03| Ashton, Luke ist nett. Vertrau mir.

471 51 19
                                    

ASHTON

,,Ash,steh auf.Du musst zur Schule.",weckte mich die Stimme meines gebräunten Vaters.Dieser rüttelte dabei sanft an meiner Schulter.Müde blinzelte ich und seufzte schließlich, bevor ich mich auf die Füße stellte.Mein Vater beäugte mich währenddessen.Normalerweise weckte mich mein Dad Michael immer,aber da er nicht da war,musste mich nun mal mein anderer Dad wecken.Dieser war auch strenger und achtete wirklich darauf ,das ich aufstand und blieb deshalb an meinem Bett stehen bis ich auf den Beinen war.

Nachdem mein Dad aus meinem Zimmer gegangen war,damit ich mich umziehen konnte,schlürfte ich ins Badezimmer und machte mich lustlos frisch.

Dann lief ich zurück in mein Zimmer,griff nach meiner Tasche und marschierte die Treppen runter in die Küche.Dort fand ich meinen Dad mit einem Kaffee in der Hand lachend an der Theke gelehnt vor,während dieser Luke,der mir immer unsympathischer wurde ,nur in seiner Unterhose bekleidet am Küche Tisch saß und lachte .Die Angst,dass die Beiden was gehabt haben könnten ,schlich sich durch meinen Körper.Jedoch vertraute ich meinem Dad und glaubte nicht,das er meinen anderen Dad betrog.

Mit einem kurzen Räuspern machte ich mich schließlich bemerkbar und sofort verstummten beide und sahen mich beschämt an.

,,Guten Morgen Ashton.", lächelte mich Luke an und musterte mich von oben bis unten.

,,Morgen.", erwiderte ich kanpp und setzte mich an den Tisch.

,,Wann kommt Dad wieder?" fragte ich meinen Vater und beschmierte mir ein Brot.

,,Ich weiß es nicht.", murmelte mein Gegenüber, was ich fragend ansah.

,,Ash, es tut mir leid, dass du diesen Streit miterleben musstest gestern, aber mach dir keine Sorgen.Michael ist wahrscheinlich morgen wieder da.", sagte mein Dad plötzlich mit schuldbewusster Miene.

,,So und jetzt beeil dich, du musst gleich zur Schule."

,,Bringst du mich hin oder muss ich mit dem Bus fahren?", fragte ich und biss von meinem Brot ab, während ich mit dem Brot in der Hand aufstand.

,,Luke bringt dich.", antwortete mir mein neuseeländischer Vater und fing an ab zu räumen.

,,Kannst du mich nicht hinbringen?", bettelte ich und sah gleichzeitig zu Luke, der mich schon fast lächerlich ansah.

,,Warum? Luke hat sich bereit erklärt dich hinzubringen und ich muss gleich zur Arbeit. "

,,Ich kenn Luke aber nicht wirklich.", zickte ich und lief aus dem Raum, um mir meine Schuhe an zu ziehen.

Als ich gerade in die Küche zurück laufen wollte, linste ich um den Türrahmen und sah, wie mein Vater fast alles abgeräumt hatte und hin und wieder mal zu Luke guckte, da dieser mit ihm redete.

,,Cal, Michael beruhigt sich."

,,Das sagst du. Aber du weißt, das er noch nie gut auf dich zu sprechen war und es wahrscheinlich auch nie sein wird."

,,Das weiß ich, aber er kann mir nicht verbieten, Zeit mit meinem besten Freund zu verbringen und dir  auch nicht ."

,,Ich weiß.", erwiderte mein Vater und fuhr sich anscheinend gestresst durchs Haar.

,,Jetzt tu mir den Gefallen und fahr beruhigt zur Arbeit. Ich fahr Ashton zur Schule.", lächelte unser Gast meinen Vater an.

,,Danke.", sagte mein Dad nur und kam in meine Richtung. Schnell wich ich zurück und tat so, als würde ich gerade erst um die Ecke kommen.

Ungeschickt wie ich auch noch war, stieß ich mit diesem dann zusammen und fand mich Sekunden später in einer Umarmung wieder. Seufzend schlang ich ebenfalls meine Arme um meinen Dad.

,,Ashton, Luke ist nett. Vertrau mir.", flüsterte er mir ins Ohr und küsste mich kurz auf die Stirn. Nickend gab ich nach und mein Dad verabschiedete sich und ging aus dem Haus.

,,Können wir?", holte mich die Stimme von Luke aus den Gedanken und mit zusammen gekniffenen Augen drehte ich mich zu diesem, nachdem ich meinem wegfahrenden Dad hinter her sah.

Luke klimperte mit dem Schlüssel in seiner Hand und lehnte sich gegen den  Türrahmen. Seine Haare lagen verstrubbelt auf seinem Kopf und wahrscheinlich hatte er sich seit ein paar Tagen nicht rasiert, da ein Drei Tage Bart sein Gesicht schmückte.

Also lief ich ohne ein Wort zu sagen aus dem Haus zu unserem zweiten Auto. Meine Väter hatten beide ein Auto, aber warum stand das von meinem Dad Mike noch hier?

Anscheinend müsste er abgeholt worden sein.

Zögernd stieg ich ins Auto, nachdem Luke es aufgeschlossen hatte  und wartete nur darauf, das Luke den Motor startete.

,,Meine Schul-."

,,Ich weiß wo deine Schule liegt. Ich war selbst auf dieser Schule und außerdem ist diese, die Einzige High School in der Nähe.", unterbrach mich mein Fahrer und fuhr los.

Die gesamte Autofahrt schien still zu verlaufen, bis ich die Stille mit einer meiner ungeklärten Fragen brach.

,,Hattest du etwas meinem Dad?"

Den Blonden schien meine Frage zu amüsieren, denn er fing schallend an zu lachen und hielt an einer Ampel.

,,Willst du das wirklich wissen.", stellte er mir die Gegenfrage und nickend antwortete ich.

,,Vor langer Zeit.", gab Luke von sich und fuhr wieder los.

,,Deswegen mag mein Dad Mike dich nicht.", stellte ich zu mir  selbst fest, aber anscheinend so laut genug, dass Luke es verstehen konnte.

,,Nicht nur deswegen."

,,Weswegen noch?"

,,Das spielt keine Rolle."

,,Und ob es eine Rolle spielt.",zischte ich zurück und bereitete mich innerlich auf einen Krieg vor.

,,Leider muss ich unseren aufbauenden Streit unterbrechen,da wir soeben an deiner Schule angekommen sind."

,,Wie bitte?",fassungslos sah ich den Mann neben mir an.

,,Du hast mich schon verstanden.Steig aus und geh in die Schule.",grinste Luke und stupste mich an der Schulter an.

Genervt stieg ich aus und schenkte Luke einen Blick der Töten konnte.

Gerade wollte ich mich Richtung Schulgebäude machen, als ich zurückgerufen wurde. Knurrend drehte ich mich zum Auto, aus dem ich gerade ausgestiegen war um und sah,das ein Fenster herunterfuhr.

,,Ashton?",rief der Blonde,dessen Symphatiepunkte bei mir immer mehr sanken.

,,Ja?"

,,Nenn mich Onkel Luke."

____________________________

Baam




Disturbing Idiot 《Lashton》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt