Kapitel 8 - Untergang

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Nora-Lee POV:

„Das kann ich nicht zulassen!", stritt Harry mit mir, als ich eilig meine Tasche packte.

„Harry, dieser Mann ist mein Patient, mein Fall und wenn er verlegt wird, werde ich mich eben woanders um ihn kümmern.", setzte ich entgegen.

„Wie stellst du dir das vor? In dem ganzem Flugzeug sind Schwerverbrecher! Keine kleinen bösen Jungs!", zeigte er auf die in Handschellen angelegten Männer im Flugzeug. Ich stand an der Schwelle und suchte mit den Augen nach Malik. Ich entdeckte ihn in der vorletzten Reihe. Seine Hände waren in dem Metall nach oben eingerastet.

„Okay, hör zu Nora, ich begleite dich."

„Was?", überrascht fuhr ich herum.

Verwundert zog Harry eine Augenbraue hoch. „Du willst doch nicht allein mit ihnen übersiedeln?"

„Nein. Nein natürlich nicht.", antwortete ich schnell.

„Gut dann klär ich das mal."

Ich nickte und wandt mich wieder dem Schwarzhaarigem zu. Er saß neben einem bis zum halstattowiertem Mann. Allein die fast zusammen gewachsene Augenbraue und der grimmige Blick ließ ihn noch furchterreregnder wirken. Da musste ich doch ehrlich sagen, dass ich froh das Malik mein Patient war und nicht der gruselige Typ neben ihm. Anscheinend hatte er meinen skeptischen Blick bemerkt, denn als sich unsere Augen begegneten zog er kurz seine Mundwinkel belustigt nach oben. Ich schüttelte kurz den Kopf, als auch schon Harry den Gang zwischen den Schwerverbrechern entlang schritt mit einem Stabel Blätter in den Händen.

„Hier ich hab die Bestätigung, dass wir mit in das andere Gefängnis übersiedeln dürfen."

Mit einem „Dankeschön" nahm ich es entgegen und folgte ihm zu meinem Platz, welcher in der Mitte des Flugzeuges war. Harry hingegen saß am anderem Ende. So saß ich mit einem Angestellten des Gefängnisses genau in der Mitte.

„Wie lange dauert der Flug?", fragte ich den Angestellten neben mir.

„So ungefähr eine Stunde."

Das war genügend Zeit, damit ich noch einmal den Fall zum tausensden Mal zu lesen, ob mir vielleicht ein paar ungeklärte Details ins Auge sprangen. Ich glaubte zwar nicht dran, jedoch war es ein guter Zeitvertreib.

Der Chef betrat nun als letzter das Flugzeug.

„Wir werden nun übersiedeln und ich verlange absolutes Stillschweigen von Ihnen alle!", schrie er und ich zuckte erschrocken zusammen. So einen groben Umgangston war ich nicht gewohnt.

Es es überraschte mich nicht wirklich, immerhin sind es meistens Mörder hier.

Die Motoren wurden angelassen und wir überquerten das Rollfeld.

Stück für Stück erhoben wir uns in die Lüfte. Ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Bauch breit.

Meine Augen überflogen die Zeilen, jedoch wurde ich das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Kaum sah ich nach oben, begnete ich Maliks dunklen Augen. Neugierig drehte ich mich zu Harry um. Der Lockenkopf saß über irgendein Buch gebeugt und hatte sich ganz ins Lesen vertieft.

Ich beschloss für ein paar Minuten die Augen zu schließen.

Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen hatte, als mich ein rütteln wach werden ließ.

„Wir bitten Sie die Schwimmwesten anzulegen."

Als ich mich umsah, hatte die Panik um sich gegriffen.

„Was ist passiert?", rief ich.

„Der Kapitän hat wegen dem Sturm die Kontrolle verloren."

„Geht es dir gut?", kam Harry um die Ecke und hielt krampfhaft am Sitz fest. „Wir werden im Wasser landen.", informierte er mich. „Zieh dir unbedingt die Schwimmweste an."

Ich nickte verängstigt. Er lief auch schon weiter, um die in Hndschellen angelegten Schwerverbrecher mit zu kümmern, da sie lauthals forderten, dass sie freigelassen würden um sich zu retten.

Alles fand ein jehes Ende als es einen lauten Knall gab und eine riesige Wasserwelle ins Innere des Flugzeuges hineinschwabte. So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie sich das Flugzeug fühlte und alle wie aufgewühlt hin und her eilten um sich selbst zu retten.

In meiner panischen Angst sah ich aus dem Augenwinkel immer wieder das rote Licht aufblinken. Das Wasser reichte mir mittlerweile bis zur Brust und ich wusste, das alles außer Kontrolle geraden war. Immer wieder schwappten Wellen gegen mein Gesicht und ich schmeckte das salzige Wasser. Ich spuckte es wieder aus. Kramphaft zog und zerrte ich mit meinen Händen an meinem verhakten Gurt. Die Panik verlieh mir Kräfte. Ich wollte nicht ertrinken! Nicht hier und nicht so!

„Hilfe!", schrie ich, so gut wie ich konnte, doch keiner schien mich wahrzu nehmen.

Hektisch begann ich zu atmen, als das Wasser mir nun schon bis zum Hals stand und ich rüttelte wieder an meinem Gurt, doch bald besaß ich keine Kraft mehr und der Wille ihn zu öffnen wurde immer weniger. Langsam verschwamm alles vor meinen Augen. Und ich wollte mich meinem Schicksal ergeben, als sich ein paar Hände um meine legten und sie beiseite nahmen. Schwach zwang ich mich meine Augen zu öffnen und sah verschwommen Malik vor mir.Jedenfalls glaubte ich ihn zusehen, bevor alles vor meinen Augen schwarz wurde und ich in die Bewusstlosigkeit fiel.




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Hey hier ist ein neues Kapitel

Dank kaxtyyy, die mich angeschrieben und dazu ermutigt hatte:)
Deswegen widme ich dir dieses Kapitel!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 27, 2015 ⏰

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Shattered Wings [Zayn Malik, Harry Styles]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt