A Road Trip Into The Unknown - Take That FF (in German)

All Those Minutes Get Lost In Time

Kaum war das Tier in die dunkle Nacht verschwunden, ließ Howard sich auch schon vollkommen erschöpft und keuchend zu Boden fallen. Obwohl er es in Moment nicht zeigen konnte, war Howard doch mehr als nur sichtlich erleichtert, dass er diesen unvergesslichen Kampf überstanden hatte. Das war wirklich ein Akt der Superlative gewesen. Nie hätte dieser es auch für möglich gehalten, dass er sich überhaupt Mal mit einem wilden und gemeingefährlichen Tier anlegen würde. Da hatte Jason absolut Recht gehabt, dass er verrückt sein musste. Trotz des Eingeständnisses, würde er es aber zur Not wieder tun wollen. Erst recht wenn es dabei um das Leben eines Freundes ging ...und das nicht nur für Gary. Diesen Freundschaftsdienst galt natürlich auch für einen wie Jason, Mark oder Robbie. Das war keine Frage.

Während er mit geschlossenen Augen da so lag und sich daran versuchte das Erlebte irgendwie vergessen zu können, zitterte er aufgrund des immer mehr entschwindenden Adrenalins am ganzen Körper. Wodurch er aber keinen einzigen klaren Gedanken zu Stande bekam und erwies sich somit als ein recht schwieriges Unterfangen. Er musste erst mal zusehen, dass er sich beruhigte und der Rest würde dann schon wie von alleine kommen. Man war das eine Nacht. Dieser ganze Ausflug wird ihn bestimmt mit jeder Einzelheit nachhaltig in Erinnerung bleiben ...und ganz besonders diese eine Nacht.

„Bist ein guter Mann. Ritter Donald von der neuen Tafelrunde." vernahm Howard irgendwann die Stimme seines guten Freundes Jason über sich, der damit mehr als nur offensichtlich an seiner Seite getreten sein musste und ließ ihn damit wissen, dass dieser aufgrund seiner Heldentat zu einem Ritter schlagen würde.

Howard schlug seine Augen auf, blickte gleich zu diesem hoch und wurde von ihm mit einem warmen Grinsen in Empfang genommen. Als dieser ihm dann auch noch den Flachmann hinhielte und meinte, dass er sich ruhig einen Schluck gönnen konnte, konnte er nur mit dem Kopf schütteln. Genau wie Jason war er der absoluten Meinung, dass der Brandy allein für Gary sein sollte und dass er selbst nicht mal den Geringsten Anspruch darauf hatte.

„Ich weiß, dass ich noch vor ein paar Stunden gesagt habe, dass Gary der alleinige Trinker sein sollte, aber aufgrund der aktuellen Geschehnisse hebe ich doch mal extra für die Regel auf. ...Nimm dir ruhig einen Schluck. Gaz hätte bestimmt nichts dagegen."

Howard sah zu seinem Freund abermals hoch und fragte vorsichtshalber nach, ob er das auch wirklich im Ernst meinte: „Bist du dir da auch sicher? Ich meine, Gaz braucht es doch dringender als ich."

„Bin ich. ...Wer sich mit einem Puma anlegt und diesen übersteht, hat definitiv einen verdient." war Jason diesbezüglich der Meinung, dass Howard sich ruhig einen genehmigen sollte.

Denn wenn sich jemand für einen Freund mit einem Puma anlegte, zeugte dieser nicht nur von Mut oder Kühnheit, sondern auch von absoluter Loyalität. Okay, letzten Endes hatte sich auch Jason bewiesen und sollte demnach ebenfalls einen Schluck abbekommen, doch Howard hatte diesen mehr verdient als er selbst. Vor allen Dingen auch deswegen, dass der Bandältere sich mit dem Puma am längsten beschäftigt hatte und dabei auch noch fast sein eigenes Leben dafür hergab.

„Also gut." ließ Howard sich von seinem Freund doch überreden.

Nachdem er sich langsam und stöhnend aufgerichtet hatte, wurde ihm auch schon der Flachmann in die Hand gedrückt und sah die kleine Flasche mit gemischten Gefühlen an. Einerseits wollte er Gary wahrlich nicht den letzten und womöglich am Ende lebensrettenden Schluck wegtrinken, doch nebenbei musste Howard sich eingestehen, dass er jetzt mehr als alles Andere einen Drink brauchte. Bevor er sich diesen Einen auf Jasons Wunsch hin genehmigte, verspürte er das Bedürfnis vorher noch einen Trinkspruch abzulassen.

„Dann trinke ich darauf, dass wir allesamt sobald wie möglich hier raus kommen und das Gaz uns noch für eine lange Zeit erhalten bleibt."

Im direkten Anschluss setzte er den Flachmann auf seine Lippen an, nahm einen kleinen Schluck zu sich und während der Alkohol heiß seine Kehle runter rann, reichte er diesen kleinen Weggefährten gleich dankend an Jason zurück. Nicht das er auch noch in Versuchung geriet und sich auf die Schnelle einen weiteren Schluck genehmigte. Trotz seines schlechten Gewissens Gary gegenüber, musste er sich doch eingestehen, dass der Brandy ihm wahrlich gut getan und seinem geschundenen Körper mit neuem Leben versorgt hatte.