Unexpected feelings ~Fedemila♡

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Ludmilas POV.

Scheisse was soll ich denn jetzt machen? Okay Ludmila, tief durchatmen und immerschon kühl bleiben."Was willst du hier Fede?" Ich versuchte so kalt wie möglich zu klingen aber ich merkte schon das sich einzelne Tränen in meinen Augen anbahnten."Ludmila....was ist passiert? Gestern Abend warst du noch so fröhlich und jetzt bist du völlig kalt zu mir und du brauchst deine Augen garnicht hinter der großen Sonnenbrille zu verstecken, ich weiss das du geweint hast. Also sag schon, was ist passiert?" Ich konnte ihm einfach nicht antworten. Egal wie sehr ich es wollte, ich konnte einfach nicht. Mein Körper wehrte sich strikt dagegen und mein Mund fühlte sich Staub trocken an. Das einzige was ich konnte, war in Federicos braune Augen zu schauen und mich zu verlieren. Immerwieder werde ich in den Bann dieses Schokoladenbraunes gefangen. In meinen Gedanken versunken merkte ich garnicht das Federico sich direkt vor mich gestellt hatte und mich musterte." Ludmila ist alles okay bei dir? Du wirkst so abwesend." Ich schüttelte meinen Kopf und schaute auf den Boden." Federico es ist alles gut. Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?" Ich versuchte so kalt wie möglich zu klingen, was mir vermutlich auch sehr gut gelang, denn als ich allen Mut zusammen nahm und hochschaute ging Fede nur kopfschüttelnd aus dem Raum ohne sich nocheinmal umzudrehen. Ich seufzte und setzte mich wieder auf den Stuhl von eben. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und dachte nach. Ich hätte ihm vielleicht doch die Wahrheit sagen sollen, dann wäre nicht alles so kompliziert. Aber was hätte ich dann sagen sollen? Sorry ich war wütend und habe mich so dumm verhalten, weil ich eifersüchtig war? Er hätte mich doch nur ausgelacht und hätte mich wie mein Vater auch im Stich gelassen. Bei der Erinnerung an meinen Vater musste ich schlucken und hatte das Gefühl, dass meine Tränen mich gleich wieder verschlingen. Meine Augen brannten von dem ganzen Mascara, keine Vorstellung wie ich aussehen musste. Voller Verbitterung bemerkte ich nichteinmal die Person die soeben den Raum betrat und sich neben mich saß. Erst nachdem ich in eine warme Umarmung gezogen wurde realisierte ich es. Mir war in dem Moment egal wer diese Person war, aber ich brauchte grade einfach jemanden der da war. Nach gefühlter Ewigkeit löste ich mich aus der Umarmung und schaute die Person an die mich so herzlich umarmte. Zu meiner Überraschung saß dort niemand anderes als Violetta. Das Mädchen was ich Jahre lang versucht habe zu zerstören. Sie schaute mich mitfühlend an und hielt mir ein Taschentuch hin, welches ich schniefend annahm." Ludmila ich weiss wir hatten unsere Differenzen, aber ich finde niemand hat es verdient alleine seinem Kummer freien Lauf zu lassen." Ich nickte auf ihre Aussage und schenkte ihr ein kleines Lächeln." Dein wahres Lächeln ist wunderschön. Du solltest es öfter zeigen." Auf dieses Kompliment musste ich einfach grinsen." Danke Violetta und ich muss mich bei dir entschuldigen. All die Jahre habe ich versucht dir dein Leben schwer zu machen und das eigentlich ohne Grund. Du hattest mir nie irgendetwas getan und ich hab immer alles versucht um dich runter zumachen. Es tut mir wirklich leid. Weisst du dieses ganze Supernova Verhalten mach ich nur um mich selbst zu schützen. Eigentlich bin ich ziemlich zerbrechlich und dieses Verhalten ist wie eine Art Schutzmauer um mich nicht verletzten zu lassen, verstehst du?" Violetta schaute mich mitfühlend an und umarmte mich erneut." Ludmila es ist okay. Vergeben und vergessen?" Ich nickte schnell und grinste." Schön. Achja ich hätte da mal eine Frage an dich. Vorhin hab ich dich zufällig eine Lied singen hören. Willst du es mir vielleicht nochmal vorspielen? Mir hat es nämlich sehr gefallen." Ich lächelte und nickte." Cool, aber vielleicht sollten wir dich erstmal zurecht machen. Dein Gesicht ist voll Maskara." Ich schaute sie geschockt an und suchte einen Spiegel, fand aber vergebens keinen. Violetta betrachtete dieses Spektakel belustigend und zog mich schließlich schnell nach draußen auf die Toilette, wo ich mich erstmal geschockt betrachtete uund mich danach abschminkte nur um mich wieder neu wenn auch nicht zu stark zu schminken. Violetta hielt den Daumen hoch und lief dann mit mir in den Musikanlagen wo wie erwartend niemand war. Ich setzte mich an den großen schwarzen Flügel und fing an zu singen. Die ganze Zeit über hörte mir Violetta ganz ruhig zu, bis ich aufhörte zu spielen und sie gespannt anschaute."Ludmila das Lied ist toll, aber darf ich dir einen Tipp geben? Das Lied handelt von der Liebe, vielleicht solltest du gefühlvoller spielen." Ich hörte ihr garnicht mehr zu, da Fede im Flur stand und mit zwei Jungs redete. Ich musste automatisch grinsen, weil er in unsere Richtung schaute. "Ludmila hast du mir zugehört?" Sie grinste mich an und schaute wissend zu Fede." Ehm ja, ich soll gefühlvoller spielen." Ich fing also an zu singen und dachte dabei an Fede. Irgendwann im Refrain stieg dann auch Violetta ein und so sangen wir zusammen dieses Lied. Als die letzten Töne verklangen und wir langsam verstummten, hatten wir garnicht bemerkt das Pablo den Raum betreten hatte." Mädels das ist ein schönes Lied. Von wem ist es?" Violetta grinste und deutete auf mich. Ich nickte verunsichert und schaute Pablo an." Ludmila das Lied ist fantastisch. Wir findet ihr die Idee wenn ihr das Lied als ein Duett singt?" Violetta und ich schauten uns beide an und nickten dann." Gut dann ist das beschlossene Sache. Ludmila gibst du Angie dann deine Noten, damit sie nochmal drüberschauen kann? Das wäre gut." So schnell wie Pablo erschien, ging er auch wieder."Also ich bin dafür, dass wir bei mir das Lied vielleicht nochmal durchgehen und du mir erzählst was da zwischen dir und Federico läuft. Und keine Wiederrede!" Sie lachte, nahm meine Hand und zog mich mitsamt meiner Tasche aus dem Studio.