Kapitel 19 - Besuch im Krankenhaus (Teil 2)

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Alisha's Sicht:

Ich: Aber was?!

Arzt: Er liegt im Koma.

Ich: Nein, nein, nein... Das kann nicht sein! Sagen Sie mir, dass das bloß ein Scherz ist! Sagen Sie mir das es ihm blendend geht oder-

Obwohl mir der Arzt ziemlich leid tat und es schon peinlich war vor allen anderen so ein Theater zu machen, schrie ich aus Leibes Kräften weiter und hämmerte mit meinen Fäusten gegen Louis' Oberkörper. Dieser jedoch nahm meine Hände in seine und umarmte mich einfach.

Louis: Alisha, alles wird gut.

Ich: Nein, Harry ist-

Louis: Shh, ich verspreche es dir!

Liam: Ehhm...Aber er wird es doch überleben, oder?

Arzt: Nun ja, Mr.Styles hat sich wirklich schwere Verletzungen zugezogen, aber ich denke das er es mit ihrer Hilfe und Liebe schaffen wird.

Zayn: Ehh...Ja...Danke.

Arzt: Kein Problem, aber ich muss jetzt auch schon weiter. Noch einen schönen Tag und auf Wiedersehen!

Niall: Tschüß.

Ich: Jungs, können wir rein gehen?

Liam: Bist du dir sicher das du das schaffst? Willst du nicht lieber hier warten und-

Ich: Das geht schon, Liam...

Louis: Ganz sicher?

Ich: Ja man! Ich bin kein kleines Baby mehr und kann das für mich entscheiden, okay?!

Louis: Ja, sorry...

Ich: Ach tut mir Leid, ich weiß doch das du es nur gut meintest. Aber das ist mir alles ein bisschen zu viel.

Louis: Schon in Ordnung.

Lächelnd umarmte ich meinen großen Bruder noch einmal und ging dann mit den Jungs weiter auf Harry's Zimmer zu. Niall öffnete vorsichtig die Tür und wir traten ein. Eigentlich dachte ich, dass ich es verkraften würde, aber als ich Harry dann so hilflos dem Tot ausgeliefert auf seinem Bett liegen sah, konnte ich einfach nicht mehr und brach in Louis Armen in Tränen aus.

Ich: Wieso er?! Wäre der scheiß Aufzug schneller gefahren, wäre er nie hineingestiegen!

Zayn: Du kannst nichts dafür, Alisha. Wir alle können nichts-

Ich: Doch Zayn, ich hätte aussteigen können oder einfach weiter fahren-

Niall: Aber Kacey war doch bei ihm im Aufzug und nicht du. Du warst doch noch nicht mal im Studio.

War das der Moment? Sollte ich den vieren jetzt die ganze Wahrheit sagen? Es wäre das einzig richtige, doch sie würden enttäuscht sein und das in dieser Situation.

Ich: Jungs, ich- ich muss euch was sagen! Ich habe es euch wirklich lange verschwiegen und vorallem dir Louis. Du bist mein Bruder und ich lüg dich schon so lange an. Es tut mir so Leid, aber jetzt ist der Moment gekommen denke ich. Ich bin-

Als ich gerade mit der Wahrheit auspacken wollte, ging plötzlich die Tür auf und drei kreischende Mädchen standen im Zimmer. Na toll.

,,Oh mein Gott! Das ist wirklich One Direction! OMG! Ahhh! Lisa, das ist One Direction!"

Liam: Oh hey, Mädels. Wir seid ihr denn hier rein gekommen?

,,Liam James Payne, spricht mit uns!!! Das ist der schönste Tag meines Lebens!"

Niall: Okay, Jungs kommt wir gehen mit den drei raus und geben Ihnen Autogramme und so.

Zayn: Ja, du hast Recht.

,,Jaaa!"

Bevor die vier das Krankenzimmer verließen, drehte sich Louis nochmal zu mir um und sah mich entschuldigend an, doch ich winkte nur lächelnd ab und lief zu ihm um ihn zu umarmen. Als ich hinter mir die Tür schloss hörte ich noch eins der Mädchen meinen Bruder fragen 'Ist das deine Freundin?', worauf er lachend verneinte. Schmunzelnd drehte ich mich wieder zu Harry um und setzte mich auf sein Bett. Vorsichtig ergriff ich seine Hand, die nicht wie immer schön warm, sondern eiskalt war. Eine Träne nach der anderen floss über mein Gesicht und tropfte auf die Bettdecke. Mir war bewusst das er im Koma lag, doch ich redete mir trotzdem die Seele vom Leib, da man ja sagte das Menschen die im Koma liegen trotzdem alles hören konnten. Ob das stimmte wusste ich zwar nicht, aber ich hoffte es zumindest.

Ich: Oh Harry, es tut mir alles so Leid. Ich hätte dir sagen sollen das ich Kacey bin und das spätestens nachdem du mich verdächtigt hast, aber ich habe dich weiter angelogen. Vielleicht hätte ich deinen 'Unfall' sogar aufhalten können, aber das ist jetzt sowieso zu spät... Ich könnte es mir niemals verzeihen wenn ich dich in diesem Krankenhaus verlieren würde. Also bleib stark für mich, bitte! Ich- ich liebe dich Harry Edward Styles!

Kaum hatte ich meine Rede beendet, wurde auch schon die Tür geöffnet und eine Krankenschwester teilte mir mit das die Besucherzeiten vorbei sind und ich jetzt gehen müsste. Nickend erhob ich mich von seinem Bett und gab ihm einem Kuss auf die Stirn. Dann drehte ich mich um und verließ unter Beobachtung der Schwester den Raum. Draußen warteten schon die Jungs auf mich, doch ich war einfach zu schwach und konnte Ihnen jetzt nicht mehr die Wahrheit sagen, aber ich wusste das ich es bald tun werde. Ohne ein weiteres Wort liefen wir zum Auto und fuhren nach Hause, wo ich mich sofort ins Bett legte um zu schlafen.

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