Die Puppe

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Hey ihr... hier kommt mal eine viel brutalere Geschichte. Bitte lest euch sie nicht durch, solltet ihr so etwas nicht so gut abkönnen. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß und wir "sehen" uns im nächsten Kapitel. Den Mutigen, wünsche ich ebenfalls viel Spaß und seid auf der Hut. :*

Es war Weihnachten. Kinder spielten fröhlich auf der Straße, bauten Schneemänner, lachten, hatten Spaß. Simon saß vor dem Fenster und beobachtete sie traurig. Er wünschte, er hätte auch Freunde. Freunde, die sich für ihn interessieren. Freunde, die ihn verstehen...

„Stalker! Marie! Er stalkt dich wieder!", schrie Nico. Marie drehte sich erschrocken um und sah Simon hinter dem Fenster. Sie schrie empört. „Du Freak! Hau ab!" Nico formte eine Schneeballkugel und warf sie ihm gegen das Fenster. Verletzt wandte Simon sich ab und kroch in sein Bett und weinte, weinte bis es Abends wurde.

Heilig Abend war überstanden. Die ganze Familie war da gewesen und hat ihm mit viele Geschenke überreicht. Doch er hatte keine Lust, es auszupacken... es spielt ja doch damit keiner mit ihm. Er grübelte vor sich hin, bis ihm schließlich das rote Geschenk in der Ecke auffiel. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass ihm jemand dies gab. Neugierig schlüpfte er von seinem Bett runter und holte sich das Geschenk.

Eine Puppe. Eine bunte fröhliche, kleine Puppe. Es sah aus, wie ein Clown, der sehr sehr lange Arme besaß, die er ein und ausfahren konnte. Ein Brief lag neben ihm.

Er wird sich deinen Wünschen und Hobbys fügen.

Die Puppe blinzelte und lächelte. „Was wollen wir spielen?", fragte es. Simon stand begeistert auf und packte mit der langarmigen Puppe, den Rest der Geschenke aus und spielte. Es war der schönste Tag, seines Lebens.

Die Jahre verstrichen, und die beiden wurden unzertrennlich. Als die beiden im Garten spielten, rannte eine süße Katze, die Mauer lang. Simon streichelte sie entzückt und auch die Puppe, wollte sie streicheln. Sie fuhr ihre langen Armen aus und zog sie sich an sich. Es umarmte die Katze. Die Katze quiekte und wollte raus, doch die Puppe hatte sie so lieb...

Die grünen Augen quollen ihr fast aus dem Schädel und sie schrie laut... doch die Puppe ließ nicht los. Es hatte sie so lieb...
Irgendwann fiel der schlaffe Körper der Katze an seinen Armen runter und die Puppe schrie erschrocken auf, doch Simon lachte, er fand es lustig. Also war es okay.

Simon versteckte die tote Katze im Keller, hoffte dass sie niemand fand. Eine Woche später, entdeckte die Mutter den Kardaver der Katze. Sie war enttäuscht, traurig und schickte Simon ins Internat. Sie sagte, er solle sich schämen. Es war doch eine so liebe Katze...

Nico packte mit gesenktem Kopf die Koffer. Bevor er das Haus verließ, lief er noch schnell einmal ins Zimmer. „Ich werde bald wieder kommen. Warte solange auf mich", meinte er. Die bunte Puppe nickte und hüpfte in den Spielkarton. Sie wird warten...

Fünf ganze Jahre vergingen und die Puppe wurde immer dunkler und dunkler, bis sie vor Trauer tief schwarz, weiß wurde. Keine fröhliche Farbe war noch zu sehen. Nur das unechte Lächeln blieb...

Siimons Eltern starben und er erbte das Haus. Er war nun erwachsen. Er ging auf viele Partys bis er eines Abends ein Mädchen mit nach Hause brachte. Sie küssten sich. Er wollte mehr. Er fuhr ihr unter das T-Shirt, doch sie schüttelte entschuldigend den Kopf.

Er wurde sauer, gab ihr eine Backpfeife, schrie sie an. Erschrocken zuckte sie zurück und weinte. Sie traute sich nicht mehr zu wehren...

Mit der rechten Hand tastete er sich an die oberste Schublade und öffnete sie. Ein Küchenmesser. Sie sah ihn mit schreckgeweiteten Augen an und ihr Mund öffnete sich erschrocken. Er holte mit dem Messer aus und rammte ihr es in den Mund. Kein Schrei ertönte. Es war totenstill...

Hätte er nicht die Frau so angestarrt, hätte er die bleiche, blutleere Nase gesehen, die aus dem vergessenen Spielzeugkarton schaute...

Am nächsten Tag führte er ein kleinen Jungen ins Zimmer. Der Junge schaute ihn mit seinen braunen Augen treu an. „ Wo sind denn die Haasen, von denen du mir erzählt hast?" „Warte hier oben. Ich komme gleich und bringe dir den süßen Haasen aus den Garten mit." Der Junge nickte begeistert uund wackelte mit den Füßen. Simon verschwand grinsend und kam wenige Minuten später wieder... mit nem Austernmesser.

Er schnitt die Haut von der Stirn, bis zu dem Kinn vorsichtig auf. Der Junge schrie, schlug um sich. Doch der packte hart zu. Blut quoll aus der fein gezogenen Linie raus und Simon kicherte. Mit Nadel und Faden flickte er die Hautfetzen wieder zusammen. Nun widmete er sich seinen Füßen zu. Er nahm das Messer und schlug den großen Zeh ab. Ein schmerzensschrei ertönte und der Junge begann unkontrolliert zu zittern. „Verdammt, Halt still!", schrie Simon. „Ich bin noch nicht fertig!" Er riss die Fußnägel ab. Der Junge konnte nicht still halten. Er schrie und er zitterte am ganzen Körper. „So macht das keinen Spaß." Er nahm ein Kissen und drückte damit dem Jungen den Mund und die Nase zu. Er strampelte noch einmal verzweifelt, dann ergab sich sein Körper dem Schicksal und er lag schlaff auf dem Bett. Die Arme baumelten beweglich runter.

Nico hörte ein hicksen... verwundert schaute er auf den Jungen, doch der Junge war tot. Es kam aus der Ecke... vorsichtig öffnete er die Spielzeugtruhe.

Ein grinsendes Etwas sprang ihm entgegen. „Wollen wir spielen Nico, wollen wir spielen?" In den Augen der Puppe spielte sich der absolute Wahnsinn. Es drehte die Augen verrückt im Kreis und hickste ununterbrochen. Die langen Armen schossen zum Austernmesser rüber und die Puppe gurgelte entzückt. „Würdest du das mal halten... halten?" Er stieß das Messer durch die Hand und Simon schrie auf. „Braver Junge. Gut gemacht! Gut gemacht!" Er nahm das Küchenmesser und rammte ihm das durch die Füße in den Boden. „Damit du mir nicht wegläufst. Nicht wegläufst." Er hickste wieder. Simon schossen Tränen in die Augen und er weinte. „Nicht doch, mein Freund, nicht doch." Die Puppe näherte sich dem Gesicht. Die schwarzen Augen nähertem sich den seinen. Mit den Fingern drang die Puppe in das Auge hinein und riss es raus. Sehnen baumelten noch am Augapfel runter. „Noch eins, noch eins", schrie es fasziniert aus. Simon schrie. Das spornte die Puppe an. Es nahm das Messer, schnitt die Lippen und schmiss es in die Ecke. Die Lippen sahen aus, wie tote längliche Quallen.

„Nur noch ein Foto machen, dann wars das mein Freund. Dann hören wir auf zu spielen mein Freund, mein guter Freund." Die Puppe machte ein Photo von ihm und kicherte. Das Kichern wurde unterbrochen von seinem Hickser. „Vorbei. Zu Ende." Die länglichen, knochigen Finger, kratzten an seiner Brust, durch die Sehne hindurch, bis zum Herzen. Es kicherte, riss es raus und seine Mund sabberte. Das letzte was Simon sah, war das Herz in der Hand der Puppe...

Creepy PastasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt