4. Kapitel

217 5 0
                                    

Als ich nach Hause lief, holte ich mein Handy dann doch nochmal hervor und sah, dass er mir geschrieben hatte.

„Verstehe. Also um fünf?" Ich kicherte, da er derjenige war, der nachgegeben hatte und schrieb zurück, dass ich damit einverstanden bin. Scheiße, wie kindisch bin ich denn eigentlich? Dummes Gekicher hatte ich mit spätestens 15 eigentlich abgehakt.

Ich stellte mich unter die Dusche und rasierte meine Arme, da ich das am Dienstag nicht geschafft hatte. Dann schrieb ich einen Zettel für meine Eltern, auf dem stand, dass ich in der Stadt bin. Jede weitere Information erspare ich ihnen lieber!

Ich rannte zum Bus, den ich mal wieder fast verpasste und lief auf das Center zu.

Anders als ausgemacht, stand er in der Mitte vom Eingang und sah mich lächelnd an.

Jetzt musste ich wohl mit meinen X-Beinen auf ihn zu laufen, doch selbst das ersparte er mir zum Teil, da er auf mich zu kam und in eine Umarmung zog.

„Du siehst heiß aus.", flüsterte er mir ins Ohr und ich schmolz schon in der ersten Sekunde dahin. Außerdem presste er meinen Körper so sehr an seinen, dass ich seinen Schwanz spürte.

Er küsste mich und ich krallte meine Hände in seine Haare.

„Also, wie läuft das jetzt ab?", fragte ich ihn, als er anscheinend bemerkte, dass wir mitten in einem Einkaufzentrum stehen und er mich eng an sich gepresst geküsst hatte und sich deshalb räuspernd von mir löste. „Hast du Hunger?" „Oh ja."

Wir gingen zum Chinesen und er musterte mich von der Seite. Nachdem er das nach dreißig Sekunden immer noch nicht gelassen hatte, sah ich ihn an. „Was ist?", fragte ich lachend. „Was soll sein?", erwiderte er grinsend und zog mich an sich. „Na du hast mich angestarrt!" „Hab ich das?", fragte er und blickte amüsiert zu mir runter.

„Ja." „Das liegt daran, weil du so gut aussiehst.", sagte er leise und drückte mir einen Kuss auf den Mund.

Ich war erst mal komplett sprachlos und konnte erst wieder etwas sagen, als er mich fragte, was ich essen wollte.

„So Ella, erzähl mal was.", sagte er grinsend, als er sich in seinem Stuhl zurück lehnte.

„Was willst du denn hören?", erwiderte ich und nahm einen Bissen von meinen Nudeln. „Fangen wir bei deinem Namen mal an."

Ich sah in abwartend an und aß weiter. Als er mich weiterhin nur musterte und sein Essen nicht anrührte, legte ich die Gabel weg. „Was soll denn mit meinen Namen sein?"

„Ist das dein richtiger Name oder nur ein Abkürzung von Elisabeth oder so?"

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich heiße Ella. Und bei dir?"

„Spitzname." , antwortet er und ich wartete drauf, dass er seinen vollen Namen sagte, doch es passierte nicht und so hakte ich nach. „Von Alexander?"

„Richtig.", sagte er und aß endlich auch etwas.

„Und was machst du so, Alexander?", fragte ich lachend und er sah mich verärgert an, doch ich sah, dass er sich das Lachen kaum verkneifen konnte.

„Ich bin bei der Bundeswehr. Seit vier Jahren."

„Erklärt so einiges.", erwiderte ich grinsend, doch innerlich staunte ich über die Antwort. Ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Auch wenn sein Körper und sein Auftreten absolut dafür sprechen.

Er legte unter dem Tisch seine Hand auf meinem Oberschenkel und drückte leicht zu. Sekunden später nahm er sie wieder weg. „Und du bist eine ungezogene Schülerin?", fragte er leicht grinsend und zog eine Augenbraue nach oben.

Als ich das hörte, musste ich laut lachen und schüttelte meinen Kopf. „Wie kommst du denn auf den Scheiß?"

„Na du schreibst doch während des Unterrichts mit fremden Männern?", fragte er unschuldig und ich musste noch lauter lachen.

„Was dachtest du denn?", fragte er, als ich mich wieder etwas gefangen hatte und schlagartig wieder verlegen wurde.

„Du dachtest, ich meine unser Vergnügen am Mittwoch?", stellte er fest und wieder legte sich seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich sah auf meinen Teller und konzentrierte mich auf das Essen. Innerlich musste ich über das Wort „Vergnügen" schmunzeln, doch ihn jetzt damit aufzuziehen wäre der falsche Moment.

„Sieh mich an und antworte!", verlangte er leise und seine Hand wanderte noch ein Stückchen nach oben.

Ich hob den Blick. Seine dunkelblauen Augen blitzten amüsiert. „Kann schon sein.", murmelte ich.

„Die Antwort stellt mich jetzt nicht so zufrieden. Das musst du noch lernen.", sagte er und aß einfach weiter, während ich ihn fassungslos anstarrte.

„Was muss ich noch lernen?"

„Mich glücklich und zufrieden zu machen.", sagte er grinsend und ich hoffte doch, dass das ein Witz war. Trotzdem stieg ich darauf ein.

„Fahr uns zu dir und ich zeig dir wie glücklich und zufrieden ich dich machen kann.", erwiderte ich und gab mich dadurch wesentlich selbstsicherer als ich war.

Er lehnte sich nach vorn und schob seinen leeren Teller beiseite. Der Typ hat echt innerhalb von wenigen Minuten alles aufgegessen!

Sein Finger griff nach meinem Kinn und hielt meinen Kopf oben, sodass ich ihn ansehen musste.

„Ist es das, was du willst?", fragte er. Ich dachte einige Sekunden nach. Ich will bestimmt nicht nur ihn glücklich machen, aber im Moment....

„Ja.", antwortete ich grinsend und sein Griff wurde härter. „Und jetzt das ganze nochmal ohne zu lachen.", verlangte er und ich stutzte. „Was soll das denn hier werden?"

„Ja?", fragte ich leicht zögerlich, da ich mir nicht sicher war, was genau ich noch einmal sagen sollte.

Er atmete tief ein, anscheinend kapierte ich nicht, was er meinte. „Sein Pech. Soll er es doch ordentlich formulieren.", motzte ich innerlich, doch ehrlich gesagt, war es recht unterhaltsam mit ihm.

„Ella, stell dich nicht dümmer als du bist." Ich sah ihn kurz entsetzt an und war mir nicht sicher, ob er mich damit beleidigt hatte oder nicht.

Aber jetzt würde ich mich weigern ihn auch nur irgendetwas zu sagen, damit er sich dann, wenn er alleine ist einen runter holen kann!

Er sah mich seufzend an, als ich ihn nur stur in die Augen blickte und er kam mit dem Kopf näher auf mich zu.

„Küss mich.", flüsterte er kurz vor meinen Lippen und drückte sie auf meine. Kurz darauf zeichnete seine Zunge sie nach. Ich wollte meinen Mund erst nicht aufmachen und den Kuss nicht weiter erwidern, doch er drückte meinen Oberschenkel etwas fester, was ich als Aufforderung verstand und mich doch darauf einließ.

Er löste seine Lippen nur ganz leicht und biss in meine Unterlippe. „Was wollen wir heute machen?", flüsterte er. Ich zitterte und er wusste ganz genau, dass er mich hatte.

Ich seufzte, als er mich kurz küsste und sich dann ein Stück löste, um mir in die Augen zu sehen.

„Sag es mir.", verlangte er und ich atmete tief ein. Er machte mich durch sein Verhalten echt an und dass obwohl wir in einem Restaurant saßen und hundert Leute an uns vorbei gingen!

„Vielleicht vergnügen wir uns?", sagte ich leicht grinsend und ich hoffte, dass er meine Anspielung an seinen Satz verstand.

Er lehnte sich lässig zurück und fixierte meine Augen mit seinen. „Du meinst, ich soll dich ficken?"


Military LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt