Dear Diary

Kapitel 45 - Neue Wendungen. (Part I.)

Leute die Geschichte ist natürlich nicht vorbei haha. Wenn es vorbei ist, merkt ihr das schon. Außerdem wird fett am Ende stehen : ENDE. Solange das nicht dasteht, braucht ihr auch nicht denken das die Geschichte zuende ist. Außerdem hört auf damit mir zu schreiben „Weiter" oder „Mach weiter", das ist scheiß unhöflich und glaubt ihr nicht ich würde weiterschreiben wenn ich die Zeit dazu hätte und die Inspiration? Ich mein, ich kann euch gerne auch irgendein Scheiß hinschreiben und es dann hochladen, aber ich glaube nicht das ihr das wirklich gerne lesen würdet oder irre ich mich? Ich versuche hier wirklich mein Bestes, aber es ist nicht grade einfach und ich verspreche, ich update immer so schnell ich kann. Okay? Na dann. Viel Spaß beim Lesen :)

"Würde ich plötzlich fliegen lernen, wäre mein erster Ziel in deinen Armen zu sein. Würde ich plötzlich singen lernen, würde ich dir meine Liebe mit Melodie gestehen. Und würde ich plötzlich die Zeit beherrschen können, dann würde ich sie stoppen und für immer dein Lächeln bewundern. Doch das Leben lässt mich nicht fliegen lernen, es lässt mich nicht singen lernen, es lässt mich nicht die Zeit beherrschen und deshalb kann ich dir nur sagen: Ich liebe dich."

—∞—

Die Halbjahresprüfungen kamen immer näher und näher, worauf sich auch meine Nervosität und Angst mit jedem Tag vermehrte. Die Zeit verging und es wurde immer erträglicher in Kyle's Nähe zu sein. Natürlich war es immer noch ziemlich schmerzhaft ihn mit Stacy zu sehen und Alice und Skippy gingen mir immer noch aus dem Weg, aber um ehrlich zu sein ich gab mir nach dem dritten Versuch auch nicht mehr viel Mühe. Mein Dear Diary hatte ich seitdem ich es von Kyle zurückbekam nicht angerührt. Es war als wäre es nicht mehr mein „Dear Diary", als wäre es nicht mehr mein Geheimnis und nicht mehr so vertraut wie davor. Stacy erklärte ich auch warum ich nicht mit ihr befreundet sein konnte und sie akzeptierte das ohne großes Gerede.

Die Wochen vergingen.

Meine Nachsitzstunden mit Mr.O'Connell vermehrten sich von zweimal in der Woche zu dreimal manchmal sogar viermal in der Woche und trotzdem. Egal wie viel Zeit verging, egal wie sehr ich mich daran gewöhnt habe wie die Situation mit Kyle ist und egal wie sehr ich ihn vergessen wollte, konnte ich das nicht. Ich blieb natürlich stark und unterhielt mich nie mit ihm, sah ihn kaum an und nahm seine Existenz für andere kaum sichtbar wahr, aber tief im Inneren liebte ich ihn immer noch. Noch nie hatte ich so lange gebraucht um über etwas oder über jemanden hinweg zu kommen, es bereitete mir ehrlich gesagt ziemlich große Sorgen. Was wenn ich ihn niemals vergessen kann? Diese Frage stellte ich mir jeden Tag mindestens einmal.

Zur Zeit saß ich grade in Literatur und starrte aus dem Fenster, während jeder das Gedicht aufsagen musste das wir wiedereinmal schreiben mussten. Die Partnerarbeit war nun endlich vorbei und wir müssen unsere Aufsätze über den anderen am Tag der Halbjahresprüfungen abgeben. Gott, ich hatte so Angst vor den Prüfungen. Meine Eltern sind für's Wochenende zu Onkel John gefahren gemeinsam mit Mike, aber ich entschied mich Zuhause zu bleiben da ich Angst davor hatte, dass ich nicht genug Zeit zum Lernen haben werde. Die Schulklingel läutete um zu signalisieren das die Stunde zu Ende war und alle standen nach und nach mit mir eingeschlossen auf um aus dem Klassenzimmer zu gehen. Doch bevor ich hätte die Tür erreichen können, rief mich Mr.O'Connell zurück und meine Augen fielen für einen kurzen Moment auf die von Kyle, wobei ich versuchte keinerlei Emotion zu zeigen."Ja?" fragte ich Mr.O'Connel und spürte wie Kyle hinter meinem Rücken an mir vorbeigeht, die Anspannung verloren."Könntest du oben im Chemie-Raum auf mich warten? Ich weiß, für gewöhnlich halten wir unsere Nachmittagsstunden hier, aber eine Klasse kommt hier her und der Chemie-Raum ist das einzige freie Klassenzimmer." ich nickte und er lächelte mich dankbar an, worauf ich ihm ein Lächeln zurück schenkte und anfing Richtung Chemie-Labor zugehen.

Auf dem Weg kam Ryan auf mich zu und wir wechselten ein paar höfliche Wörter miteinander, aber wir wussten beide das es niemals so sein wird wie früher. Ach ja, ich hatte vergessen zu erwähnen das wir uns mit Ryan ab und zu unterhalten, worüber ich mich um ehrlich zu sein freute. Er war immer noch für eine lange Zeit ein sehr wichtiger Teil meines Lebens und nur weil alles noch schlimmer verlaufen ist als überhaupt erwartet, wollte ich nicht das Dinge zwischen uns immer in Funkstille bleiben. Neben mir sah ich wie Stacy mich kurz höflich anlächelt und vorbei geht, worauf ich ihr ein Lächeln zurück schenkte und weiter ging. Um ganz ehrlich zu sein, vermisste ich Alice. Und Skippy. Und natürlich auch Kyle, aber nicht weil ich ihn liebte, sondern weil wir uns wirklich verstanden. Aber ich wollte ihnen nicht mehr hinterherlaufen oder um ihre Freundschaft betteln, was zwar schmerzte, aber in meinen Gedanken immer noch die richtige Entscheidung war. War es wirklich die richtige Entscheidung?