2.

2.7K 219 64
                                    

         [Dienstag, 29.September 2015]

Ich habe mir Gedanken gemacht.
Was ist, wenn ich in 20 Jahren dieses Buch finde (wenn ich's dann noch besitze) und gar nicht mehr weiß, wer ich und meine erste große Liebe zu dieser Zeit waren?
Das wäre doch vollkommen beschissen.
Also schreibe ich jetzt was über mich.
Und ihn.
Zur Sicherheit, versteht sich.

Zu meiner Person:
Ich heiße Felix Hardy, bin momentan 18 Jahre alt und in der 12.Klasse auf einem Gymnasium.
Ich steuer' gerade auf das Abitur zu.

Ich bin eigentlich recht groß, habe braune Haare (meine Mutter wuschelt sie manchmal durch, scheußlich) und braune Augen.

In meiner Freizeit spiele ich gerne Minecraft, dort heiße ich 'Rotpilz'.
Am liebsten höre ich Rap.
Aber nicht nur!
Man muss sich ja nur meine Playlist bei Spotify anhören.
Dragonball ist die Serie die ich am meisten gucke!
Einfach göttlich.

Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Ich bin verdammt langweilig.

An mein Zukunfts-Ich: Ändere das bitte dringend!

Nun zu meiner (jetzigen, unerreichbaren) großen Liebe:
Er heißt Sebastian, ist 19 Jahre alt und mit mir in einer Klasse.
Er sitzt nicht neben mir, sondern neben Philipp und Patrick.
Find' ich ziemlich scheiße, muss ich sagen.

Seine Haarfarbe ist etwas zwischen braun und dunkelblond.
Seine Augenfarbe weiß ich leider nicht.
Ich Weichei versuche möglichst wenig Augenkontakt mit ihm zu haben.
Sebastian klingt beim lachen manchmal wie ein Esel.
Aber das ist okay.

In seiner Freizeit fährt er gerne mit dem Board, zockt und trifft sich mit seinen Kumpels.
Ich habe ihn schon mehrmals mit seinen Freunden gesehen, da sie sich nach der Schule meistens auf dem Spielplatz befinden und ich daran vorbei muss, um zu unserem Haus zu kommen.

Heute ebenfalls.

Und als ich ihn heute so sah, die Beine angewinkelt und Arme vor der Brust verschränkt, kam er mir noch unerreichbarer vor als sonst.

(Seine Arme waren für ihn wie ein Schutzschild, hatte er mal im Deutschunterricht gesagt.)

Er hatte nicht gelächelt, nicht gelacht und sich auch nicht mit seinen Freunden unterhalten.
Sebastian hatte einfach nur stumm auf den Boden geguckt.
Ich wünschte, er hätte mich angesehen.

Ich würde wirklich sehr gerne weiterschreiben, ich habe mich gerade reingefunden, aber meine Mutter hat mich zum Abendessen gerufen.
Es gibt Lasagne.

Bis morgen, oder so.

diary. || rewilz.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt