6. Kapitel

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Calum P.O.V

Du bist sicher, dass du alles hast?" „Ja, Dad. Keine Angst ich werde schon gut ankommen." Ich lachte nervös. Mein dad strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und nahm mich in den Arm. Wir würden endlich umziehen. Also ich werde umziehen. Da dad noch einen Auftrag in der Stadt hatte, blieb er noch ein paar Tage.

Er fand dass ich alt genug war, um schon mal alleine umzuziehen und deshalb würde ich schon vor ,ziehen'.

Ich nahm meine Tasche, und natürlich hatte ich nicht nur eine, aber die anderen würde Dad mitbringen oder sie würde nachgeschickt werden. Tatsächlich merkte ich jetzt erst wie nervös ich war. Ich meine, es war einmerhin ein Umzug wo ich fürs erste auf mich allein gestellt war, aber für mich war es mehr als das. Ein kompletter Neuanfang, wo wir in eine neue Stadt ziehen, ich eine neue Schule besuche und neue Freunde finden kann.
Immoment war alles perfekt und hoffentlich änderte sich das auch so schnell nicht.

Ich winkte meinem Dad ein letztes Mal und drehte mich in Richtung Zug.

Ich musste eine ganz halbe Stunde suchen, bis ich endlich einen Sitzplatz gefunden hatte. Ich ließ mich fallen, lehnte meinem Kopf an die Fensterscheibe und ließ meine Gedanken schweifen.
Wie würde die neue Stadt sein? Und die Schule? Ich hoffte sehr dass ich schnell neue Freunde fand. Und zwar richtige Freunde. Die immer zu mir standen egal was passierte.
An meiner alten Schule war ich früher schlicht und einfach zu beliebt gewesen um richtige Freunde zu finden. Bei dem Gedanken an den Tag an dem selbst mein bester Freund mich im Stich ließ, stiegen mir Tränen in die Augen. Ich spürte wie sich eine den Weg über meine Wange bahnte und wischte sie hastig weg.
Was ist los? Ich sollte doch eigentlich glücklich sein. Ich stieß einen langen seufzter aus und sah auf die Anzeigetafel über meinem Kopf. Nur noch eine Stunde Fahrt!

Ich wurde erst sanft, dann etwas stärker an der Schulter gerüttelt. „Sir, das ist die Endstation. Ich muss Sie bitten, auszusteigen!" Ich blinzelte ein paar mal und nickte dann müde. Ich nahm mir meinen Rucksack und meinen kleinen Koffer in dem ich meinen Laptop verstaut hatte aus dem Fach über mir. Die anderen Sachen würde mein Dad mitbringen, oder sie würden nach geschickt werden.

Als ich auf dem Bahnsteig stand, wusste ich erst nicht wohin. Ich sah mich ein paar mal um und entschied mich dann in Richtung Menschenmasse zu gehen.
Ca. 10 Minuten später stand ich genau so verloren wie vorher 100 Meter weiter rechts auf dem Bahnsteig. Ich war die Treppe runter, und an der anderen Seite wieder hoch gegangen. Manchmal könnte ich mich selber ins Gesicht schlagen.
„Entschuldigen Sie, Miss!" „Was ist denn?" Die Frau mit einer Jeans Jacke drehte sich gestresst zu mir um. „Störe ich?" Fragte ich vorsichtig. „Nein, nein. Also was ist denn?" „Können sie mir sagen wie ich zu dieser Adresse komme?" Ich hielt ihr ein Blatt mit der Adresse des neuen Hauses unter die Nase. „Bylong valley way..." Murmelte sie. „Am besten gehst du die Treppe runter und dann links zu den Taxis und fragst da nach." „Okay, mach ich. Vielen Dank!" Sie winkte mir kurz und lief dann eilig weiter.

Ich folgte ihrem Anweisungen und fand mich bald vor einem der vielen Taxis wieder. Ich fragt auch hier nach der Adresse und hatte Erfolg. „Steig ein, ich fahre dich hin." Sagte der Sonnengebräunte Taxifahrer zu mir. Ich steig also in den Wagen und wir fuhren los. Ca. Eine halbe Stunde später hielten wir vor einem Haus, welches nicht gerade dannach aussah als ob mein Dad es kaufen würde, geschweige denn es bewohnbar war. Ich drehte mich zu dem Fahrer und sah ihn etwas verwirrt an.

„Sind sie sicher, dass wir richtig sind? Er zeigt auf sein Navi. „Bylong Valley way. Hier steht's!" Ich sah noch mal auf den Zettel auf dem die Adresse stand. Er sagte einsortiert dass dies die richtige Adresse sei.
Ich gab dem Taxifahrer also sein Geld und nahm meinen Rucksack von der Rückbank.
Das erste was ich tat, als das Auto um die nächste Ecke verschwand war die Nummer meines Dad's zu wählen.
„Hallo?" „Hey Dad, ich bin's. Ich steh gerade vor dem Haus. Ganz sicher, dass die Adresse auf dem Zettel richtig ist?" „Ja, ich habe sie noch vor deiner Abreise überprüft! Ist was falsch?" Ich guckte mich um. Es waren weit und breit keine anderen Häuser zu sehen, außer eins in 50 Metern Entfernung. Das sah schon eher nach einem bewohnbaren Haus aus. „Ich glaube, ich habe es gefunden! Aber ist es beabsichtigt, dass wir mitten in der Einöde wohnen?" Am anderen Ende hörte ich meine Das auflachen „Ganz in der Einöde ist jetzt übertrieben. Man braucht nur 15 Minuten mit dem Auto in die nächste Stadt."
Ich war mittlerweile bei dem Haus angekommen, und sah dass es ganz weiß gestrichen war mit zwei Säulen vor dem Eingang, zu dem Stufen hoch führten.
„Gut, ich glaube ich lege jetzt auf. Ich hab es gefunden." „Pass auf dich auf! Ich komme in zwei Tagen nach." „Ja. Bis dann." Ich wollte auflegen, als er noch rief: „Und schreib mir wie du es findest!" Ich lächelte und legte auf. Er dachte wahrscheinlich ich hätte es nicht mehr gehört, aber egal.

Als ich das Haus betrat, verschlug es mir die Sprache. Die Eingangshalle war viereckig und alles war weiß. Mit offenem Mund starrte ich an die Hohe Decke, an der man Muster erkennen konnte. Rechts und links gingen jeweils Treppen hoch, dessen Geländer auch mit Säulen verziert waren.
Links ging es anscheinend in die Küche, da ich eine Insel erkennen konnte. Neugierig betrat ich den Raum und wieder konnte ich nicht anders, als meinem Kiefer runter klappen zu lassen. Die Küche war riesig mit einer großen schwarzen Insel in der Mitte, auf der sich zur Hälfte Herdplatten befanden während die andere Hälfte mit einer schlichten Glasplatte bedeckt war. Sonst hatte der Raum zahlreiche Schränke, natürlich in weiß, und rundum eine Arbeitsfläche.

Durch eine Schiebetür gelang ich in den nächsten Raum, das Esszimmer. Auch hier war alles in weiß gehalten, bis auf die Pflanzen. Es standen Blumen auf dem Tisch mit einem Brief drin. Den werde ich später lesen.
Ich setzte meinen Rundgang mit der Besichtigung der Wohnzimmers fort und mein Blick fiel direkt auf die Terrasse.
Ich dachte erst, es sei ein normaler Garten, aber sobald ich durch die Tür trat, stach mir von rechts etwas blaues ins Auge. Ich sah nach rechts und entdeckte einem Pool mit Meerblick. Ich drehte mich fassungslos nach links und entdeckte eine Sofa Landschaft mit einem Sonnensegel drüber. Als ich näher hin sah, entdeckte ich dass die Landschaft schwamm und man über Steine auf die kleine Insel gelangte. Ich lief lachend über den großen Rasen. Mein Vater hat noch nie an solchen Sachen gespart. Mein Vater. Obwohl ich mir noch nicht mal das ganze Haus angesehen habe, lief ich wieder rein und schnappte mir mein Handy.
Es ist super hier. Der garten ist das beste was ich je gesehen habe!!!
Ich drückte auf senden und legte mein Handy wieder auf die Kücheninsel. Ich ließ mich seufzend auf einem der Hocker nieder. Wenige Minuten später kam schon eine Antwort:
Freut mich, dass es dir gefällt! Mach dir noch einen schönen Tag.
Das würde ich garantiert. Ich lächelte und lief eine der Treppen hoch, um mir mein Zimmer auszusuchen.



Naaaaa ihrs:) Ich hoffe es hat euch gefallen!
Und EIN GANZ GROSSES DANKE AN 300 READS!!!
❤️❤️❤️
Das ist unglaublich! Ich will ganz ehrlich sein und nicht sagen, dass ich nicht damit gerechnet hätte, aber nicht schon nach dem 5. Kapitel :D naja..
Bis dann,
Anna x3

Lost boy | cakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt