwar erst seit wir hier her gezogen waren, doch trotzdem war sie in diese Zeit zu meiner besten Freundin geworden. Sie war für mich da als ich alleine war, wie war meine Vertrauensperson. Es schmerzte zu wissen, dass ich jetzt wieder alleine war. Wieder da stand wo ich angefangen hatte. Nesrin hatte mir vertraut und ich hatte ihr Vertrauen zu mir gebrochen. Ich konnte verstehen das sie jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Ich bin eine schlechte Freundin! Am Anfang hatte sie noch nichts bemerkt, da ich meistens nur leichte Blessuren davon trug, doch in den letzten Wochen war Okan gewalttätiger geworden und trank ab und zu auch Alkohol. Wenn Nesrin mich gefragt hatte wieso ich z.B. humpelte, ließ ich mir eine Ausrede wie,, Ich bin die Treppe runter gefallen" oder ,, Du kennst mich doch , du weist wie tollpatschig ich manchmal sein kann !" einfallen. Sie hatte zwar immer gezweifelt fragte aber sonst nicht nach, bis es ihr vor drei Wochen zu viel wurde. Sie fing an Fragen zu stellen doch ich wich ihnen immer wieder aus oder suchte mir schnell ein Thema zum Wechseln. Es war klar das dieser Tag irgendwann kommen würde, aber ich hätte mir gewünscht das ich es ihr vorher erzählt hätte. Dann hätte sie es nicht auf diese Art und Weise erfahren müssen. Ich spürte wie mir immer mehr tränen die Wange hinunter liefen doch ich hielt sie nicht auf. Plötzlich spürte ich wie sich mi jemand näherte und schaute hoch. Ich sah dierekt in das Gesicht von Nesrin. ,, Nessie!? A-Aber.." ich suchte nach Worten.,, Du dachtest doch nicht wirklich, dass ich gehen würde" lachte sie. Sie legte die vielen Salben, Verbände,usw. auf meinem Bett ab und schuate mich an. Als sie jedoch merkte das ich beschämt auf meine Füße guckte, nahm sie mich in den Arm und schaute michb belustigt an.,, Wir sind doch Schwestern Mina. Und Schwestern halten bekanntlich zusammen." ,, Aber ich h-habe dein Vertrauen gebrochen." meinte ich und schaute betrübt auf den Boden.,, Wenn du mir erzählst wieso du immer so," sie zeigte auf meine Verletzungen," aussiehst und mich deine Wunden verarzten lässt, ist das Schnee von gestern!" Nach kurzem Zögern stimmte ich ihr zu, und erzählte ihr, während sie mich verarztete, was seit dem Zeitpunkt des Verlassens meines Vaters von Sila und mir Geschehen ist.

Flashback Ende:

Can:

Gedämpfte Stimmen drangen an mein Ohr:,, Hey, Mina beruhige dich" War das nicht Nesrin? Ich richtete mich langsam auf und blinzelte kurz um mich an das Sonnenlicht, welches durch das große Fenster mit Meerblick schien. Plötzlich klpfte es an der Tür, weshalb ich mir schnell was überzog und die Tür öffnete. Davor stand fertig angezogen und aufbruchsbereit Emina.,, Ehm wir müssen los." meinte sie und schaute auf den Boden. Sie reichte mir einen Stapel Klamotten, drehte sich um und verließ mein Zimmer. Ich seufzte und nahm mir den Stapel.Dieses Mädchen! Manchmal verstand ich sie einfach nicht. Nachdem ich noch einige Minuten nachdachte, ging ich ins Bad und machte mich fertig. Danach ging ich nach unten, wo Mina bereits mit Nesrin stand. Diese drückte uns zwei Stücke Fladenbrot mit Pastirma in die Hand und rief nach den Jungs. Nach einigen Minuten standen sie bei uns und wir verabschiedeten uns.

Als wir uns der Villa von Okan näherten, verstummte unser Gespräch über Schockolade, wie auch immer wir auf dieses Thema gekommen waren, und wir schwiegen. Ich schaute Emina fragend an, da sie je näher sie sich dem Haus kam, angespannter wurde. Doch sie wandte nur den Blick ab und zuckte mit denn Schultern.


Hallo da bin ich wieder!^^ Tut mir echt leid, dass ich so selten update:( Ich weiß das meine geschichte bisher nicht sonderlich spannend war, aber das kommt noch. Die Kapitel sind zwar nicht sonderlich lang aber ich gebe mir Mühe. Naja ich freue mich über Vorschläge zur Verbesserung und eure Meinung. Bis bald^^








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