Kapitel 4 - Erstes Treffen

758 98 13
                                    

Nora-Lee POV:

Ich packte am Ende meiner Schicht meine Sachen zusammen und verabschiedete mich bei meinen Kollegen.

„Bis morgen, Nora!", verabschiedeten sie sich ebenfalls.

Grüßend hob ich die Hand und trat anschließend nach draußen in die kühle Nachtluft. Ich knöpfte meinen Mantel weiter zu, und machte mich auf den Weg nach Hause. Unwillkürlich kamen mir wieder die Überlegungen zu dem Job hoch. Automatisch erschien wieder meine geistige Gegenüberstellung: Mörder gegen Psychologin.

„Ich mach es einfach.", murmelte ich zu mir und damit war es beschlossene Sache. Ich würde den Job annehmen und mich der Herausforderung stellen.

Kaum hatte ich meine Wohnungstür geöffnet griff ich zu meinem Haustelefon und wählte Gemmas Nummer.

„Nora?"

„Ja ich bin es. Hör zu, kann ich vielleicht mal deinen Bruder kurz sprechen?"

„Äh, sicher doch. Harry?"

„Ja?", konnte ich ihn zurück schreien hören.

„Jemand ist für dich am Telefon!"

„Ich bin hier also jemand?", lachte ich belustigt über Gemma.

„Ja?"

„Hallo Harry, ich bin es, Nora."

„Hi."

Ich lachte einmal kurz auf. „Und zwar ist es wegen dem Job." Ich machte einmal eine kurze Pause und für einen Moment überrollten mich meine ganzen Eindrücke noch einmal. Tief durchatmend fuhr ich fort: „Ich würde den Job gerne annehmen!"

„Wirklich?", hakte er begeistert nach."Ja wirklich."

„Oh super. Ich freu mich. Gut hör zu. Ich rede morgen gleich mit meinem Chef und dann denke ich mal kannst du in zwei Tagen anfangen."

„So schnell?", fragte ich überrascht nach.

„Ja das ist weil der Fall so schnell wie möglich aufgeklärt werden soll. Hast du morgen zu arbeiten?"

„Ich habe die Spätschicht."

„Gut.", es entstand eine Pause, bei der er überlegte. „Wir machen das so: ich hole dich morgen ab und dann fahren wir nochmal gemeinsam ins Gefängnis. Ich würde Mr. Malik gerne ankündigen das du ihn behandeln wirst."

„Oh okay. Noch was oder so?"

„Nein, spontan fällt mir nichts mehr ein. Obwohl doch: um 9 Uhr würde ich dich abholen."

„Geht klar."

„Dann würde ich sagen bis morgen." Wir beendeten das Telefonat und ich legte auf.

„Jetzt gibt es kein zurück mehr." Teddy mein Kater schlich um meine Beine und lächelnd sah ich zu ihm hinunter. Die grau, schwarz gestreifte Katze hatte mir schon so mache Zeit mich nicht einsam fühlen lassen. „Na os komm, ich geb dir dein Futter."

Wie auf Schritt und Tritt folgte mir Teddy in die Küche, bei der ich aus dem Schrank sein Nassfutter hervorholte und den Napf füllte. Wie ein ausgehungerter Tiger stürzte er sich auf sein fressen was ich mit einem Kopfschütteln beobachtete. „Man könnte ja meinen ich sei eine Rabenmutter."

Während Teddy genüsslich sein Fressen verspeiste, lief ich ins Bad um mich Bett fertig zu machen.

„Gut geschlafen?", fragte mich Harry mit einem Grinsen im Gesicht. Wie können Menschen nur um diese Uhrzeit so gute Laune haben?

„Geht schon."

Er lachte auf und gab dann Gas.

„Fahren wir jetzt gleich ins Gefängnis?"

Shattered Wings [Zayn Malik, Harry Styles]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt