Dirty Messages (Jai Brooks)

Kapitel 6 - Drunk

AustralianBoy und ich schreiben schon seit 3 Wochen und wir verstehen uns richtig gut. Wir haben uns besser kennen gelernt. Ich weiß bis jetzt zwar seinen Namen immer noch nicht, aber das ist irrelevant. Ich weiß auch sonst nicht viel über ihn und sein Leben und er auch nicht so viel über meins. Dafür merke ich langsam, was für eine Art Mensch er ist.

Auch wenn wir uns vielleicht nie kennen lernen, ist es trotzdem nett zu wissen, dass jemand da ist.

Vielleicht würde er mir ja früher oder später seinen Namen verraten. Aber um ehrlich zu sein, habe ich mich daran schon ein wenig gewöhnt und gebe ihn dafür witzige Spitznamen.

In der Uni läuft es wirklich gut. Lilly war mir eine große Hilfe in letzter Zeit. Sie und ich denken ich bin jetzt auf einen akzeptablen Stand um meine Prüfungen für dieses Semester positiv zu absolvieren. Auch wenn wir jetzt nicht mehr so viel lernen, sehen wir uns trotzdem noch jeden Tag nach der Schule und ich könnte sagen ich habe eine wirklich gute neue Freundin gewonnen. Ich habe ihre alles über meine Vergangenheit erzählt und meinen sognannten ‚Freunden'. Sie ist eine wirklich gute Zuhörerin und gibt echt gute Ratschläge, dafür, dass sie selber noch nie in solchen Situationen war.

Ich glaube sie freut sich genauso wie ich, jemanden gefunden zu haben der für einen da ist. Tyler tauchte auch zwei Mal in meinem Kurs auf, daher kannten wir uns eigentlich. Und mein ‚bester' Freund war vermutlich auch Schuld, dass ich alles so vernachlässigt habe. Er wollte mit mir reden, doch darauf habe ich verzichtet und dafür wurde ich nur ausgelacht, dass ich mit ‚Sterber Lilly' rumhänge. Arschloch.

Es ist Samstag zu Mittag. Lilly hat einen Wunsch und den wollte ich ihr heute erfüllen. Ich hatte ihr versprochen, wenn ich meine erste Prüfung positiv habe ‚style' ich sie ein wenig um.

Sie ist total aufgeregt und plappert in einem durch. Normalerweise ist sie ein stilles Mäuschen, doch in letzter Zeit ist sie immer mehr aufgeblüht.

Wir waren am Vormittag shoppen und ich habe ihr eine gute Stilberatung gegeben, da bin ich mir sicher. Es war gar nicht so schwer, dass richtige zu finden. Lilly hatte eine tolle Figur und kann so gut wie alles tragen. Vielleicht etwas zu dünn, aber ihr stand alles einfach perfekt.

„So Lilly, jetzt halte still!", befehle ich ihr.

„Okay, aber ich bin so aufgeregt", sagt sie und zappelt immer noch herum.

„Ich weiß, aber wenn du es schaffst, ein paar Minuten ruhig zu sitzen, bin ich schneller fertig mit meinem Kunstwerk und dann kannst du dich endlich im Spiegel betrachten."

Lilly hält ihren Mund und ich kann ihr endlich das Make-Up schön und gleichmäßig in ihrem Gesicht verteilen. Ich versuche ihr Make-Up so natürlich wie möglich zu halten, da es besser zu ihren Typ passt.

„So! Fertig!", sage ich nach 20 Minuten und Lilly sprinten zum Spiegel.

„OH MEIN GOTT... Das bin ich nicht!", sagt sie und setzt ihre Brille auf um sich genauer zu betrachten.

„Oh doch! Ich habe dir doch gesagt, dass du wunderhübsch bist. Glaubst du mir jetzt endlich", lache ich.

Sie stürmt zu mir und umarmt mich. Ich höre an ihrer zittrigen Stimme, dass sie kurz vorm Weinen ist „Danke, Liz. Du bist die aller aller beste!"

„Hey! Nicht weinen, du weißt ich hasse das und außerdem verschwimmt sonst deine Wimpertusche!"

Sofort beruhigt sie sich wieder und strahlt über beide Ohren. Mit einem Lächeln im Gesicht ist sie nochmal viel Hübscher. Ich glaube es wird an der Zeit, sie endlich mal unter die Jungs Welt zu bringen. Sie hatte noch nie einen Freund und erst einmal Sex, was sie sehr bereute. Aber ich glaube trotzdem, dass sie bereit war für eine Studentenparty und bevor sie sich den falschen Typen an dem Hals wirft, würde ich sie schon retten.