Terrified- Kapitel 2

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Ich stapfte durch den Wald, keine Ahnung wo ich war oder wo ich hin wollte. Aber ich hatte es geschafft! Ich war wirklich frei! Einfach nur frei... ich drehte mich vor Freude mit ausgestreckten Armen im kreis, immer und immer schneller. Ich sah nur noch grün und schwarz um mich herum. Eine Eule rief. Ich erschrak und stolperte. Noch taumlig von dem Drehen fiel ich auf den kühlen Waldboden. Ich legte mich hin und schaute hinauf in den Sternenhimmel. Ich hatte früher nie wirklich auf sie geachtet. Wie schön die Sterne doch waren, wie tausende Diamanten, die mir entgegen strahlten. Es war so ruhig, wie ich es lang nicht mehr erlebt hatte. Als ich mich erwischte, wie ich gähnte, machte ich mich auf die Suche nach einem geeignetem Schlafplatz. Ich stolperte durch das Dickicht, über Wurzeln und Steine, kratzte mich an Sträuchern, bis ich auf eine kleine Lichtung stoß. Sie hatte nicht mal eine Durchmesser von 3 Metern und der Mond schien hell auf das weiche Gras. Hier packte ich meinen Schlafsack aus und kuschelte mich hinein. Ich war nicht sonderlich hungrig und durstig, also verkniff ich mir etwas von meinem Vorrat zu nehmen. Er musste möglichst lang halten. Ich sah noch eine Weile zum Himmel, bis mir die Augen zufielen.

Er schubste mich in den Garten, die Garage fiel in mein Blickfeld. Ich wollte nicht schon wieder in die Garage, denn ich wusste genau was dort geschehen würde. Ich versuchte mich zu wehren und zu schreien, damit die Nachbarn auf mich aufmerksam wurden. Doch er klebte mir den Mund zu. Es war vergebens, er war viel stärker als ich. Wir betraten die Garage, ich sah die Fesseln an der Wand, die Waffen auf dem Regal, sein Messer auf dem Schreibtisch und die Peitsche in der Ecke. Er band mich an die Fesseln. Ich trat ihn, doch er machte auch meine Füße fest. Die Tränen liefen mir die Wangen herunter, meine Schminke verschmierte. Er fummelte an meinem T-shirt herum, ich konnte ich nicht wehren. Ich schaute auf meine Armbanduhr. Noch 10 Minuten, dann kam seine Freundin von der Arbeit. Ich musste ihn solange beschäftigen. Ich drehte meinen Kopf. Ich sah ihm nur ungern in die Augen, aber das beschäftigte ihn immer. Er schaute mich an. Seine Augen hatten 2 verschiedene Farben: Das eine blau, das andere braun. Er wischte mir die Tränen vom Gesicht und grinste. Zwischen seinen Zähnen waren noch Reste des Mittagessens. Er küsste mich auf die Wange. Ich wollte ihn böse anschauen, doch es gelang mir nicht. Dafür war ich zu ängstlich. Er zog mir mein Oberteil aus und streichelte meinen Busen, ich konnte mich nicht wehren. Seine Hände rutschten tiefer und öffneten meine Hose. Er zog sie mi aus und fasste an meine Po. Ich warf ihm einen ängstlichen Blick zu. Er drückte noch fester zu, seine spitzen, ungepflegten Nägel bohrten sich in meine Haut. Er holte die Peitsche. Ich wusste genau, was jetzt kam. Er schlug auf mich ein. Das einzige was ich sah, war meine blutverschmierte Haut. Ich hörte sein tiefes Lachen. Und die Peitsche sauste immer wieder auf mich zu und schnitt in mein Fleisch. Auf einmal ließ er die Peitsche plötzlich fallen. Er löste die Fesseln und forderte, ich solle mich wieder anziehen. Ich wusste genau warum. Gleich kam seine Freundin. „ Wehe du sagst irgendwem etwas von unserem kleinen Geheimnis. Keine Freunde, keine Polizei, sonst...“ Er zeigte auf seine Waffen.“... wünscht du dir, du wärst niemals geboren, so hart nehme ich dich dran.“, beendete er den Satz. Ich nickte und zog mich so schnell an, wie ich nur konnte, riss mir das Klebeband von den Lippen und stürmte aus der Garage. Ich wusste genau er würde es wieder tun. Es war schließlich Teil seines Lebens und mittlerweile war es auch Teil meines Lebens.

Terrified *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt