Kapitel 31 - Zurück in London und die Fanattacke

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Kapitel 31 - Zurück in London und die Fanattacke

Alisha's Sicht:

,,Endlich wieder zu Hause!"

Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen und beobachtete Harry beim Auspacken seines Koffers. Wir teilten uns mein Zimmer, da wir ja wieder zusammen waren und auch wenn es für zwei Personen etwas klein war, war ich zufrieden damit. Es war echt toll wieder in London zu sein. Auch wenn der Flug mehr als schlimm war... Zu aller erst gab es einen Fehler bei der Buchung, sodass ich zweite Klasse fliegen musste, aber das war ich ja gewöhnt und daher vollkommen in Ordnung. Leider saß ich neben einer dicken Frau, welche andauernd etwas aß oder trank und mich dadurch voll spritzte. Das war wirklich nicht appetitlich... Und da ich so ein Glückspilz bin, saß zu meiner linken ein Mann. Ein Mann mit schrecklicher Flugangst und als er dann nach seinen ganzen Panikattacken endlich eingeschlafen war, lag er auch noch halb auf mir. Natürlich war der Akku meines Handys auch leer und unser Flugzeug musste gefühlten eintausend Turbulenzen stand halten, welche mich dazu brachten die Kotztüte zu benutzen. Ja, das war mein Flug und um so mehr freute ich mich jetzt wieder in der Villa bei den Jungs und meiner besten Freundin Melissa zu sein. Nachdem Harry und ich unsere Koffer ausgepackt und die Klamotten wieder im Kleiderschrank verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg nach unten, wo die anderen auf uns warteten. Da wir im Flugzeug schon einen Plan für den heutigen Tag besprochen hatten, stiegen wir sofort ins Auto, um in die Stadt zu fahren. Nach einer halben Stunde parkte Louis den Wagen und wir betraten auch kurz darauf den ersten Laden. Kaum waren wir drinne klappte mir der Unterkiefer runter und ich sah mich staunend um. Der komplette Laden war überfüllt mit Kleidern, Hosen, T-shirts, Shorts, Pullis und was man noch so alles kennt! Klamotten über Klamotten türmten sich in allen verschiedenen Längen, Farben, Größen und Formen vor mir auf!

Zayn: Da wären wir!

Harry: Okay Leute, dann gehen mir Mal gucken, was es so gibt.

So schnell ich konnte düste ich los zu den Ständern auf der rechten Seite. Als ich gerade die Ständer durchstöberte, wurde ich plötzlich zur Seite geschubst. Dabei fiel ich fast auf den Boden, konnte mich zum Glück aber noch gerade so festhalten. Vor mir standen drei Mädchen, alle so um die 20 Jahre alt, mit Schminke übersät und riesigen Bällen mit Körbchengröße XXL. Freundlich lächelte ich sie an, da sie mich wahrscheinlich nur ausversehen geschubst hatten. Doch schon im nächsten Moment merkte ich dass dies nicht der Fall war, denn die größere der drei kam einen Schritt näher auf mich zu und gab mir eine schmerzhafte Backpfeife. Automatisch glitt meine Hand an meine Wange und ich sah sie entgeistert an.

Ich: Was ist bitteschön euer Problem?! Was habe ich euch denn getan?!

Kleinere: Lass deine schmutzigen Finger gefälligst von den Jungs! Sie gehören uns, kapiert?!

Ich: Welche Jungs?

Größere: Jetzt spiel hier nicht das unschuldige kleine Mädchen! Du weißt ganz genau wen wir meinen, du Schlampe!

Ich: Wo von redet ihr?!

Erneut landete ihre Handfläche auf meiner Wange und ich fing langsam an vor Wut zu kochen. Was bildeten die sich eigentlich ein?! Kommen in einen Laden und beleidigen und schlagen ein Mädchen, dass sie nicht mal kennen! So was ist einfach nur krank!

Ich: Könnt ihr mir jetzt endlich mal sagen, was euer verficktes scheiß Problem ist?!

Kleinere: Lass One Direction gefälligst in Ruhe, ja?! Die wollen mit so einer hässlichen Bitch wie dir rein gar nichts zu tun haben, also verpiss dich und tu uns allen damit einen großen Gefallen! Wenn nicht hast du ein ganz schönes Problem!

Sofort wurde ich hellhörig. Jetzt ergab das alles einen Sinn! Hier ging es die ganze Zeit um meinen Bruder und seine Band, aber das war trotzdem kein Grund sich so aufzuführen.

Ich: One Direction?

Größere: Verpiss dich aus ihrem Leben, du fettes Biest!

Okay, das reicht jetzt aber! Ich wollte gerade meinen Mund öffnen und etwas antworten, doch da kamen die größte und eine, die bis jetzt nur abseits stand auf mich zu und drückten mich gegen die Wand. Die Größere drückte meinen Hals und meine Nase zu und ich bekam langsam keine Luft mehr. Alles verschwamm und ich versuchte mich zu wehren, doch vergeblich. Ich hatte schon so gut wie die Hoffnung aufgegeben, als sie aufeinmal von mir weg gerissen wurde. Mein Blick fiel auf Harry und Louis, welche die Mädchen anschrien, aber dann rutschte ich kraftlos die Wand hinunter auf den Boden. Während ich zu sah wie Liam und Niall die beiden raus warfen normalisierte sich mein Atem. Plötzlich spürte ich einen muskulösen Arm um mich, welcher niemand anderen als meinem Freund gehörte. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge und kuschelte mich eng an ihn ran. Die ersten Tränen rollten meine Wange, die immer noch schmerzte, hinunter und tropfte neben mich auf den kalten Grund. Es war nicht nur wegen den Mädchen. Es lag eher an der ganzen Situation. Bis jetzt konnte ich dem Hass einiger One Direction Fans immer aus dem Weg gehen, da ich ja auch eigene hatte, die mir zu standen, aber das gab mir einfach den Rest.

Harry: Shh...Alles ist gut, Alisha...Sie sind weg, hörst du?

Ich: Sie- ich-

Harry: Shh...Ich weiß, Ally...Sie werden dich nicht mehr belästigen, die anderen haben ihnen dass klar gemacht... Was wollten die überhaupt von dir?

Ich: Ich- ich sollte mich von euch fernhalten!

Harry: Nicht weinen! Sie mich an!

Ich sah ihm in die Augen und verlor mich mal wieder in ihnen. Auch Harry schien es nicht anders zu gehen. Langsam nährten sich unsere Gesichter, aber bevor sich unsere Lippen trafen, kam mein Bruder angerannt und zog mich in seine Arme.

Louis: Es tut mir so Leid! Ist alles in Ordnung, Alisha?

Ich: Geht schon.

Melissa: Oh Gott Süße, bin ich froh das dir nichts passiert ist!

Ich: Was habt ihr mit ihnen gemacht?

Niall: Wir haben sie nur rausgeworfen und ihnen klar gemacht das sie dich in Ruhe lassen sollen.

Ich: Danke.

Zayn: Immer wieder gerne kleine!

Lächelnd umarmten wir uns und ich zog die Klamotten an, die die Jungs in der Zeit für mich gefunden hatten. Sie hatten gar keinen so schlechten Geschmack musste ich ehrlich sagen, aber Melissa kannte mich ja und wer weiß was die Jungs ohne ihre Hilfe abgeschleppt hätten. Am Ende nahm ich aufjedenfall ein paar Shirts, zwei Hosen und drei Kleider. Nachdem wir noch, ohne weitere Zwischenfälle, ein paar Schuhe gekauft hatten, machten wir uns auch schon wieder auf den Weg zu Auto. Aber leider meinte das Schicksal es heute nicht gut mit mir und wir wurden noch von einer Horde Fans endeckt, welche uns kreischend hinterher rannten. Als wir dann nach einer halben Ewigkeit endlich wieder zu Hause ankamen, ließ ich mich sofort erschöpft ins Bett fallen und ruhte mich erstmal aus.

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