Kapitel 4 - Weird

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Am nächsten Morgen wache ich auf und mein Handy blinkt mich an. Na haben sich meine Freunde doch anders überlegt und schaffen es sich auch zu melden ohne dass es um Alkohol und Partys geht?

Etwas enttäuscht stelle ich fest, dass es doch nur der Junge aus Australien ist. Wow.

AustralianPig: LIZZZZZZZZZ. Du hast mir nicht gesagt mit wem dein letztes Mal war :D

AustralianPig: #neugierig

AustralianPig: mir ist soooooooo langweilig.

AustralianPig: bitteeeeeeee wach auf. Ich weiß, bei dir ist es erst 4 Uhr, aber trotzdem. Vielleicht schläfst du ja gerne nur 3 Stunden.

AustralianPig: schönen Tag in der Uni heute ((((:

Ich: Guten Morgen!

AustralianPig: du bist schon wach! YAY dann können wir ja noch voll lang schreiben :D

Ich: AW süß, aber ich muss dich enttäuschen, ich hab gleich Vorlesung :/

AustralianPig: naaaah............

AustralianPig: was mach ich dann?

Ich: Musst du nicht arbeiten?

AustralianPig: jetzt nicht mehr...

Ich: Na gut, ich melde mich später. Küsschen.

AustralianPig: :-*

Die Vorlesungen sind echt langweilig. Ich wünschte ich könnte auf mein Handy und mit AustralianBoy schreiben, dass wäre sicher unterhaltsamer, als dem öden Geschwafel vom dem Professor zu zuhören. Aber ich habe mir selber geschworen mein Leben jetzt auf die Reihe zu bekommen und ich werde das auch durchziehen. Auch wenn es verdammt hart wird. Aber so wie es bis jetzt war, konnte es nicht weiter gehen.

Der Tag zieht sich ziemlich in die Länge und meine Freunde die eigentlich auch studieren, hab ich den ganzen Tag über nicht gesehen. Vermutlich machen sie wieder mal blau. Stattdessen habe ich die Ehre mit „Streber Lilly" die Mittagspause zu verbringen und mir den Stoff zu holen, den ich in letzter Zeit verpasst habe. ‚Sterber Lilly' ist ein Jahr jünger als ich, sie hat eine Klasse übersprungen und durfte daher mit 17 schon die Uni besuchen. Sie sitzt meistens alleine an einem Tisch oder beim Mittagsessen. Auf Partys geht sie auch nicht und soweit ich weiß trinkt und raucht sie auch nicht.

Heute habe ich meinen stolz überwunden und sie angesprochen. Zu meiner Überraschung ist ‚Sterber Lilly', die es bevorzugt nur Lilly genannt zu werden, gar nicht so übel. Ich dachte immer sie spuckt beim Reden oder hat schiefe Zähne und ist ekelhaft. Aber eigentlich ist sie ein total liebes Mädchen, dass eine Nerdbrille trägt und wenn man sie etwas länger begutachtet, steht ihr die sogar eigentlich ganz gut. Sie müsste nur ihre Kleidung etwas aufpeppen und sich ein wenig Schminken und sie wäre bildhübsch. Außerdem ist Lilly hilfsbereit, nett und witzig. Ich hätte mir nie gedacht, dass ich mich mit so einem Nerd jemals verstehen könnte. Sie ist zwar etwas Schüchtern, aber nachdem ich ein bisschen herum gealbert habe, ist sie nach der Zeit etwas Offener geworden. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich öfters in der Mittagspause mit ihr herum hänge. Sie hat mir angeboten beim Lernen und Nachholen vom Stoff zu helfen. Ich kann mir gut vorstellen mit ihr zu lernen und außerdem ist sie auch eine nette Gesellschaft. Vielleicht können wir ja öfter zusammen abhängen? Sie wirkt zu mindestens nicht abgeneigt von mir. Sonst hätte sie bestimmt nicht zu gesagt, heute zu mir zu kommen, damit wir zusammen lernen

Ich glaube ich bin am richtigen Weg zu ‚Besserung' zur besseren Liz.

Nach der Uni habe ich etwa eine gute Stunde Zeit, bis ‚Streber Lil...', pardon ich meinte Lilly zu mir kommt und mir beim lernen hilft. Diese Stunde will ich natürlich sinnvoll mit meinen Handy nutzen.

Dirty Messages (Jai Brooks)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt