Kapitel 2

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"Aufstehn Mara", 

hörte ich die Stimme meiner Mutter rufen. Warum rennt die denn so hecktisch rum? 

Ich hasste den ersten Tag nach den Ferien. Man hatte sich grage an das lang schlafen gewöhnt und jetzt heißt es wieder: halb sieben raus aus dem Bett. 

"Komm ja schon", grummelte ich. 

Dann guckte ich auf die Uhr. Nein es ist nicht halb sieben, es ist um sieben!  

Jetzt wusste ich auch warum meine Mutter so hektisch durch die Wohnung rannte. Wie fast jeden Tag... 

Sie verschäft, weil sie nämlich immer den Wecker ausmacht wenn er klingelt und dann wieder einschläft und nach ungefähr ner halben Stunde hochfährt und merkt das es ja schon so spät ist. Man! Nichtmal am ersten Schultag kann sie mich pünktlich wecken. Aber selbst soll ich mir ja keinen Wecker stellen, weil sonst ja mein kleiner Bruder aufwacht, der sein Zimmer direkt neben meinem hat. Pit kann nämlich ne Stunde länger schlafen, weil die Grundschule nur fünf Minuten weg ist. Ja toll... 

Das sagte meine Mutter mir immer, obwohl er sowieso immer aufwacht wenn sie immer durchs Haus rennt und irgendwas ruft. Mein Vater muss immer schon um fünf raus, er ist Chemiker und hat immer Nachtschicht.

Ich öffnete meinen Kleiderschrank  und zog mir ein T-shirt und eine Hose raus. Im Schnelltempo zog ich mich an und ging dann in die Küche, wo meine Mutter schon auf mich wartet und schlürfend ihren Kaffee trank. "Guten Morgenmein Schatz", sagte sie. "Morgen", grummelte ich. "Tschuldigung das ich sogar heute verschlafen habe." Sie guckte mich entschuldigend an und da konnte ich ihr einfach nicht böse sein: "Nicht so schlimm", sagte ich und dann setzte ich mich hin und verschlang hastig mein Müsli, bis ich mich verschluckte und meine Mutter mir auf den Rücken klopfen musste.

In der Schule, ich war zum Glück noch pünktlich, fielen sich erstmal alle um den Hals und redeten über die Ferien. Alle fanden, wie nach jeden Ferien, das sie zu kurz gesesen sind.  Naja, zwei Wochen (es waren nämlich die Herbstferien gewesen), waren wirklich nicht besonders lang, das muss man ja wohl zugeben. "Jessi!", rief ich und umarmte sie. "Mara! Ich hab dich so vermisst" "Ich dich auch", sagte ich. Nach und nach umarmte eigentlich jeder jeden und alle waren froh. Dann kam unsere Biolehrerin und wir mussten uns wieder etwas über Mikroben anhören.





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