Fortsetzung des 24h-Livestreams von Rewinside und 500.000-Abonenten-Special

1.

Der Stream wurde beendet und die anderen fingen an, sich zu verabschieden, sowohl im TS, als auch die, die bei ihm waren. Rotpilz schlief allerdings noch."Und pass gut auf den lieben Rotpilz auf.", zwinkerte Paluten noch einmal bei der Verabschiedung, woraufhin er nur ein 'Ja klar, weißte doch, du Spast!' als Antwort bekam und zusammen mit den anderen ging. Rewi ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen und schaute zu Felix. Wie lustig es aussah, wie er da lag mit der Decke, die über seinen Kopf gezogen war und den Füßen, die darunter heraus lugten.

Wie gerne er jetzt die Decke wegziehen würde...

Wie gerne er ihn in den Arm nehmen würde...

Wie gerne er ihm über sein wunderschönes Gesicht streichen würde...

Wie gerne er ihn küssen würde...

Und wie sehr er es sich wünschte, dass Felix ihn genau so liebt, wie er ihn...
...doch das würde niemals so sein.
Keiner seiner Wünsche würde wahr sein können, er liebte ihn doch gar nicht.
Von seiner Freundin hat er sich schon vor einer ganzen Weile getrennt, weil er realisiert hat, dass er nicht sie, sondern Rotpilz liebte.
Doch es schmerzte.
Und er konnte nichts daran ändern.
Niemand konnte das, nur der kleine Pilz selber.
Doch das würde nie passieren...
Er saß noch eine Weile so da, schaute zu dem Schlafenden und dachte über ihn, sich und ihre 'Beziehung' nach.
Sie machten immer Schwulen-Witze, doch Rewi meinte jedes Wort wirklich so, wie er es sagte.
Er liebte ihn wirklich, jedes Kompliment war ernst gemeint, es war schon lange keine Show mehr für ihn.
Und umso mehr schmerzte es, dass sein bester Freund es nicht tat.
Denn er war ja 'nur' sein bester Freund...
Nach einiger Zeit stand er auf, zog sich seinen Pulli aus und schlurfte ins Bad, wo er auf die Toilette ging und sich seine Zähne putzte.
Felix ging ihm die ganze Zeit nicht aus dem Kopf.
Ihm stiegen Tränen in die Augen, er spülte schnell aus und wusch sein Gesicht hastig mit kaltem Wasser.
Rewi stützte sich auf dem Waschbecken ab und schaute in den Spiegel, wo er sah, wie einzelne Wassertropfen an seinem Kinn hinunter tropften, welche im Waschbecken landeten und auf dem Weg in den Abfluss eine Spur hinterließen.