Kapitel 11 - "Darf ich mal etwas ausprobieren?"

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Natsu's Sicht:

Seit fast zwei Wochen war dieser bescheuerte Sting auf unserer Schule und Lucy hatte kaum noch Zeit für mich. „Natsu, komm du kannst nicht für immer die Schule schwänzen. Willst du wirklich Lucy an so einen Schleimbolzen verlieren? Wo ist denn Natsu der jedes Mädchen flachgelegt hat?", fragte Gray mich. „Den gibt es nicht mehr, schon lange nicht mehr.", antwortete ich. „Verdammt Natsu! Steh endlich auf!" „Lass mich in Ruhe, Gray!", rief ich und schmiss mein Kissen nach ihm, leider verfehlte ich. „Dann muss ich wohl Erza holen..." Kaum hatte Gray dies ausgesprochen sprang ich förmlich aus dem Bett: „Ich bin wach!" Er grinste mich an.

Lucy's Sicht:

„Erza, Sting ist wirklich so nett und lustig. Du musst dich unbedingt besser mit ihn anfreunden!" „Ja, ja. Im Moment hab ich besseres zu tun. Hast du Natsu in letzter Zeit gesehen? Er ist nicht in der Schule gewesen.", fragte sie mich. „Nein, ich hab mich doch fast jeden Tag mit Sting getroffen." Ich erschrak als Erza abrupt aufstand und mich böse anfunkelte: „Wie war das mit "Ich bin ja so in Natsu verliebt" ? Kaum findest du einen anderen ist Natsu uninteressant? Meine Güte Lucy! Ich hätte echt nicht gedacht, dass du so egoistisch bist! Was glaubst du wie Natsu sich fühlt? Erst machst du ihm Hoffnungen und jetzt? Flirtest du mit dem nächsten! Wahrscheinlich kommt er deswegen nicht zur Schule!" Tränen liefen mir die Wangen hinunter. „Ich geh jetzt zum Unterricht, mir egal was du machst.", verabschiedete sich Erza.

Ich saß noch eine lange Zeit einfach so auf meinem Bett und weinte. Ich verstand nicht wie Sting mir so den Kopf verdrehen konnte. Er war doch gar nicht mein Typ, außerdem war Natsu denjenigen den ich mehr als alles andere haben will. Und jetzt? Habe ich ihn fast zwei Wochen lang ignoriert und mir ist noch nicht mal aufgefallen, dass er nicht in der Schule war. Obwohl wir in der gleichen Klasse sind. Ich klatschte meine Hand gegen meine Stirn. Ich muss ihn besuchen!

Natsu's Sicht:

Ich stand in der Dusche als es an der Tür klopfte. „Graaay! Da ist wer an der Tür!" Ich hörte Gray's Schritte zur Tür. Nach einiger Zeit hörte ich immer noch keine Stimmen. „Gray? Wer war an der Tür?" „Sieh doch selbst nach Streichholz!", kam zurück. Ich knurrte, stellte das Wasser ab, wickelte ein Handtuch um meine Hüfte und ging aus dem Badezimmer. Ich traute meinen Augen nicht. Auf meinem Bett saß Luce. Sie sah verweint aus: „Hi Natsu. Ich wollte mich Entschuldigen." „Ich lass euch mal alleine.", sagte Gray und ich war ihm Dankbar. Ich setzte mich neben Luce auf das Bett. „Wofür willst du dich entschuldigen?", fragte ich verwirrt. „Für Alles. Ich hab dich, DICH fast zwei Wochen ignoriert und mir ist nicht mal aufgefallen das du nicht in der Schule warst...", beim reden liefen immer mehr Tränen. Sie wollte grade wieder anfangen zu reden als ich sie in den Arm nahm und sie so fest drückte wie noch nie, ich achtete trotzdem darauf das ich sie nicht zerquetschte. „Luce, weine bitte nicht. Und ist schon okey. Ich hab dich ja jetzt wieder.", hauchte ich ihr ins Ohr. Nach der Umarmung lächelte sie mich an: „Ich weiß echt nicht wie Sting mir so den Kopf verdrehen konnte." Ich lachte: „ Ich auch nicht." „Dabei ist er gar nicht mein Typ.", lachte sie ebenfalls. „Wer ist denn so dein Typ?", fragte ich vorsichtig. Sie hörte mit dem lachen auf, lächelte aber noch: „ Na jemand wie du." Ich traute meinen Ohren nicht. „W-Wie ich ?" „Jaa, wie du!" Ich fand mein grinsen wieder. „Du guckst wie ein Honigkuchen-Pferd.", lachte sie. „Du Luce?" „ Ja Natsu?" „Darf ich mal was ausprobieren?" Sie nickte als antwort.

Lucy's Sicht:

Natsu kam immer näher, nahm mein Gesicht in seine Hände und schloss die Augen. Ich wusste genau was er ausprobieren wollte, es war genau dass was ich seit Monaten wollte. Die Sekunden kamen mir wie eine Ewigkeit vor, deshalb überbrückte ich die letzten cm und unsere Lippen waren vereint. Ein Gefühl des Glücks überkam mich und ich ließ mich in Natsu's Arme fallen. Ich wusste nicht wie lange wir uns küssten, jedes Zeitgefühl hatte mich verlassen. Plötzlich spürte ich Natsu's Zunge die um Einlass bat, dies genehmigte ich ihn nur zu gern. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und wilder, bis wir uns wegen Luftmangel von einander lösen mussten.
Ich öffnete meine Augen und sah Natsu's berühmtes Grinsen. „Wusste nicht, dass du so wild sein kannst, Luce." „Ich hab noch ganz andere Seiten, Natsu", grinste ich ihn mit einem perversen Grinsen an. Er schluckte hörbar. Ich fing an zu lachen: „ Natsu dein Gesicht! Zu schön!" „Ja, ja." "Natsu beeil dich, der Unterricht fängt bald an und du stehst immernoch im Handtucht!" Etwas geschockt, ging Natsu ins Badezimmer und kam nach einigen Minuten angezogen herraus. Ich stand vom Bett auf, schnappte meine Schultasche, guckte noch einmal in den Spiegel um danach mit Natsu zur Stunde zu gehen. Dieses Mal anders als sonst - Händchenhalten.


Leben im Wohnheim (NatsuxLucy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt