terrified- Kapitel 3

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Ich schrak mit einem Satz auf. Mir lief der Schweiß an den Schläfen herunter und ich spürte wie mein Magen sich vor Hunger verkrampfte und zusammenzog. Hektisch kramte ich in meiner Tasche und fischte nach einem Apfel. Ich achtete darauf nicht zu gierig zu essen und alles sorgfältig zu kauen. Um meinen Hunger zu stillen, aß ich den ganzen Apfel mit den Kernen und dem Stil. Ich trank zwei Schlucke Wasser und überlegte, was ich jetzt tun sollte. Die Dämmerung setzte gerade ein und ein par Vögel fingen an zu singen. Langsam schaute ich mich um. Die Lichtung war abgelegen aber noch viel zu nah an John dran. Hier würde er mich früher oder später aufspüren. Er würde wahrscheinlich jetzt schon überall in der Gegend nach mir suchen. Ich sprang auf, rollte den Schlafsack ein und rannte los. Ich hatte keine Orientierung mehr, wollte einfach nur so weit wie möglich weg von hier. Ich flog quasi durch das Dickicht. Deswegen merkte ich auch nicht, dass ganz in der Nähe jemand stand, die Waffe erhoben und auf mich gerichtet. Ich merkte zu spät wie er abdrückte und die Kugel auf mich zu schnellte. Wäre ich weiter gerannt, hätte sie mich wahrscheinlich nicht mal getroffen, doch vor Schreck stand ich dort wie angewurzelt. Die Kugel traf mich und ich sank vor Schmerz auf die Knie. Ich hatte das Gefühl, die Kugel würde mein Gewebe des Oberarms zerfetzen. Es pochte wie wild und ich spürte sofort wie das warme Blut meinen Arm herunter lief, bis zu meinen Fingerspitzen und dort dann auf den Boden tropfte. Ich sah nur noch verschwommen, mein Bild wurde von außen immer schwärzer und ich konnte nur noch erahnen, wie eine Gestalt auf mich zu rannte. Ich sah nun nur noch schwarz. War das das Ende? Ich sank auf den Boden. Ich war doch viel zu jung um zu sterben.

Terrified *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt