Kelly

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Hey ihr!
Es ist mitten in der Nacht und ich kann nicht schlafen:(
Naja aber dafür schreibe ich jetzt:D
Hoffe es gefällt euch!!
Kann es aber jetzt noch nich hochladen.
Haben immernoch kein WLAN :((
Lad es später hoch:D
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Letzte Nacht
Und dann... Dann kommt die nächste Station
Der Komplex
Meine Gedanken spielten verrückt , während ich im Gang 09 in einem weißen Nachthemd und barfuß herumlief. Der Boden war kalt und In dieser Nacht war alles erstaunlich ruhig. Ich hörte meine eigenen Schritte wie sie auf den Boden aufkamen und sich wieder lösten. Es ist erstaunlich, dass in einem solchen Haus, in einer solchen Umgebung so friedliche Ruhe herrschen kann.

Es war bereits zur Gewohnheit geworden nachts durch die Gänge zu spazieren und den gedämpften Geräusche der Notaufnahme zu lauschen. Doch heute, heute war alles still. Ich kam an einem Zimmer vorbei, in dem irgend so ein schwachsinniges Gerät in regelmäßigen Abständen piepste, ein Geräusch was sich wohl durch den Krankenhausalltag kämpfte, ohne Trost immer weiter .

Auf dem Weg zurück ins Zimmer verspürte ich den Drang zu schreien, ich war allein, alles war still , aber meine Gedanken drehten völlig durch.
Ich öffnete meinen Mund, dich es kam kein Laut heraus.

So stand ich da in komischer unpersöhnlicher Kleidung, in einem leeren Krankenhausflur. Eine Zeitlang versuchte ich das Geräusch des Gerätes wiederzuerlangen doch ich fand es nicht, fühlte mich willenlos und allein. Wie in dem Moment in dem man wirklich von einem Hochhaus abspringt. Keinen Boden unter den Füßen und ganz taub

... So hatte es zumindest Alice erzählt, die Kleine hatte schon eine Menge durchgemacht und so gut wie alles ausprobiert. Sie tat mir leid doch erschien in meinen Augen auch als ziemlich verrückt, wie könnte sie in so jungen Jahren schon aufgeben. Meine Gedanken sprachen irres Zeug, dieses Mädchen wär nur drei Jahre jünger als ich. Hätte ich Großeltern hätten sie bei einem Schönen Nachmittag mit anderen Rentnern diesen Satz benutzt während ich daneben saß und mich fragte ob sie einfach nur zu alt waren, oder wirklich nicht merkten dass ich anwesend war.

Mein Mund würde trocken.
Erst in diesem Moment kam ich wieder mit den Gedanken zum Schlafen. Vielleicht sollte ich ins Bett, morgen gehen wir in den Komplex, es könnte anstrengen werden.

"Wo warst du?" anscheinend hatte ich Alice geweckt.
"Nur auf der Toilette" ich versuchte so leise wie möglich zu sprechen.
"Echt jetzt?! Fast zwei Stunden?!"
Okay ich schien sie doch nicht gerade erst geweckt zu haben.
"Kann nicht schlafen." Meine Antwort war knapp und vielleicht auch ein bisschen unhöflich aber es war gruselig ,dass sie das so genau wusste.
"Das machst du doch jeden Abend. Dein Bett quietscht so sehr, dass ich jede Bewegung von dir wahrnehmen kann."
1. Mist ich hatte meine Gedanken laut ausgesprochen
2. okay
Ich weiß es wirkt ein wenig kurz aber okay.

"Bis Morgen" und sie war wieder eingeschlafen.

~Nächster Tag~
~Umzug in den Komplex~

"Kelly aufwachen" Alice Stimme klang verschlafen .
"Kelly, bitte!"
Ich öffnete erst ein Auge, dann das andere.
" Mhm?!" Was anderes brachte ich so früh noch nicht zu Stande.
"Mein Bruder kommt heut und bringt mir Sachen, er hat gesagt er kann welche von dir mitbringen. Ihr habt im selben Heim gelebt."
Ich ging in Gedanken schnell alle Typen durch die ich aus dem Heim kannte, aber da gab es leider nicht viele. Es war wie in Kloster gewesen, beide Geschlechter strickt getrennt.
Grauenvoll ,es war Grauenvoll! nicht nur wegen der Trennung sondern auch, wegen der Atmosphäre, es war erstickend. Wortwörtlich.
Es gab dort viele Morde, wenn auch nur wenige Selbstmorde, aber dann hängten sich die meisten auf. Sie hatten kein Geld für Pillen oder wussten einfach , dass es nichts brachte, aber ich dummes eingebildetes Ding sparte Monate lang, und es brachte nichts.
Die anderen Morde waren wegen der Gangs und ihrer Feindseligkeit.
Man gewöhnte sich nie an diese Situationen, man hatte immer Angst, im Zimmer mit einer Leiche zu liegen.
Aber man wurde Hart, die Neuen schauten einen komisch an wenn man nicht losschrie.
Aber mit der Zeit würden ehemalige Freunde zu Feinden bis man niemanden mehr an sich heranließ und alles was war einen nichts mehr anging, zumindest äußerlich, innerlich zerreißt es einen.

"Kelly?!" Ihre zarte Stimme wühlte sich durch die Armee meiner Gedanken.
"Alles okay?"
Ich erwiderte nur ein Nicken , doch ich war dankbar, dass sie mich dort herausgeholt hatte. Wenn ich auch nur in Gedanken dort feststeckte.
"Er kommt in Zwanzig Minuten "

In Wirklichkeit wurden es dreißig Minuten, aber es war egal er würde kommen und mit seiner Hilfe würden wir ins nächste Irrenhaus cheuffiert werden.
Es klopfte.
Ich wurde aufgeregt und Alice tappte von einem auf das andere Bein.
Die Tür ging auf.

Wie die EinsamkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt