New circumstances (Deutsche Version)

#6

Andy oben im Bild. Sorry dieses Kapitel ist nicht so lang, aber ich verspreche das nächste ist echt lang. Wer es schon früher als Sontag lesen möchte, bitte kommentieren oder Voten!

Forrestprincess

------------------------------------------------

"Cintia Anne Diamonds! ", ruft Reika schon von weitem, als ich gerade auf dem Weg zum Eingang bin. Ich verschnellere mein Tempo und sehe sie überrascht an. Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?
Als ich sie erreiche fällt sie mir in die Arme und drückt mich fest an sich. Erst jetzt fällt mir auf, woher weiß sie meinen Zweitnamen? Den habe ich ihr ganz bestimmt nicht erzählt.
" Wieso hast du mir gestern nicht erzählt, dass du Geburtstag hast?" Stimmt, da war ja noch was....
"Ich feiere meinen Geburtstag nicht besonders. ...Also vergiss es einfach", winke ich ab. Sie schüttelt heftig ihren Kopf. 
"Kommt nicht in Frage, denn ich habe was für dich. Los mach es schon auf. Ich kann es nicht mehr aushalten dein Gesicht zu sehen.", drängt sie mich wie eine Fünfjährige, als handle es sich um ihren Teddy. Ich seufze.
"Ok. Aber das wäre echt nicht nötig gewesen.". Sie reicht mir das Geschenk, das sie komischerweise schon die ganze Zeit in der Hand hatte. 
Ich mache mich an die Arbeit. Es ist ein Schuhkarton, umhüllt von Geschenkpapier mit kleinen pinken Schleifen. Das überrascht mich nicht, ihre Lieblingsfarbe ist nämlich rosa...
Ich hebe den Deckel und entdecke eine Doppelpackung von dem Shampoo, nachdem ich sie gestern gefragt hatte. Außerdem beinhaltet der Karton noch mein absolutes Lieblingsparfüm. Woher weiß sie das?
"Ich habe einfach mal mein Lieblingsparfüm eingepackt, ich hoffe dir gefällt es genauso wie mir"    "Das tut es, glaub mir. Vielen Dank, Reika.", bedanke ich bei ihr und umarme sie ganz kurz.  Sie sieht sehr zufrieden mit sich aus. Dann ist ja alles ok. Aber ich muss wirklich noch etwas erledigen.

"Das tut mir jetzt echt leid, aber ich muss heute noch wo hin. Aber vielen Dank, für das wunderbare Geschenk. Viszlát!", verabschiede ich mich.

Bestimmt fragt ihr euch jetzt was das heißt. Die Antwort ist ganz einfach. Tschüss! Habe ich gestern von Reika gelernt. :) Ja ich bin sehr stolz auf mich, dass ich sowas sagen kann, für mich, eine Person die es nicht so mit Sprachen hat, ist das viel. Nicht.  Ich winke ihr noch zu, bis mein Bus kommt und mich zum Krankenhaus fährt. Gestern Abend, kurz bevor ich ins Bett gegangen bin, ist mir aufgefallen, dass ich noch gar nicht weis, in welcher Klinik sie untergebracht ist. Tja, da musste ich mich halt schlau machen. Ich muss sagen, es ist schon verdammt praktisch, wenn deine große Schwester ganz zufällig in dem selben Krankenhaus arbeitet. Während der Fahrt, lehne ich mich an das Fenster und beobachte/stalke fremde Menschen, die entweder an einer Ampel stehen, oder vorbeigehen.  Nebenbei höre ich Musik vom Feinsten. Darunter meine ich Black Veil Brides (kurz BVB), Muse, Pierce The Veil (ja ich habe sogar ein Bandshirt in der Halloween-Edition :)), All Time Low, Sleeping With Sirens und viele Andere. Also ja, die Zeit ist ziemlich schnell vergangen.

Habe ich erwähnt, dass es da so komische Situationen gibt, in denen ich extrem schüchtern bin? Ja, diese existieren durchaus. Dummerweise befinde ich mich genau jetzt in einer. Mir fehlen nur ein paar Schritte zum Krankenzimmer von Grace. Doch irgendwie komme ich mir auf einmal sehr blöd vor. Ich meine, ich kenne sie ja noch nichtmal wirklich. Aber um zu verschwinden ist es auch zu spät. Man, dieses Kribbeln in meinen Beinen will einfach nicht weg gehen! Meine Mom hat mich früher immer getadelt wenn ich schüchtern war. Sie sagt immer es gibt absolut nichts in der Welt, vor dem man Angst haben sollte. Ist ja auch wahr, irgendwie. Oder? Naja, so sicher bin ich mir da jetzt auch nicht. Wegen der Höflichkeit allein, meiner Mom wegen und mir selbst nehme ich tief Luft, klopfe an ihrer Tür und trete ein als eine leise Stimme "Herein" ruft. Und was vor meine Augen kommt muss ich erstmal realisieren. Grace, verbunden mit tausenden von Geräten, schlafend in dem Krankenhausbett liegend und neben ihr ein junger Mann, sitzend, mit dem Kopf zu mir gedreht. Aber was für ein Mann! Er ist mindestens 1,90m groß und die gleichen strahlenden Augen wie Grace. Ihr Bruder!, schreit meine innere Stimme. Und so wahnsinnig gut aussehend. Ich muss schlucken. Und dann, viel zu spät setzt erst mein Gehirn ein. Spreche doch mit ihm.

"Es tut mir leid, ich wollte wirklich bei  nichts stören. Ich komme einfach später vorbei. Tut mir leid.", entschuldige ich mich vorsichtig. Ich weis nicht warum, aber irgendwie hat er so eine mächtige Ausstrahlung. Außerdem finde ich Tattoos bei Männern sehr anziehend. Aber doch nicht gleich so denken, Cintia! Ist ja schon gut. Er steht auf und läuft auf mich zu.

"Nein, bleib doch da. Du wärst nicht hereingekommen, wenn du nichts gewollt hättest.", ladet er mich ein, zeigt mir aber auch einen erwartungsvollen Blick. Das kann ja etwas werden. Interessant, er dutzt mich schon von Anfang an.

"Naja, ich wollte sehen, wie es Grace geht. Weil gestern war es ja nicht so toll.  Kannst du es mir vielleicht sagen?", gestehe ich leise. Er sieht mich überrascht an.

"Grace? Ähm ja ich meine, sieht hat eine leichte Quetschung am Rücken und ein paar Prellungen, aber sonst nichts schwerfälliges. Darf ich fragen, woher du sie kennst? Du hast etwas mit gestern erwähnt?", erzählt er mir freundlich. Erleichtert seufze ich kurz, um mich ihm wieder zu widmen.         "Ich habe sie gestern an der Unfallstelle gefunden und war bei ihr, bis der Rettungsdienst kam. Oh und ich bin Cintia Diamonds, es freut mich dich kennenzulernen.", lächle ich.

"Oh die Freude ist ganz meinerseits, ich bin Andrew. Und vielen Dank, dass du auf meine Schwester aufgepasst hast.", entgegnet er ebenfalls lächelnd.

Moment, Andrew. Schwarze Haare, blaue Augen, Piercing an der Unterlippe und Tattoos überall an den Armen. Sind das nicht die Eigenschaften von dem Sänger von Black Veils Brides. Wie hieß der gleich nochmal. Andy? Biersack? Warte mal, Andy? Und der Mann vor mir heißt Andrew. Ist Andy nicht eine Kurzform von Andrew. WAAAS?

Ich stehe doch nicht ernsthaft vor Andy Biersack? Nie im Leben, oder? Aber die Ähnlichkeit ist doch so stark. Nein, das geht gar nicht, er muss es sein. Oh mein Gott, er ist es wirklich, oder?

Also jetzt muss ich erst einmal Luft holen. Und dazu habe ich genügend Gründe. Ich habe mit Andy Biersack gesprochen. Krass. Was soll ich bloß zurück sagen?