11. Kapitel

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Ich schlug die Augen auf. Mein Kopf dröhnte und als ich mich umdrehte, um einen Blick auf den Wecker zu werfen, stöhnte ich genervt auf. Es war erst früh um sieben!

Gestern, nachdem er mich Zuhause abgeliefert hatte und ich mich wahnsinnig scheiße fühlte, weil er mich nur benutzte, konnte ich einfach nicht einschlafen. Ich wälzte mich nur im Bett herum und dachte an ihn und seine Worte. Ich werde keinerlei romantische Gefühle für dich haben." „... dass ich nicht nur ein Mädchen habe." „Wenigstens kannst du einige Befehle befolgen."

Seine Worte sprudelten schon wieder in meinen Kopf und ich schrie in mein Kissen.

War ich einfach nur saublöd oder naiv oder wieso ließ ich mich so ausnutzen und so behandeln?

Ich versuchte wieder einzuschlafen, da meine Kopfschmerzen immer schlimmer wurden, doch ich musste wieder an seinen letzten Satz denken. „Ich schreib dir, Süße."

Haha, ja klar! Auf die Nachricht kann ich wohl ewig warten!

Als ich vier Stunden später aufwachte, hatte ich eine Entscheidung getroffen. Ich werde mich, wenn er sich überhaupt meldet, nur noch einmal mit ihm verabreden und dort werde ich ihm sagen, dass ich das nicht mit mir machen lasse.

Nur weil er gut aussah, konnte er sich doch nicht alles erlauben!

Schwungvoll stand ich auf und zog mich an, als plötzlich mein Handy vibrierte.

Ohne jede Vorahnung öffnete ich die Nachricht und sah, dass sie von Alex war.

„Der Abend war zwar kurz, aber unglaublich unterhaltsam. Danke."

Unterhaltsam, herzlichen Dank. Jedes Mädchen möchte doch unterhaltsam sein!

„Kann ich nur zurück geben.", schrieb ich und legte mein Handy weg. Nachdem ich gefrühstückt hatte, checkte ich es nochmal und er hatte tatsächlich etwas geschrieben.

„Wie wäre es mit einer Wiederholung?"

„Ja." Das passte mir sehr gut, denn ich wollte ihm doch meine Meinung sagen und quasi „Schluss machen", auf der Affären-Ebene oder was auch immer das war, was wir da hatten.

„Ich hole dich um zwei ab." Schnell warf ich einen Blick auf die Uhr, dann in den Spiegel. Ich werde es kaum schaffen in zwei Stunden annehmbar auszusehen!

„Später! Um vier. Und ich fahre mit dem Bus.", verlangte ich deshalb und sah nach, ob ich zu der Uhrzeit überhaupt zu ihm kommen würde.

„Noch irgendwelche Wünsche?", kam zurück und ich konnte mir ihn gut vorstellen, wie er in seinem Bett lag und halb genervt, halb grinsend den Kopf schüttelte.

„Nein, das war alles." Ich grinste in mich hinein. Wenn er nicht vor mir stand und mich einschüchterte, konnte ich mich anscheinend auch durchsetzen.

Aber eigentlich hatte ich doch sowieso vor, dass mit uns zu beenden. Warum grinste ich da so blöd vor mich hin, während ich auf seine Antwort wartete?

„Zu Befehl, Süße. Ich freu mich auf dich."

Na sieh an, er konnte doch mal auf mich hören!

Nachdem ich extra viel Zeit in der Wanne verbracht hatte, mich schminkte und anzog und etwas zu Mittag aß, verging die Zeit schneller als gedacht.

Als ich wieder auf die Uhr sah, war es schon nach halb vier. „Scheiße, ich muss mich beeilen!", schoss es mir durch den Kopf und ich schnappte mir meine Jacke.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 03, 2015 ⏰

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