Ich sitze auf dem Bett in dem kleinen Zimmer und werde von einem Kind mit Schwert bewacht. Aber wenigstens kann ich Ben jetzt richtig mustern. Also:
Er hat kurze, goldblonde, verstrubbelte Haare, die unter einer grünen, typischen Linkmütze hervorschauen. Seine Augen sind schwarz und seine Pupille rot. Sein Blick wirkt auf mich etwas bösartig. Aus seinen Augen fließt ununterbrochen blutähnliche Flüssigkeit heraus. Er hat eine grüne Tunika an, die durch einen braunen Gürtel zusammen gehalten wird. Darunter hat er eine weiße Hose an und dazu passende braune Stiefel.
Ich würde gerne mehr über ihn erfahren. Vielleicht finde ich dann einen Weg hier raus zu kommen.
Ben schaut mich so interessiert an. Sicher hat er auch einige Fragen an mich...
Ich fange einfach mal ein Gespräch an.Ich: Heißt du wirklich Ben oder ist das dein Spitzname?
Er schaut mich an.
Ben: Nein das ist mein richtiger Name.
Ich: Bist du ein Kind?
Er lacht.
Ben: Nein ich sehe nur so aus.
Ich: Warum siehst du so aus?
Ben: Weil ich als Kind gestorben bin.
Meine Augen werden größer.
Ich: Du bist schon tot?
Er nickt.
Ben: Ja, deshalb wird es anderen schwer fallen mich nochmal zu töten.
Ich: Wie bist du denn gestorben?
Ben: Ich bin ertrunken, was mein Name auch aussagt.
Ich lege den Kopf schief.
Ich: Dein Name sagt mir nichts.
Ben: Ich meinte mein Nachname.
Ich: Achso wie heißt du denn jetzt vollständig?
Ben: Ben Drowned
Ich: Verstehe...
Drowned heißt doch ertrunken.
Das meintest du.Ben nickt und ich weiß jetzt wie ich hier raus komme.
Ben: Genug gefragt. Jetzt möchte ich auch einiges über dich erfahren.
Ich: Schieß los.
Ben: Wie heißt du?
Ich: Mein Name ist Nele Schmidt.
Ben: Außergewöhnlicher Name für diesen Ort.
Ich: Ja ich weiß. Den Namen hat meine Mutter ausgesucht.
Ben: Und wie alt bist du?
Ich: Seit kurzem 16.
Ben: Hast du einen Freund?
Ich: Welche Hintergedanken hast du bei dieser Frage?
Ben: Keine!
Ich: Nein ich bin Single, weil die Jungs mich für verrückt halten.
Ben: Warum das?
Ich: Weil ich nicht wie normale Mädchen in meinem Alter mit Freunden abhänge, sondern lieber grusliges erforsche, wie diesen Wald und dieses Haus.
Ben: Darüber bin ich auch überrascht.
Heimlich nehme ich meine Wasserflasche aus der Tasche. Ich weiss, dass Ben Angst vor Wasser hat, weil er ja ertrunken ist. Da ist das ja wohl logisch...
Gerade als er ansetzen wollte, weiter zu fragen, schraube ich die Flasche auf und bespritz ihn mit Wasser. Sofort schreit er auf und rennt raus.
Tja....ich wusste es. Schnell renne ich zur Tür hinaus und gehe eine andere Treppe runter. Zum Glück gibt es auch einen Hinterausgang. Schnell öffne ich die Hintertür, die zum Garten führt. Ich höre ein Pfeifen. Bevor ich wegrenne, sehe ich noch der Psycho mit dem Grinsen. Er scheint mich zum Glück nicht bemerkt zu haben. Also renne ich schnell aus dem Garten, um das Haus, aus dem Wald heraus und nach Hause. Zuhause google ich sofort 'Ben Drowned' und da steht alles, was ich heute über ihn herausgefunden hab. Da taucht auch das Wort 'Creepypasta' auf. Das hab ich extra gegooglet und jetzt weiss ich alle Namen, von denen, die ich gesehen hab...
Ich muss mich jetzt auf alles mögliche vorbereiten. Ich weiss, dass sie nach mir jagen werden...
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Gejagt von Creepypastas (Beendet)
FanficNele ist schon ein komisches Mädchen. Warum? Sie liebt gruslige Sachen. Deshalb kann sie auch sehr gut den Gruselgehalt einschätzen. Von Creepypastas hat sie zwar schon gehört, aber noch nie eine gesehen. Interessieren tut sie sich auch nicht besond...