Kapitel 12

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{3 Wochen Später}

"Hahaha, Carter hör auf!" Carter kam mich wieder besuchen und jetzt kitzelt er mich. Ich hasse es gekitzelt zu werden. "Was krieg ich dafür?" Fragt er mit einem Welpenblick, welches mich zum Kichern brachte. "Einen Kuss."
"Einen!?" Fragt er empört.
"Einer oder gar keiner!"
"Schon gut. Ich nehme einen." Gibt er nach und legt seinen weichen Lippen auf meine. Seine Küsse machten mich abhängig von ihm und das wusste er auch. Wir beenden den Kuss und er setzt sich auf die Couch die neben dem Krankenbett steht.

"Wie geht es Nick? Du warst doch bei ihm, oder?" Frage ich meinen Freund.

"Ja, es würde ihm Aber besser gehen wenn er dich sehen könnte." Sagt er mit einem traurigen Lächeln.

Was mit Carter ist? Sie beschuldigten ihn er hätte mich geschupst, obwohl es Marc Bennett war. Sein Vater ist aber Polizist und er hat ihm das irgendwie alles zurecht gebogen. Erst wenn ich aus dem Krankenhaus raus bin darf ich meine Aussage machen, weil die Schmerzmittel und so weiter als Droge angesehen werden.

"Carter?"
"Ja prinzessin."
"Ich liebe dich."
Keine Antwort.
"Rena?"
"Hmm?"
"Ich dich viel mehr."

Wir haben uns das bis heute nur einmal gesagt gehabt. Es ist ein sehr befreiendes Gefühl diese drei Wörter auszusprechen.

"Du bleibst immer bei mir, nicht wahr?"
"Ja natürlich. Aber fässt Mary dich noch einmal an ermorde ich sie mit meinen eigenen Fingern." Sage ich gelassen und dennoch lächelnd. Er lacht. Und ich liebe sein Lachen.

"Mach es nochmal." Fordere ich von ihm.
"Was?"
"Lach noch einmal.. bitte." Aber er lächelt nur. Das bringt mich zum lachen und ich anscheinend ihn.

"Danke." Grinse ich und gebe ihm einen kurzen Kuss.
"Noch 3 Tage." Seufzt er.
"Ich will hier raus Carter!" Quengel ich rum. Stille.
"Zieh dich an." Sagt er und greift nach meiner Tasche in der meine Klamotten drin waren. "Wieso?" Frage ich leicht verwirrt. "Wir machen einen kleinen Spaziergang." Grinst er. Ich ziehe mich an und er holt meinen Rollstuhl, in den er mich reinsetzt. Zusammen fahren wir so unauffällig wie möglich aus dem Krankenhaus. "Bitte fahr mich an den Strand!" Schmolle ich Carter an. "Alles für dich." Sagt er und fährt hinter das Krankenhaus, denn dort war er. Ich war hier so lange nicht mehr. Wir reden über Dinge, die in der Schule passiert sind während ich nicht da war. Marc wurde wohl suspendiert.

Nach einer Stunde hatten wir uns schon ganz schön vom Krankenhaus entfernt und waren in der Gegend unserer Häuser. "Wollen wir zu mir?" Frage ich. "Ist denn niemand zu Hause?" Hakt er nach. "Nö." Und damit gehen wir rein. Ich nehme den Ersatzschlüssel aus einem Blumentopf und öffne die Tür. Carter fährt mich direkt in mein Zimmer und legt mich auf mein Bett und sich daneben.

"Danke." Hauche ich ihm in sein Ohr.
"Für was?" Fragt er wohl leicht verwirrt.
"Dafür das du immer für mich da warst."
"Ich korrigiere; dafür das ich immer für dich da bin." Lacht er und ich auch. Darauf folgt ein langer inniger Kuss. "Serena?" Fragt er in den Kuss rein und ich löse mich von ihm. "Hmm?" "Du bist so dünn geworden. Wenn du so wie jetzt auf mir liegst, spüre ich jeden deiner Knochen auf mir. Ich will dir nicht wehtun." Sagt er mit heiserer Stimme. Ich gebe ihm keine Antwort oderso, ich Küsse ihn einfach wieder. Nach einer Weile bittet er mit seiner Zunge um Einlass den ich ihm gewähre.

Darauf zieht er mir meine Klamotten vorsichtig aus und sich selbst dann auch, bis auf die Boxershorts.
"Kannst du das in diesem Umstand?" Fragt er besorgt. Ich nicke nur. Also wollte er jetzt Sex. Ich frage mich ob er mit jemand anderem geschlafen hat in der ganzen Zeit, wenn ich seinen Bedürfnissen nicht nach gehen konnte. Aber diesen Gedanken wollte ich jetzt zur Seite schieben und den Moment mit Carter genießen. Er hinterlässt einzelne Küsse auf meinem Hals und meinem Dekolté. Schnell war mein BH dementsprechend auch weg. Mit seinen Finger fährt er meinen ganzen Körper entlang. Der Typ weiß was er mit mir macht. Dann lässt er tausende gehauchte Küsse auf meinem Bauch zurück. "Ich liebe dich." Flüstert er immer wieder gegen meinen Bauch. Leise Stöner entweichen meinem Mund. Dann wandert er weiter runter zu meinem Slip. Aber lässt ihn an und lässt nur Küsse auf meiner Mitte zurück. Bei jedem seiner Küsse spüre ich ein pulsieren und ein Kribbeln im Becken.

Mit den Küssen belässt er es und drückt mit seine Lippen wieder auf meine Lippen. Meine Beine eng umschlungen um seinen Körper. Mit seiner Rechten Hand stützen er sich neben meinem Kopf und mit der Linken umfasst er meine Brust, die er knetet. Leise stöhne ich immer wieder in den Kuss hinein. Jede seiner Berührungen lässt mich schaudern. "Ich hab dich so vermisst." Spricht er gegen meine Lippen. Worauf ich nur mit einem lauten Seufzer antworte weil er mir fester auf die Brust gedrückt hat. Ja, er liebte es anscheinend mich zu quälen. Ich drücke ihm auf die Eier und er lässt nach. Meine Chance um die Oberhand zu übernehmen.

Ich fahre mit meinem Zeigefinger seine einzelnen Muskeln nach. Ein lächeln schleicht sich auf meine Lippen, bei dem wissen das er meins ist. Dann gebe ich ihm Küsse auf seinen Hals. An einer Stelle sauge ich eine zeitlang. Zufrieden mit dem Werk und dem Stöhnen von Carter ziehe ich quälend langsam die Shorts runter. Das ging Carter wohl zu langsam und er dreht uns wieder um. Schnell war seine Shorts unten. Langsam reibt er seine Erektion gegen mein Becken. Dann zieht er meinen Slip aus und dringt in mich ein. Ein leiser Aufschrei folgt, und ich bewege mich zu seinen Bewegungen. Nach öfterem Eindringen bin ich kurz vor meinem Höhepunkt und stöhnen ein letztes mal laut seinen Namen. "Shit." Gibt er von sich und lässt sich dann neben mich fallen. Er nimmt mich in den Arm und ch weihen liegen wir da.

"Ich glaube wir müssen zurück." Lachte ich, nach einer halben Stunde. "Och nö." Schmollt Carter und nimmt mich noch einmal fest in den Arm. Dann stehen wir auf und ziehen uns an. Carter setzt mich wieder in den Rollstuhl und bringt mich raus. Wir nehmen den gleichen Weg zurück. "Stoppst du mal kurz vor dem Busch dort?" Frage ich ihn knapp. Ohne nachzufragen schiebt er mich dort hin. Er schaut mich fragend an. Als Antwort übergebe ich mich in den Busch. Es war aber nur Galle und Blut und eher ein Spucken.

"Oh shit. Wir fahren lieber schnell zurück. Tut mir Leid Serena. Das war eine dumme Idee!" Flucht er. "Keine Sorge Carter... ich will meine letzten Tage ausnutzen. Lächel ich ihn an. Seiner Miene wirkt ernst. "Was meinst du damit?" Fragt er kalt. "Ich hab einen Arzt sagen hören ich hätte nicht mehr lange." Erkläre ich schulterzuckend. Sein Blick ist starr auf mich gerichtet. Ohne Worte schiebt er mich weiter. "Carter. Tu mir das nicht an."

"Was?!" Fragt er schnippisch, es hat ihn wohl mehr getroffen als ich dachte. "Ich möchte nicht das du sauer oderso bist. Ich würde die letzten Tage gerne schön verbringen. Erfüllst du mir diesen Wunsch?" Frage ich mit zittriger Stimme. Keine Antwort. Er schiebt mich einfach weiter. Im Krankenhaus sage ich dann einfach es geht mir gut, wobei mich die Ärzte skeptisch begutachten. Nach einem Telefonat mit meiner Mom lass sie mich aber raus. Nächstes Ziel; Polizeiwache.

"Guten Tag. Ich würde Bitte Eine Aussage machen." Fing ich an.

{2 Tage später}

Ich laufe auf den Eingang zu. "Nick!" Schreie ich laut und falle ihm die Arme. "Scheiße. Ich hab dich vermisst alter." Sagt er und mir fließen die Tränen. Ich bin so froh das er raus ist und ich ihn sehen kann. Die Begrüßung fühlt sie gleichzeitig wie eine Verabschiedung an. "Ich bin doch jetzt da, warum weinst du noch?" Fragt er lachend. Ich wünschte ich könnte auch lachen. Aber ich reiße mich zusammen und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. "Versprich mir das du für immer bei mir bleibst!" "Nur wenn du es auch tust." Ich nicke zögernd.

Zusammen gehen wir zu meiner Mom, Gege und Carter. Carter hatte nicht mehr darüber geredet. Er war mit mir am Strand und das den ganzen Tag. Am Abend kam Gege auch dazu und wir saßen dort die ganze Nacht.

Ich hatte eigentlich vermutet das er jetzt Mom umarmt. Doch er drückt Gege ganz fest. Sie selbst ist wohl auch etwas überfordert, erwidert die Umarmung aber. Danach War erst Mom dran und zum Schluss Carter. Mom fährt uns alle nach Hause und dort reden wir wieder über alles mögliche. Hauptsächlich ging es um meinen Bruder. "Es gibt da noch was." Fängt Carter an. Hör auf. Nein. Ich hatte mich mittlerweile hingelegt und mein Kopf lag auf seinem Schoß. "Nicht war Serena?" Fährt er fort. Seine Stimme voller Verzweiflung. Ich setze mich auf. Alle Blicke sind auf mich gerichtet. "Nein." Sage ich selbstsicher. "Es gibt nichts wichtiges mehr." "Wann willst du ihnen sagen das du statistisch nur noch 2 Wochen zu Leben hast?" Jetzt ist er aufgebracht. "Was?" Fragt meine Mutter fassungslos. "Statistisch Mom. Wenn ich ein bisschen mehr Sport trei-" Fange ich an, doch Nick unterbricht mich. "Sport? Was du zum Leben brauchst ist Essen. Jetzt Serena." Bei der Lautstärke weiche ich zurück. "Ich hab keinen Hunger." "Du bist krank Rena." Sagt Gege den Tränen Nahe. "Hör auf dich wie ein Kleinkind zu benehmen. Wir gehen jetzt etwas essen." Fügt Carter hinzu und hilft mir hoch um mich in mein Zimmer zu tragen.

Oben in meinem Zimmer setzt er mich ab. "In zwei Stunden stehst du fertig unten, ok? Zieh etwas schönes an meine Prinzessin." Ich nicke und er gibt mir einen Kuss auf die Haare. Damit geht er Runter und man hört wie die Haustür zu knallt.

Bulimie - Ganz nah.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt