Wir schreiben irgendein Jahr in irgendeinem Land, in dem irgendwo Krieg herrschte. Die kleine Lina hatte furchtbare Angst, wie sie auch die ganzen anderen Mädchen hatten, dass sie durch den Krieg keine Barbies mehr kaufen könnte, weil alle Toys "R" Us zerstört wurden. Deshalb und weil ihr langweilig war, bat sie ihre Mutter mit ihr zu fliehen.
Lina guckte sie mit ihren großen braunen Augen an und setzte einen Schmollmund auf. Diesem Hundeblick hätte niemand widerstehen können. Der Mädchenname der Mutter war zu Linas Pech "Niemand" und so klatschte ihre Mutter ihr eine.
Weinend ging Lina in ihr Zimmer und setzte sich auf das Bett. Tränen liefen über ihr Gesicht und sie schrie fürchterlich laut. Das tat sie aber nicht, weil der Schlag so weh tat. Nein, den hat sie nämlich schon längst wieder vergessen.
Sie schrie so rum, weil sie Aufmersamkeit wollte und diese bekam sie auch, denn als sie aus dem Fenster guckte, konnte sie sehen, dass es klappte. Die Menschen liefen panisch hin und her, da sie dachten, der nächste Luftangriff würde bevorstehen, weil Linas Stimme nach der Alarmsirene klang.
Dann hörte sie aber auf und suchte nach einer neuen Beschäftigung. Ihr fiel aber nichts ein. Normalerweise würde sie jetzt ihren Barbies den Kopf abreißen, aber sie hatte keine mehr, die noch ganz waren, da Linas Folterspiele im Keller schwer zu überleben sind.
Sie ging dann aber trotzdem in den besagten Raum und suchte nach einer noch kompletten Barbie. Auf dem Weg dorthin sah sie aus dem Augenwinkel, wie ihre Mutter an einem Seil von der Decke hing, aber darum wollte sie sich erst später kümmern. Sie hatte Besseres zu tun.
Sie öffnete die Tür zum Kellerraum und stieg die alte Holztreppe hinab. Unter jedem ihrer Schritte knarrten die Stufen. Lina hatte in letzter Zeit viel zugenommen.
Während sie durch das Dunkel wandelte, stieß sie sich ihr Bein an der Streckbank an und stolperte dann über eine Kellerassel, bevor sie ihre Rettung namens Lichtschalter fand.
An den Zimmerwänden hingen viele grausame Folterwerkzeuge aus den "Barbie-Torture-Editions". In der Mitte das Raums stand ein Tisch mit Lederriemen, mit denen man die Puppen festbinden konnte.
Aber die Ausrüstung war ihr jetzt egal. Sie suchte alles ab, fand aber weder in der Folterkammer noch im Rest des Hauses ein Opfer für ihre Spielchen. Kurz vorm Aufgeben fiel ihr der große Schrank ein, von dem ihre Mutter gesagt hat, dass sie ihn nie betreten darf.
Lina hat noch nie auf diese alte Frau gehört und so ging sie in das Schlafzimmer der besagten Person. In dem Bett ihrer Mutter lagen ein paar längliche Gegenstände aus Gummi, die irgendwie glitschig waren und das eine hatte angefangen zu vibrieren, als Lina es berührte. Sie fragte sich nicht weiter, was das ist und wandte sich dem Schrank zu.
Er war mit vielen Zeichen verziert. Das eine sah aus wie ein Totenkopf. Ein großer Schriftzug prangte auf ihm. Dort stand etwas wie "Pandora's Closet", aber da Lina noch nicht gut lesen konnte, war sie sich natürlich nicht sicher.
Sie guckte sich den Schrank weiter an und dann fiel ihr auch das ganze Absperrband auf, mit dem er umwickelt war. Auf dem Band stand "DO NOT OPEN", doch Lina verstand nicht, was das heißen sollte.
Nach dem sie das ganze Zeug abgerissen hatte, öffnete sie ihn und ging hinein. Sie hielt sich an den Mänteln fest und suchte sich einen Weg. Sie ging und ging und knallte gegen eine Wand.
Ihr war schwindelig und schwankend versuchte sie, wieder einen Weg heraus zu finden, doch da wo die Tür hätte sein müssen, war plötzlich eine großer Wald. Die Mäntel waren auch weg.
Die warme Sonne schien auf Linas bleiche Haut und das grüne Gras kitzelte an ihren Füßen, bis sie in Bärenscheiße trat. Jetzt fiel ihr erst auf, dass sie keine Schuhe trug.
Wärend sie ihre Füße anstarrte, nährte sich ihr ein bärtiger alter Mann. Der Weihnachtsmann. Sie bemerkte ihn erst, als er ihr an den Hintern packte. Vor Schreck sprang sie auf und stolperte wieder. Diesmal war ein Marienkäfer für ihren Fall verantwortlich.
Der Bärtige fing an zu Sprechen: "Du bist das kleine Mädchen aus dem Anderland! Die Prophezeiung hat dein kommen vorhergesagt. Bei so was ist sie echt gut, aber beim Wetterbericht irrt sie sich immer..."
Lina hörrte diesem Typen gar nicht mehr zu, doch als er sagte: "Du kannst als unsere Königin das Land in eine gloreiche Zeit führen oder es in das Verderben stürzen", wurde sie wieder aufmerksam und sagte mit einem bösen Grinsen: "Hast du da gerade etwas von Verderben gesagt?"To be continued...
ʕ•ᴥ•ʔ
Hiermit habt ihr offiziell den ersten Teil des Prologes geschafft und könnt, wenn ihr denn wollt, einfach mit dem Lesen dieses kognitiv degenerierten Schrottes aufhören, ohne größere Schäden davonzutragen.
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The Candycockland Chronicles
HumorDies sind die Erlebnisse der Palila-Jacqueline im Candycockland. Begleitet sie bei ihrer aufregenden Reise durch ein magisches Märchenreich, welches von wunderschönen Landschaften, heißen Prinzen und fluffigen Einhörnern gefüllt ist. Doch während i...