Die Tage vergingen und ich lebte mich so langsam, aber sicher am Hof ein.
Meine Stunden verbrachte ich damit mich dem Hof zu zeigen und an Sebastians Seite zu stehen. Die Palastiner wollten ihre baldige Königin kennenlernen. Entweder war ich im Thronsaal mit den anderen Adeligen und Diener, die mich umschwirrten oder ich sprach mit Bauern, Händler und Kindern, die mir Geschenke darbrachten und mich kennenlernen wollen.
Anfangs standen meine Hofdamen mir noch zur Seite, aber nach und nach verabschiedete sich eine nach der anderen. Ich nahm es ihnen auch nicht übel.
Es war nämlich die reinste Folter. Tag für Tag an Sebastians Seite zu stehen mit einem künstlichen Lächeln im Gesicht und Sebastians gespielte Nettigkeit zu ertragen.
Meine freien Stunden verbrachte ich meistens mit Alex.
Er tat mir so gut!
Seine Aufrichtigkeit und seine Offenheit waren eine nette Abwechslung zu Sebastians kalter Schulter, die er mir zeigte, seit dem ich mich weigerte, Alex nicht zu treffen.
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" Willst du mit mir tanzen?", flüsterte mir eine raue Stimme ins Ohr.
Schon ohne mich umzudrehen, wusste ich, wer es war.
Sein Atem kitzelte meinen Hals und ich began langsam an zu lächeln.
Ich neigte meinen Kopf leicht zu Seite. " Ich weiß nicht. Vielleicht." , neckte ich Sebastian.
Er stieß nur ein belustigtes Schnauben aus.
" Komm schon, Vic."
Er hielt mir seine Hand unter die Nase.
Vic
Dieser Name gefällt mir.
Bis jetzt hatte ich noch nie Spitznamen gehabt. Selbst meine Hofdamen, nannten mich immer nur Victoria, weil sie sich zu sehr vor meiner Macht fürchteten, als dass sie mich als wahre Freundin ansahen. Ich war nur ihre Königin. Niemals kam irgendjemand zu mir, um sich Rat von mir zu holen. Meistens war ich es, die Rat benötigte und es schmerzte mir, dass sie mir nicht vertrauen konnten.
Schnell verwarf ich den Gedanken und legte lächelnd meine Hand in seine. Ich spürte, wie sich seine warmen Finger um meine kalte Hand schlossen.
Als ich aufstand und mich zu ihm hindrehte, bemerkte ich, dass auch er lächelte. Sebastian führte mich auf die Tanzfläche und began mit mir zu tanzen.
Ich schaute ihm tief in die Augen.
Warum war er nur so perfekt?
Sebastian führte mich gekonnt durch den Saal und jeder seiner Schritte war äußert elegant. Er zog mich in eine Drehung und seine Augen blitzten freudig auf, als ich wieder in seinen Armen landete.
"Also du triffst dich morgen mit Valois?", fragte er gelassen.
Ich schaute ihn stirnrunzelnd an, doch er wich meinem Blick aus.
Worauf wollte er hinaus?
" Ja, er will mir morgen das Schloss zeigen."
Endlich schauten er mir in die Augen, doch ich wünschte, er hätte das nicht getan. Seine Stimme klang ganz rau und kratzig und in seinen Augen spiegelte sich Enttäuschung
" Ich habe dir das Schloss doch schon gezeigt."
Er klang ehrlich betroffen, als er dies sagte. Ich wusste einfach keine Antwort darauf, ohne ihn damit zu verletzten. Deswegen hielt ich lieber meinen Mund, doch das schien ihn nur noch mehr anzustacheln.
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The Burden of a Princess
FantasyVictoria, Kronprinzessin von Alencia, muss den attraktiven, aber auch arroganten, Thronfolger von Palastine, dem mächtigsten Land des ganzen Kontinentes, Sebastian heiraten um ihr Land zu retten. Doch es gibt Mächte, die sie nicht auf dem Palastinen...