Kapitel 7

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Die Ärzte kamen aus dem Operationssaal. Ihre Miene, sie hieß nichts gutes. Ich hatte Angst. Immer näher kamen sie. Ich glaube, ich war die erste, die sie sah. Als meine Mutter sie erblickte, sprang sie sofort auf und rannte auf die Ärzte zu.

"Also... ihr Mann, euer Vater, er lebt."

Ich glaube ,  ich diesen Moment meines Lebens werde ich niemals vergessen. Ich lächelte. Mama seufzte. Pit jubelte.

Als wir ins Zimmer kamen lag da mein Vater, auf einer blauen Liege. Der Raum war weiß. Ein leeres Fensterbrett, sämtliche weiße Geräte. Neben der Liege standen Geräte, die piepsten wie wild. Und mitten in dem vielen weiß lag mein Vater, auch weiß. Er war so blass. Seine Augen waren geschlossen. Im ersten Moment als ich ihn sah, dachte ich er wäre doch tot. War er aber nicht.

Wir gingen auf die Liege zu. Meine Mutter legte die Hand meines Vaters in die ihre. Ihr stiegen Tränen in die Augen.

"Er wurde erstmal ins künstliche Koma versetzt. Er wird erst in sechs Tagen wieder bei Bewusstsein sein."

Meine Mutter schloss Pit und mich in ihre Arme. Mir liefen Tränen übers Gesicht. Pit auch. Und meiner Mutter sowieso.





 




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