Kapitel 34: Sinnlos

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Der Flug ging relativ schnell vorbei.
-
Wir saßen schon im Taxi zurück zur WG, mit Shirin geredet hatte ich nicht mehr.

Wir gingen hoch und ich fing an die wichtigsten Sachen auszupacken.
aber das reichte mir dann.

Ich wollte raus gehen, evtl. zu einem Kiosk oder so, Zigaretten kaufen. Denke ich.
Ich war gerade dabei Schuhe anzuziehen. ,,Wohin gehst du?",fragte Shirin.
,,Raus..",sagte ich.
,,Du gehst Zigaretten kaufen oder?",fragte sie.
,,Ja.",sagte ich.

Plötzlich würde ich hoch gerissen und in Shirins Zimmer gezogen.

,,Was machst du?",fragte ich.
,,Du redest jetzt mit mir!",sagte sie.
Sie setzte mich auf ihr Bett und sich davor.
,,Über was soll ich mit dir reden?",fragte ich.
,,Melina.. Ich hab keine Ahnung von deinen Gedanken. Ich hab keine Ahnung was du fühlst. Aber du hast ein Problem, ein fucking schwer liegendes Problem.",sagte sie.
,,und..",fing ich an.
,,Melina. Ich hab doch nur Angst um dich.",sagte sie,
,,Du bist so abweisend, du redest so selten und du bist eigentlich nur zuhause, bitte sag mir warum..",sagte Shirin.
,,Ich..",sagte ich.

Mit kamen die Tränen hoch.
Man ich hab keine Ahnung was ich sagen sollte.

Fresse halten.

,,Ich will dir wirklich helfen, aber wenn du nicht redest.",sagte sie.

Oh man Shirin ich würde so gerne mit dir reden.. Aber ich kann nicht..

,,Bitte sei nicht sauer auf mich.",sagte ich.
,,Bin ich nicht.. Aber ich kann dir nicht helfen wenn du nicht willst.",sagte sie und stand auf.
,,Ich will doch mit dir reden, aber..",sagte ich.
,,aber was? Melina was?",fragte sie.
,,Man ich..",sagte ich und schaute sie an.. Innerlich schrie ich so sehr nach Hilfe.

,,es tut mir leid Melina..",sagte sie.

,,wenn du glaubst du musst jetzt rauchen.. Mach das..",sagte shirin und es tat fucking weh, weil ich das Gefühl hatte das sie aufgegeben hat. Mich aufgegeben hat.

Ich stand auf und ging in mein Zimmer.
Ich hasse es.
Wieso ist das alles immer so kompliziert, dieses Leben ist einfach schwer.

Alles ist seid einiger zeit so verschwommen und meine Sicht und Gedanken verbleichen in einem Nebel.
Ich fühle mich eingesperrt, ich kann mich nur so weit bewegen, wie man mir Platz lässt.
Wo ist mein Sinn geblieben?
Wo ist der Grund geblieben aufzustehen?

Ich mache mein Leben kaputt.
Ich hasse dieses Gefühl.
Der Kasten wird immer kleiner, mein Platz hat sich verringert.

Kein Sinn im Essen,
Aufwachen um 3:00,
Täglich nur 2-4 Stunden Schlaf,
Wo ist der Sinn geblieben,
Wenn mich jeder aufgegeben hat.

-
Ich ging ins Badezimmer und holte eine Klinge aus der Schachtel.
Ich setzte an und zog durch.
Mehrmals, aber es war nur halb so befriedigend wie zuvor.

Alles wird zur Gewohnheit, alles ist sinnlos.

Truth | Melina SophieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt