Am nächsten Morgen wachte ich eng umschlungen auf. Egal wer da gerade seine Arme um mich helft hatte, es tat verdammt gut. Ich kuschelte mich noch tiefer hinein.
Bis mir die Erinnerungen von gestern wiederkamen.
Ich sprang panisch aus dem Bett.
Gestern hatten Alex und ich beschlossen einen Film zu gucken. Natürlich musste Alex einen Fernseher in seinem Schlafzimmer haben. Eigentlich wollte ich ja auf der Couch schlafen, aber ich musste anscheinend beim Film gucken eingeschlafen sein.
Alex öffnete verwirrt die Augen. "Was ist los?" ,fragte er noch im Halbschlaf.
"WAS LOS IST? ,schrie ich,"ICH HAB IN DIESEM BETT GESCHLAFEN INDEM DU MIT VERWEIST WIE VIELEN TUSSIS GESCHLAFEN HAST!!!"
"Jetzt Schrei dich nicht so." ,sagte Alex entspannt. Er hatte leider nicht Oberkörperfrei geschlafen, sondern mit T-Shirt und Jogginghose. Hatte ich grad leider gedacht?
Völlig verzweifelt ging ich in Richtung Tür. Ich wollte so schnell wie möglich weg. Alex machte mir jedoch einen Strich durch die Rechnung. Er sprang elegant aus dem Bett und stellte sich zwischen mich und die Tür. " Wenn du jetzt weg gehst wie willst du dann zur Schule kommen?" ,fragte er mich mit einem schelmischen Grinsen. Ach Mist, Schule hatte ich heute ja auch noch. Zum Glück hatte ich meine Sachen über Nacht zum trocknen aufgehängt. Sonst hätte ich noch in der Übergroßen Jogginghose und dem SchlabberT-Shirt gehen müssen, das mir Alex zum schlafen gegeben hatte.Wir fuhren auf den Schulhof. Ich guckte mich um. Es waren schon viele Schüler da. Das war schlecht , denn ich wollte nicht dabei gesehen werden wie ich aus Alex Auto ausstiegt. Alex parkte seinen Wagen und setzte seine Sonnenbrille auf, dann stieg er aus. Ehe ich sah was passierte, sprintete Alex um den Wagen herum und öffnete mir die Tür.
Unsicher stieg ich aus.
Alle, wirklich alle, schauten mich und Alex an. Zu allem Überfluss legte Alex auch noch seine Schulter um mich. Die Meisten starrten uns einfach nur mit offenen Mündern an, aber ein paar Mädchen warfen mir auch neidische Blicke zu.
Alex schien die Aufmerksamkeit zu genießen.
"Was hast du als nächstes?" ,fragte er mich als wir drinnen ankamen.
"Danke,das sich bei dir übernachten durfte." ,sagte ich knapp und rannte dann zu meinem Schließfach.
Zum Glück hatte ich einen Collegeblock und einen Stift darin, da meine Schulsachen ja zuhause waren.In der Pause ging ich zu meinem Schließfach. Ich blieb jedoch stehen als ich sah wer dort auf mich wartete. Alex hatte sich lässig gegen mein Schließfach gelehnt.
Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu und überlegte mir wie ich ihn klar machen konnte, dass er aufhören sollte hinter mir herzulaufen.
Plötzlich würde ich von jemandem an der Schulter gepackt und herumgewirbelt.
Ich starrte in das Gesicht eines wütenden Ethan.
"Bitte sag mir nicht, dass du mit Alex zusammen bist!", schrie dieser wütend, "Ich hab dir doch gesagt, dass du dich von ihm verhalten solltest!"
Nun kam auch Alex schnellen Schrittes auf uns zu.
Ethan funkelte diesen böse an und ging dann auf ihn los.
"Du kannst jede verletzten, aber nicht SIE!" ,schrie Ethan und prügelte dabei auf Alex ein.
Immer mehr Schüler versammelten sich um die Beiden und beobachteten sie.
"Aufhören!" ,schrie ich, "ich bin nicht mit ihm zusammen und das werde ich auch niemals sein!"
Aber die Zwei beachteten mich gar nicht.
Nun stellte sich auch ein Lehrer zwischen die Beiden.
"Sie gehen sofort zum Direktor!" ,dabei deutete er auf Alex und mich. "Uns du kommst mit mir mit zur Krankenstation",dabei deutete er auf Ethan.
"Wieso ich? Ich hab gar nichts mit der Prügelei zu tun!", versuchte ich mich zu verteidigen. Aber der Lehrer schaute mich nur grimmig an und sagte:"Diskutier das mit den Direktor aus!""...Und deshalb werden sie Beide und ihr Freund die Cafeteria putzen. Heute Nachmittag! Und jetzt raus aus meinem Büro!" ,beendete unserer Direktor seine Strafpredigt.
Bevor ich auch nur die Chance hatte mich zu verteidigen, würde ich schon zusammen mit Alex aus dem Büro herausgeschoben. Ethan war immer noch bei der Krankenschwester.
"Das vorhin meintest du nicht ernst oder?" ,fragte mich Alex. "Hä? Was?" ,antwortete ich verwirrt.
"Na dass mit 'Ich-werde-nie -mit-ihm-zusammenkommen' und so..." ,sagte er.
Langsam würde ich wütend. Ich kannte den Kerl jetzt grad mal eine Woche. Wir waren noch nicht mal befreundet und das einzigste was ich von ihm wusste, war das er Stimmungsschwankungen des Todes hatte. Und jetzt kommt er mit sowas an?!
Genervt und ohne ihm zu antworten drehte ich mich um und lief in Richtung Krankenzimmer.
Alex und der Unterricht waren mir völlig egal.
Alles was ich wollte, war Ethan die Sache zu erklären und endlich meinen einzigen Freund wieder zu haben.
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Two Bad Boys
RomanceNeue Stadt. Neue Schule. Neues Leben. Helena ist neu an der Schule, aber sie findet weder Freunde noch wird sie von Anderen überhaupt bemerkt. Bis sie schließlich auf ihren Kindheitsfreund Ethan trifft und alle ,selbst der arrogante Alex, Interesse...