In des Apfels Wurme [Gedicht]

35 6 2
                                    


Hoch oben,

auf mein dunkel Turme


sah ich

in des Apfels Wurme


von außen noch so strahlend-schön

so wird er dennoch von uns gehn


Wie ich anderer Schmerzen mag,

wenn vor Angst das Herz versag'.


Wenn die Steifheit in die Glieder

fließt, und Panik kehret wieder


SIEH


Wer in des Todes Arme schaut,

wessen Blasendruck abflaut


wer unter Höllenängsten leidet,

wer unter Schreien dahinscheidet


Mein Herz berühret



DOCH WISSE


Ich spüre dich,

Ich sehe dich,

Nie bleibst du mir verborgen.

Noch gehst du festen Schrittes.


Doch wenn su strauchelst,

fällst du.


Ich werde dich fangen,

Dich stürzen.


Dich ausnehmen,

bis nichts mehr übrig bleibt.

DENN


Leiden soll,

wer mich leiden ließ.


Fallen,

wer mich fallen ließ.


Die Schönheit vergessen soll,

wer mir der Schmerzen dunklen Glanz zeigte


MEIST


Richtete ein Gott, ein Himmelsabgesandter

gekleidet in weiße Gewänder.


Unwissende werden nicht richten.

Ich nehme mir die Freiheit,

die mir zusteht


ES WIRD


ein Urteil, das dich leiden lässt


Ach wie werde ich es genießen.

Schmerzen werden in dir Sprießen.


wie die Angst im Ängstlichen

wie die Furcht im Fürchtenden

wie das Leid im Leidenden


Wie Euphorie in mir.




große IdeensammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt