[6] TCCLC: Tragedy or Treegedy

25 3 0
                                    

Es folgt Part II des flashbackigen flashbacks:

Palila-Jacquelines Eltern wurden von einem hungrigen Löwen gefressen, aber davon wusste sie noch nichts und so begann sie langsam, in Panik zu verfallen, weil Wallace und Gromina schon so lange weg waren. Okay, es waren erst 2 Tage vergangen und der Urlaub sollte 2 Wochen dauern, aber das ließ Palila-Jacqueline einfach außer Acht.
Sie wusste nicht, was sie tun soll und Langeweile überkam sie. Es war kaum auszuhalten, denn das Nichtstun ließ Palila-Jacqueline Dinge tun, die man nie tun sollte.
Hier 5 Beispiele:
1. Die suizidale Oper: Wenn Palila dachte, dass sie alleine sei, sang sie gern. Immer. Überall. Laut. Schief. Und eines schönen Tages sang sie die "Arie der Königin der Nacht", woraufhin die Hunde in ihrer Nachbarschaft und auch einige Herrchen Selbstmord begingen.
2. Der Mobbing-Vorfall: Auf Grund ihrer Dummheit, wurde Palila-Jacqueline schon oft gemobbt, auch wenn sie selbst nie gecheckt hat, dass sie gemobbt wurde, aber trotzdem hat sie sich gedacht: Einmal Mobber sein anstatt Mobbingopfer, das wär' toll! Und so hat sie innerhalb von 2 Tagen 5 Beziehungen zerstört, 8 Lehrer dazu gebracht, zu kündigen, 34 Personen irreparable psychische Schäden zugefügt, 21 Personen zum selbst verletzen gebracht, 567 Nacktbilder von anderen gepostet und zufällig auch einen geheimen Drogenring aufgedeckt.
3. Party mit Facebookfreunden: Da Palila-Jacqueline schon immer mal eine Party mit ihren ganzen Freunden von Facebook schmeißen wollte, sah sie das Fehlen ihrer Eltern und die ganze Langeweile als perfekte Gelegenheit. Natürlich lud sie die 19763 Freunde, die zugesagt haben, nicht zu sich ein. Sie ist ja nicht dumm. Nein, als Ort der Veranstaltung gab sie die Adresse von Chantal ihrer Erzfeindin an. Ende vom Lied waren 19763 betrunkene Teenager, eine überforderte Chantal, ein Großeinsatz der Polizei und die Aufdeckung eines weiteren Drogenrings.
4. Eine glitzerde Welt: Palila-Jacqueline träumte schon immer davon, dass die Welt bunter, toleranter und offener wird, aber am wichtigsten war, dass sie glitzert. Das war aber leichter gesagt, als getan. Sie allein konnte nichts dafür machen, dass aus dem Nazi-Dorf, in dem sie wohnte, ein schöner Ort voller Liebe und Freundschaft wird und Kriege zu beeinflussen, lag erst recht nicht in ihrem Möglichkeitenbereich. Eine glitzernde Welt oder bessergesagt ein glitzernden Nazi-Dorf konnte sie aber erschaffen und das tat sie auch mit all ihrer Kraft. Sie besückte Autos mit Swarovski-Kristallen, strich Häuser mit glitzerhaltiger Farbe an und schüttete, damit wirklich alles schimmert und glänzt, Glitzer in die Wasserleitung. Schön anzusehen für sie, fatal für alle, die davon tranken.
5. Die Treegödie: Eines der Ziele von Palila-Jacqueline war ja, dass die Welt bunter wird und schlussendlich fand sie doch noch einen Weg, um das in ihrem Dorf voller zurückgebliebener Hinterwäldler umzusetzen. Sie malte jeden Baum mit vielen verschiedenen Farben an und machte aus ihnen Regenbogenbäume. Auch wenn es schön klingt, endete das ganze in einer Tragödie, denn die Farben, die sie benutzte, waren giftig und so starb die gerade erst entstandene Gattung der Regenbogenbäume aus.
Ja, das und viel mehr schaffte sie innerhalb von 2 Tagen, doch nun brach der dritte Tag an und ihr gingen die Ideen aus. Eigentlich hätte sie auch zur Schule gehen können, aber dazu hatte sie keine Lust und vetrauen schenkte sie dem Bildungssystem sowieso nicht mehr.
Vor ein paar Tagen musste ihre ganze Klasse aufschreiben, was sie von der Schule halten und das sah bei Palila-Jacqueline wie folgt aus: "alsoo ich binn jez in die 10 klasse aba was hat ich bis jez gelärnt? nischt. sohne kagg sinnusfungzion kan ich malen aba neegl lakihren lern wa nich! sheis schule! was tut mich die bildung pringen wen ich die och für 70 zents an jede zeitungsferkauff kauffen kann? alles dum ey wiso lern wa nich wi man nen starr wirt? das wirte uns meer bringen als kagg enzüme in bio und son dessoksiribonucklehihnseure schrod! da muss sich was endern tuhen!"
Eine Änderung oder gar Verbesserung scheint nicht, in Sicht zu sein. Ihre Lehrer reagierten, anders als normale Menschen es tun würden, die diesen Müll lesen, nämlich positiv und gaben dieser "konstruktiven und gut ausformulierten Kritik", wie sie es genannt haben, eine 1.
Es folgen nun 3 weitere Antworten aus Palila-Jacquelines Klasse inklusive Kommentar des Lehrers:
Jeremy-Pascal schrieb: "Hey yo ey mann ey ich will so voll so rapper sein aber ey die bekaggte schule tut mich ja so voll so gar nich helfen tun und ey man wie solln das so richtig total klappen wenn die so voll bekaggte schule mir nich helfen tut ey?"
Der Kommentar: Jeremy-Pascal, du hast mittels eines sehr komplexen Satzes gut vermittelt, dass die Schule Ziele und Träume der Schüler besser unterstützen sollte. Vielen Dank für deine Meinung. Du bekommst eine 1.
Der nächste Text ist von Samantha Mischer: "Wie tut man das jetz machen? Ich tscheck das aufgabe nich. ich tscheck die komblete schule nich! Is doch alles verschiessn hir! Pfick schule und pfick leerer"
Und was die "leerer" dazu sagen ist, dass sie trotz der Beleidigungen eine gute Note geben, da sie verdeutlicht hat, dass Aufgabenstellungen klarer formuliert werden müssen.
Das dritte und letzte Beispiel kommt von Chantal van der Boob. Sie schrieb: "Also, ich sehe Bildung als etwas grundlegendes und wichtiges an. Jeder sollte sollte sie gleichermaßen und unabhängig vom sozialen Stand oder Einkommen erhalten, doch leider ist dies noch nicht sichergestellt. Des weiteren wird Lernstoff oftmals ungenügend oder zu schlecht vermittelt und es gibt auch Defizite bei einigen Lehrern, was sich stark auf den Unterricht auswirkt."
Der Kommentar: "Chantal, ich weiß ja nicht, was du erwartest, welche Note du bekommst, aber für diesen hochgradig unrealistischen und diskriminierenden Text kann ich dir maximal eine 4 geben."
Nun zurück zu Palila-Jacqueline. Der dritte Tag verging dann doch unerwartet schnell, da ihre Putzfrau, Olga, zu ihr nach Hause kam und einige Dinge mitnahm. Als Olga gerade den Fernseher aus dem Wohnzimmer holen wollte, fragte Palila, was sie da macht, worauf sie eine Antwort mit russischem Akzent erhielt.
"Ach Palila. Du arme, arme Palila-Jacqueline. Es tut mir ja so leid, aber nach diesem tragsichen Geschehnis kann ich nicht mehr bei euch, ich meine dir, arbeiten. Wer sollte mich denn bezahlen? Du bist zwar alt genug, um zu arbeiten, doch welcher Idiot würde jemanden einstellen, der so hohl ist? Ich mein es nicht böse, Kindchen. Ich muss jetzt gehen. Пока!"
Und so ließ sie Palila-Jacqueline, welche noch den ganzen Tag darüber nachdachte, was Olga mit all dem meinte, verdutzt und allein in dem großen Haus stehen.

Hier endet der flashbackige falshback und es geht mit der Hauptgeschichte weiter...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 22, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

The Candycockland ChroniclesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt