Frohes Neues Jahr euch allen♡
Hoffentlich gefällt euch das Kapitel
(Das Lied ist logischerweise Centuries von Fall Out Boy)Juliet PoV
An der Grenze meiner Nerven angekommen ging ich in mein Zimmer, da wir mittlerweile wieder im Hauptquartier waren und schmiss wütend meine Zimmertür hinter mir zu. Ben hatte es grade so geschafft, hinter mir in das Zimmer zu kommen ohne von der Tür zerschmettert zu werden. Als ich mich auf mein Bett fallen ließ, schrie ich so laut in mein Kissen wie ich nur konnte. Mir gingen zu vielen Fragen durch den Kopf und auf keine wusste ich wirklich eine Antwort. Es war zu verwirrend. Jede Frage zog eine weitere hinter sich her.
Wer war dieser Garry?
Wieso schaute er mich so verträumt und gleichzeitig schockiert an?
Stand er dieser Maria sehr nah?
Konnte ich sie so erpressen?
Wie kann ich mein Gebiet vor ihnen verteidigen?
Muss ich vielleicht durch sie meine Familie aufs Spiel setzen?
Was wird das alles hier für ein Mist?
Ich verstand nicht, warum sie auf einmal nach Frankreich kamen. Jeder in Europa wusste, dass wir eine ziemlich friedliche Gruppe sind, die jedoch auch nicht zu unterschätzen war.
Diese Shadows kamen nach ihren Erzählungen aber aus Amerika. Was wollen die denn bitte in Frankreich?!
Sie hatten noch nie von uns gehört, was heißen muss...schlau kombiniert von mir.
Sie waren noch nie in Europa und waren auch nicht so furcht einflösend wie sie meinten. Wir hatten auch in Amerika einige unserer Leute, da wir insgesammt über 300.000 Anhänger haben. Alle hielten Vitali oder Ben für unseren Anführer, was mich recht wenig interessierte. Sie hatten mir nie etwas von einer anderen große Gruppe namens Shadows erzählt. Die einzige die sie mir genannt hatten waren die 'Angels of Blood'. Ihr Anführer war niemandem bekannt und er selbst nannte sich nur unter seinen obersten Vertrauten Thanatos. Dies ist der Name des griechischen Gott des Todes.Wieso er einen griechisch Namen benutzte war Mike zwar nicht bewusst, aber so sagte er es mir.
Mike war einer der Ersten, die uns beigetreten sind. Immerhin trainierte er schon damals bei Vitali und kannte mich deshalb auch sehr gut. Er war wie Ben einer meiner besten Freunde und als ich ganz klein war auch einer von meinem Bruder. Dieser Verräter!
Auch wenn es sich eigentlich nicht gehört, die eigenen Geschwister runter zu machen wenn sie es nicht merken, hat er nichts anderes verdient. Die Geschichte, die ich in meiner Kindheit erfahren musste, habe ich bis jetzt niemanden erzählt.
Nicht einmal Ben...Noch immer drückte mein Kopf sich in das weiche Daunenkissen mit dem weißen Bezug, welcher hellrosa, rote, orange und violette Schmetterlinge darauf hatte.
Mein Bett war abgesehen von meiner Playboy-Sammlung das einzige farbige in meinem Zimmer. Die Wände hatte ich schwarz gestrichen und alle meine Schränke waren weiß.
In meiner Playboy-Sammlung habe ich alle Deos, Duschgels und Bodylotions
[Ich habe wirklich mega viel von Playboy immer geschenkt bekommen. I love it]
Daneben stand eine Keramikfigur, die aussah wie eine Fee, die Feuer kontrollieren konnte. Logisch geschlussvollgert... also eine Feuerfee. Ich bin einfach so genial! Nicht.
An der Tür zu meinem Kleiderschrank waren extrem viele Bilder von Freunden mit oder ohne mir. Aber ich war schon immer stolz auf meinen Freundeskreis und hatte auch noch nie Probleme damit, jemanden zu zeigen, dass er mir nicht einfach eine falsche Freundschaft andrehen kann.
Ben hatte sich auf meine Couch gelegt und schaute zu mir rüber. Er passte immer auf, nicht, dass ich eine meiner Klingen oder ein Messer nahm und mich ritzte.
Ich streckte ihm meinen Arm entgegen und hob einen Kopf aus dem Kissen. Leise nuschelte ich auf seinen fragenden Blick hin: "Laptop, bitte."
Er stand also auf und lief zu meinem Schreibtisch, der wie immer mit Blättern von Gruppen und 'Missionen' überfüllt war.
"Erstes Fach links.." nuschelte ich weiterhin. Meinen Rechner hatte ich gut vertseckt, da Johanna sich gern mal meinen nahm wenn sie ihren nicht erst suchen wollte.
Als Ben sich neben mich gesetzt hatte und auch auf meinen Bildschirm starrte, weil er erst hochfahren musste, erzählte ich ihm was ich vor habe.
"Ich hatte vor, Mike mal wieder anzurufen. Vielleicht weiß er etwas von diesen Shadows und ihrer Vorgeschichte in Amerika. Und ich will wissen wie es meinem Booboo geht!" Strahlend sah ich in seine funkelnden Augen und erkannte die kleinen Lachfalten in seinem Gesicht. Er war noch immer genauso wie ich von dem Spitznamen Booboo begeistert. Dieser entstand als ich 2 Jahre alt war und Mike schon 8 Jahre. Ben war auch bei mir und schon 3 Jahre alt.
"Na dann ruf mal unseren Booboo an. Ich will ihn mal wieder einigermaßen zu Gesicht bekommen. Schon seit 8 Monaten hab ich nicht mehr mit ihm geredet!", gab Ben schmollend von sich. Aus Spaß kniff ich ihm in die total süßen Grübchen die er immer bekam, wenn er über das ganze Gesicht strahlte.
Ich liebe Grübchen einfach so doll!!! Wenn ich später mal einen Freund haben sollte MUSS er Grübchen haben.
Wenn nicht hänge ich für immer an Ben und Lucas, meinem Computergenie.
"Schon dabei Mister Jackson!", gab ich lachend von mir. Nebenbei salutierte ich aus Langeweile wie die Mitglieder der Armee es immer taten.
"Was war das grade Miss? Wollten sie mich grade etwa in der Öffentlichkeit bloßstellen?! Das ist wirklich mehr als unakzeptabel! Ich muss ihnen hiermit eine Strafe ertreilen Miss de Courée", erwiederte er streng und fing sofort an mich durchzukitzeln.
Mike hatte ich schon längst eine Anfrage auf Skype gestellt. Anscheinend hatte er auch abgenommen, da auf einmal sein tiefes Lachen im Hintergrund zu hören war. Vor Schreck trat ich Ben aus versehen gegen sein Schienbein und somit flog er auch schon aus meinem Kingsize Bett.
Mit einem Blick, der einem Pedo glich starrte ich auf das Display meines Laptops.
Nach einigen Sekunden kam Ben mit einem Schmerz verzerrten Gesicht wieder zu mir auf das Bett. Mike lachte noch immer wie ein irrer. Tja, eben unser irrer Ire.
"Hey ihr zwei.", begrüßte uns Mike. Ben neben mir stand noch einmal auf und ging aus meinem Zimmer. Einfach raus? Ich check es nicht.
"Ehm... verstehen muss ich das jetzt aber nicht, oder? Denn mal ganz im Ernst. Ich hab keine Ahnung warum er jetzt einfach geht." Leicht fängt Mike an zu schmollen. Ich will natürlich nicht, dass er traurig ist also beginne ich ein paar Grimassen zu schneiden. Gott sei dank lacht er wieder.
Als meine Tür aufgestoßen wird drehe ich mich dahin und dort im Türrahmen stehen Ben und Chris. Wieso war der denn jetzt bei Chris? Auch Mike hatte aufgehört zu lachen und sah verdutzt zu dem Stellvertreter der Lumierès und unserem besten Arzt.
Da ich noch immer die Grimasse im Gesicht hatte lachten beide wie bekloppte los. Doofe Trottel! Chris jedoch fing sich schnell wieder und begleidete einen lachenden Ben zu meinem Bett und half ihm beim hinsetzten.
"Hey Kleetsh, was geht so?", fragte er und Mike hatte wieder ein ehrliches und nettes lächeln auf den Lippen.
"Bei mir ist alles in Ordnung, aber ich bin froh jetzt erst einmal Semesterferien zu haben. Das letzte Semester war wirklich mehr als nur anstrengend. Herr Fuckis ist nicht nur leicht behindert, wie wir festgestellt haben. DER WOLLTE UNS IN DIE LUFT JAGEN!!!", schreit er auf einmal los, wesshalb Ben mit mir rückwärts aus dem Bett fällt. Alter, wie geht denn sowas?!
Jedenfalls lagen wir lachend aufeinander und konnten uns nicht beruhigen.
"Verdammte scheiße, Ben!! Ich habe gesagt, belaste dein Bein NICHT!! Bist du taub oder einfach extrem dämlich?! Juliet geh sofort runter! Wenn Ben sein Bein noch weiter belastest, dann hast du ein gebrochenes Bein!" Erschrocken zuckten wir beide zusammen und schaute zu Chris, wobei Ben noch zusätzlich ein schmerzverzertes Stönen entwich.
Ich hatte ihn anscheinend doch etwas stark getreten.... Uppsi.
Ben jedoch sah mein verwirrtes Gesicht und lachte. Die Tür schlug auf. Komisch, wann wurde sie zugemacht und über haupt von wem?! Sind jetzt schon Geister in diesem Haus unterwegs?! Schnell schaute ich und sah Vitali mit erschrockener Miene. Grinsend streckte ich meine Zunge raus und rief:"Ätsche Bätsche...." immer wieder und wieder. Mike, Ben, Chris und Samuel, ein weiterer Freund von uns der mit Mike zusammen lebt, lachten um die Wette.
Sein Blick glitt zu Chris und dann zu uns.
"Wer hat sich jetzt schon wieder was getan?!", war das einzige, was seinen Mund verließ. Jedoch war auch er von der Sache mit den Shadows genervt und wollte einfach nur noch ein Buch lesen oder schlafen. Ich kenne ihn eben. Meinen guten Daddy Vitali! Ben erhob das Wort gegen mich, nachdem er sich von seinem Lachflash erholt hatte. "Daran ist doch nur dieser Elefant auf mir Schuld!"
"Gar nicht wahr, du riesen Baby!", veteidigte ich mich.
Doch dieser Kerl ließ es nicht auf sich sitzen. "Beleidige mich nicht immer so, Medusa!"
"Oh Gott, Baby Godzilla hat Sehnsucht nach seiner Mama! Heul jetzt aber ja nicht los! Ich brauche kein kleines Kind, was nur schreit und in die Hose macht", wurde ich nun lauter.
"Wenn hier jemand das kleine Kind ist, dann bist das du!", biss er nun zurück.
Aber auch ich ließ mich nicht einfach beleidigen. "Wie war das, du eingebildeter Köter mit Muskelmasse voller Wackelpudding?!"
"Was?! Du bist doch hier diejenige, die keine Kraft hat! Ich habe im Gegensatz zu dir mehr als nur Muskeln!", versuchte Ben mein Argument zu entkräften.
"Achja? Und das sagt wer? Mama Senior Godzilla?"
"Treib es nicht zu weit!", drohte er mir.
Narürlich brachte ich hier meinen hohen Rang an. "Und wer will mich daran hindern?! Ich bin doch hier diejenige, die immer alles regeln und ausrechnen soll, falls ihr mal wieder jemanden überfallt! Ohne mich wärst du nie so ein hohes Mitglied!"
"Oh bitte! Als ob du immer alles wüsstest. Wie oft hast du Lucas oder mich schon etwas gefragt, weil du einfach null Ahnung von Technick hast?!"
"Als Mädchen muss ich nicht wissen wie so ein Teil aufgebaut ist! Das einzige, was mich, wenn überhaupt, interessiert ist, wie ich es benutzen kann", kam jetzt die Mädchen-Methode.
"Jaja, tu nur wieder so als ob du die Schlaue bist und wir die Dummen!"
Wenn ich schon wütend war, dann war ich jetzt fuchsteufelswild. "Wenn es dir nicht passt dann geh doch! Wir kommen auch ohne dich aus! Und außerdem bist du selbst an deiner Verletzung schuld!"
"Du hast mich doch getreten! Ich war es nicht, der seine Aggressionen an anderen aus lässt. Überkeg doch einmal bevor du antwortest!", versuchte er sich herauszureden.
Ich protestierte natürlich weiter. "Ich war nicht daran Schuld und das weißt du auch ganz genau! Und es war auch nie meine Absicht dir weh zutun! Stell mich nicht so dar, als ob ich Spaß daran hatte! Vielleicht liegt es ja auch daran, dass du genauso scheiße bist wie mein verfickter Bruder und Léon!"
"Jetzt reicht es aber du halbzerstückeltes Miststück ohne Familie!"
Ben schlug sich schockiert die Hand vor den Mund. Die anderen hingegen rissen erschrocken die Augen auf und sahen ihn verstört an. Ich hingegen fing an zu weinen. Immer und immer wieder kullerten Tränen meine Wangen hinunter.
Ich konnte einfach nicht verstehen, wie er mich so hintergehen konnte.
"Achja?! Ich bin also das Miststück!?! Du bist doch der, der mit dieser scheiß Schlampe abgehauen ist! Ich kenne dich gut genug, Ben. Du bist ein Player und das wird sich bei deinen erst 15 Jahren auch nicht so schnell ändern. Aber dass du selbst die flachlegst hätte ich nie von dir erwartet! Du bist nicht mein bester Freund! Du bist ein scheiß Verräter! Scher' dich zum Teufel!"
Ich schrie all meine Worte. Ich konnte einfach nicht anders. Es tat weh! Zu sehr fühlte ich mich verraten. Ich wollte nicht mehr und konnte auch nicht mehr. Mir wurde dieser ganze Trubel zu viel.
Ben stotterte mehrere Entschuldigungen. Mir jedoch war es egal. Als er mich am Arm zu sich ziehen wollte wurde es mir zu viel. Ich entriss ihm meinen Arm und trat ihm mit all meiner Kraft gegen das Bein und danach traf mein Knie noch seinen Magen.
Er krümmte sich vor Schmerz und ließ seine Hände auf seinem Bauch.
"Unsere Freundschaft kannst du vergessen! Ich hasse dich!" Meine Worte verletzten ihn mehr als alle meine Tritte oder Schläge, die aus Spaß oder Angst oder Wut und Schock kamen. Das konnte ich sehen.
Schnell riss ich noch meine Kette ab und sprintete die Treppe hinunter.
Diese Kette hatte er mir zu meinem 5. Geburtstag geschenkt. Ein Jahr später war ich allein und lag für 5 Monate im Koma.....
Meine Vergangenheit war klischeehaft und natürlich- wie sollte es auch anders sein- alles andere als schön. Besonders, nachdem mein Bruder abgehauen ist.
V
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Lights of the Shadows
Ngẫu nhiênLichter und Schatten- zwei Dinge wie unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch wie sagt man so schön? Gegensätze ziehen sich an. Die Lumières und Shadows haben sich gefunden. Aber eigentlich sind diese beiden Gangs nicht einmal so verschieden. Beid...